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  • Day 115

    Tag 77 Toskana

    July 21, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Es war mir gar nicht bewusst, aber ich bin schon in der Toskana. Anscheinend gibt es hier in den Bergen des „Grenzgebietes“ nicht so viele Sendemasten, aber ich war gestern fast den ganzen zweiten Teil des Tages offline und auch heute Morgen musste ich erst im Café auf der Passhöhe dann nach wlan fragen.

    Also gestern bin ich hier wohl reingestolpert in die Toskana. Ich hatte mich auch wirklich schon gewundert, warum es mir auf einmal so viel besser gefällt. Man sieht es wirklich an der Landschaft und an den Gebäuden, dass es eine etwas anders geprägte Gegend ist.

    Für mich ging es dann heute hinunter in eine Stadt namens Pieve Santo Stefano. Shoppen! Also resupply um mal noch ein englisches Wort zu usen 😉
    War ein good buy und alles was ich nicht sofort essen konnte, durfte ich dann natürlich wieder den Berg auf der anderen Seite der Stadt hochschleppen. Es war schwül, da die ganze Zeit Wolken vorbeizogen und es in der Ferne dann auch mal regnete.
    Ein Glück dass es heute überall Wasserstellen gab. Leider war ich einmal zu früh baden, denn während ich in einem kleinen Wasserlauf einen lehmigen Pool aufsuchte, ging ich eine halbe Stunde später über eine Brücke unter welcher drei Frauen und ein Mann im Fluss badeten.

    Irgendwann hatte mich dann das Unwetter doch eingeholt und für die paar Minuten die es richtig schlimm wurde, kniete ich mich mit meinem Schirm ins Gras unter einem Baum. Starkregen und Hagel aber nur ganz kurz. Danach hab ich mich dann ohnehin nochmal gewaschen. Also nass ist nass ist nass. Egal.

    La Verna lag voraus. Irgendwas klingelte da bei mir und ich fragte bei einer bekannten bei Instagram nach, was da bei dem Ort denn war. Dort liegt ein großes Heiligtum auf dem Berg wo für viele pilgerer die Strecke endet. Man kann dort auch übernachten.
    Wow, gut dass ich nachgefragt hab. Direkt mal ne Mail an die da oben geschrieben und gefragt ob noch was frei ist. „Klar“! Ich soll nur vor 18:30 da sein. Kein Problem, hatte sogar noch Zeit für zwei Eis im Ort zu Füßen des heiligen Berges.

    Oben angekommen war dann alles so herrlich italienisch unorganisiert. Hab bestimmt ne halbe Stunde gebraucht bis ich die Rezeption gefunden hab. Es gab ein Schild zu dieser, 10 Meter von ihr entfernt.
    Abendessen war topp. Hab auch nette Wanderer oder pilgerer getroffen. André aus Bocholt/Deutschland und Christina aus Litauen. Sie sprach auch deutsch.
    Die Nacht war weniger toll. Belüftung ist in pilgerherbergen irgendwie immer mangelhaft. Die Luft war zum schneiden.
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