Sevilla

Heute war es so weit. Nach zwei Wochen ausruhen bin ich aufs Motorrad gestiegen und Richtung Westen gefahren. Ungefähr sechs Stunden Fahrzeit sollen für diesen ersten Tag reichen, es ist ungewohnt und deswegen besonders anstrengend. Bin durch viele tolle Landschaften gefahren von denen ich keine Fotos machen konnte. Meine GoPro liegt zuhause in der Schublade und das Handy würde ja erfordern, dass man anhält und die Handschuhe auszieht um dann ein Foto zu machen. Kurven waren heute viele dabei. Ich navigiere mit einer App die speziell für das Motorradfahren konzipiert ist und bei der man vier Stufen von Autobahn bis extrem kurvenreich zur Auswahl hat.
Nach über drei Monaten hat es dann heute auch sehr lange gedauert bis ich nicht mehr so angespannt im Sattel saß und etwas geschmeidiger durch die Kurven cruisen konnte. Ich habe die Hoffnung dass es nach einer Woche wieder läuft wie einst daheim.
Was ich auf den heutigen 376km sehr faszinierend fand, waren diese riesigen Distanzen die ich mal eben so überbrückt habe. 22km bis zur nächsten Abbiegung und ruckzuck war man da und hat noch zig Höhenmeter mitgenommen.
Zudem hab ich auch noch viel mehr Gepäck als beim wandern dabei. Zelt und Schlafsack sind auch dabei, aber auch Kleidung und ein Kocher. Der gute, große Trangia 😄
Die Satteltasche die ich benutze ist zur Zeit auch extrem stramm gepackt, da es hier noch 32° sind und ich alle wärmenden Schichten aus der schutzkleidung herausgenommen hab. Ich befürchte dass ich die bestimmt schon in den Pyrenäen brauchen werde 🙄
Morgen geht es dann weiter nach Portugal. Aljezur ist das Endziel aber auf dem Weg dorthin fahre ich noch am Kapp San Vincent ganz im Südwesten vorbei. Da mache ich dann auch nen Foto.Read more