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  • Day 133

    24.Tag CDT Colorado

    August 10, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

    Dienstag der 10.8.2021
    21:09 Uhr

    Ja ich bin heute morgen sehr erholt erwacht. Mir ging es den ganzen Tag über auch bedeutend besser, wobei sich die Kopfschmerzen trotzdem eingeschlichen haben.
    Von meinem Zeltplatz aus ging es sofort brutal in die Höhe. 400 Höhenmeter galt es am Lake Ann Pass zu überwinden. Auch wenn ich erholt war und der Aufstieg noch im Schatten lag, war das trotzdem ne sehr harte Nummer. Auf 3,3 km so ein Anstieg, da merkte ich das erste mal meine Waden. Es sollte noch heftiger kommen 😄
    Nach dem pass ging es runter ins Tal des Clear Creeks. Ich folgte dem alten CDT welcher nämlich auch durch die ehemaligen Siedlungen aus dem 19. Jahrhundert führte. Nach ungefähr drei Stunden kam ich dann am Fuße des Hope Passes an. Ich machte erstmal Pause. Gut so.
    800 Höhenmeter auf 3,7 Kilometern Strecke. Leute, ich bin ja jetzt nach den Monaten gut im Training, aber heute habe ich gemerkt wie erschöpft meine Muskulatur war und hätte ich mir kein Magnesium gegeben, hätte ich jetzt sicherlich Muskelkater.
    Irgendwann war aber auch diese Strapaze vorbei und als hätte ich es gewusst, oben auf dem pass hatte ich internetempfang. Man konnte auch schon die Twin Lakes sehen. In die gleichnamige Stadt kam ich dann gute drei Stunden später.
    Leider war ich so von meinen Aufgaben eingenommen dass ich keine Fotos gemacht hab.
    Erste amtshandlung. Essen. Der foodtruck war auch das erste was ich sah als ich über den Highway in die Stadt kam. Burger und Pommes mit zwei Getränken 20$. Der Typ erklärte mir dass deren Pommes so spiralförmig sind und die Portionen so so groß seien. Ob ich nicht vielleicht nur ne halbe Portion probieren will. NEIN. Gib Essen 😄😄😄
    Hab’s wirklich easy geschafft.
    Danach ab zum Général Store und resupply machen. Hab wieder zu viel eingekauft. Wie üblich. Es gab aber auch Bier und Eis. Somit hab ich dann draußen im extra für Wanderer eingerichteten Bereich meine Sachen organisiert und snickers Eis mit Bier verzehrt.
    Es gesellten sich dann Jesse und später dann Anne dazu. Anne war mit Sicherheit schon 70 und hatte hier eine resupply Box hingeschickt. Sie öffnete diese und dann fiel ihr ein dass sie ja was vom Food Truck wollte. Ich sagte ihr sie soll sich beeilen da der nicht ewig auf hat. Sie ließ dann auch alles stehen und liegen und entschwand. Ich sagte ihr noch sie soll mir einen Burger mitbringen. So tat sie auch und ich konnte wirklich wieder mit Genus essen. Mein Motor verbrennt echt ne Menge.
    Anne machte auf mich aber den Eindruck, als hätte sie nen Sonnenstich bekommen. Sie war wahnsinnig unkonzentriert und bevor sie von ihren Burger einmal abbiss, ging sie in den General Store und holte sich einen Becher Eis. Den öffnete sie und bat uns davon zu essen. Klaro! Sie biss einmal von ihren Burger ab und dann kam schon ihr Taxi. Sie hatte eine Hütte gebucht für 125$ die Nacht und da das etwas weiter entfernt war, schickte man ihr einen Abholer. Anne brachte nun alle Sachen einzeln ins Auto. Zuerst den Burger so auf dem Teller wie er auf dem Tisch stand. Alles was sie aus dem Rucksack gekramt hatte, brachte sie einzeln rüber, anstatt den Rucksack wieder zu packen. Ich fand’s wirklich komisch.
    Nachdem sie weg war, gesellte sich noch Bradley Hildwein zu uns. Er war ein SoBo CT hiker. War also in Denver gestartet und ging Richtung Durango. Seinen Namen konnte ich mir gut merken, da ich mit einem Hildwein auf der Meisterschule war. Bradley sagte dass sein Vater alle bei Facebook als Freunde hinzufügt, die den selben Nachnamen haben, weil er glaubt dass irgendwer bestimmt Verwandtschaft ist. Es wurde dann aber Zeit weiterzugehen. Jesse begleitete mich, er ging als einer der wenigen ja auch nordwärts.
    Es dauerte ein wenig, aber dann fanden wir den Weg der aus der Stadt direkt wieder zum CDT führte. Wir schlugen allerdings schon vorher unsere Zelte auf, da die Möglichkeit dazu schwanden. Eine Dose Modelo hatte ich noch mitgenommen. Die 710ml teilten wir uns und dann war Bettzeit. Nur doof dass ich nicht schlafen konnte. War nicht müde und als ich es dann war, war es mir mit dem leichten Gefälle auf dem ich stand, zu unbequem. So drei Stunden Schlaf werden es insgesamt aber wohl gewesen sein.
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