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  • Päivä 63–66

    Vancouver

    16. maaliskuuta, Kanada ⋅ ⛅ 16 °C

    Unser Städteausflug nach Vancouver und Toronto ist zwar schon über 1,5 Monate her, dennoch wollte ich diesen besonderen Teil der Reise nicht weglassen. Kurze Zusammenfassung meiner Eindrücke folgen und für die Interessierten erzähle ich im zweiten Teil meine Geschichte, wie ich dem Elend ins Auge sah… Schaut euch die Bilder übrigens besser vor dem Lesen an 😉 (jetzt)

    Meine persönliche Meinung: Vancouver zählt für mich nach Sydney zur schönsten Stadt, die ich gesehen habe, was hauptsächlich an der tollen Lage liegt. Überall um das Zentrum herum gibt es tolle Wege direkt am Wasser und Richtung Norden kann man sogar die weißen Gipfel des Gebirges sehen. So nah am Meer, mit vielen naturnahen Ausflugsmöglichkeiten direkt außerhalb der Stadt, gibt dem hektischen Stadtleben ein viel entspannteres Bild. Äußerlich gesehen somit ein wunderschöne Stadt.

    Dennoch sollte man erwähnen, dass für viele die ich getroffen habe, diese Stadt als äußerst hässlich und traurig wirkt. Das liegt besonders an einem Faktor: viele Menschen haben ein extremes Drogenproblem. Schrecklicher Weise betrifft dies so viele Menschen, dass man bei einem Besuch der Stadt kaum herumkommt auf diese Leute zu treffen. Die Hauptdroge hier ist Fentanyl. Ich will nicht zu genau darauf eingehen, man kann sich aber vorstellen, dass die Leute, die diese Droge eingenommen haben in so einem starken Rauschzustand sind, dass viele nach unten gebeugt dasitzen und sich nicht bewegen. Das schlimmste ist die vorgebeugte Haltung, die sich bei den Menschen mit der Zeit ansetzt, sodass ihr Gang dem eines Zombies ähnelt.
    Schrecklich genug abends ständig solche Leute zu sehen haben wir uns aus reiner Interesse in Richtung der berüchtigten Straße „East Hastings“ begeben, welche uns als Horrorfilm beschrieben wurde. Tatsächlich an der Kreuzung angekommen wurde uns unglaublich schlecht und unwohl. Man konnte sich kaum vorstellen, dass wir uns nahe des Stadtzentrums befinden und gerade noch zuvor durch saubere Einkaufsstraßen gelaufen waren, denn hier befand man sich im größten Elend, welches ich je zu Gesicht bekam. Heruntergekommene, wahrscheinlich größtenteils obdachlose und vor allem schwer drogenabhängige Menschen wimmelten sich zu HUNDERTEN an den Fußwegen, überall roch es nach Urin, die dreckigen Hauswände drumherum waren wahrscheinlich unbewohnt… es sah schlichtweg finster aus und bei dem Anblick verlor man alle Lebensfreude. Selbst wenn wir gewollt hätten, wir hätten gar nicht die Straße weiterlaufen können, da die Fußwege so voll waren mit Leuten liegend, stehend, sitzend, mit Drogen handelnd oder sogar gerade bei der Einnahme. Man konnte kaum hinschauen und wir wollten nur so schnell wie möglich weg von hier.
    Ein Elend, wofür die Worte nicht reichen… Eindrücke die sich im Kopf eingebrannt haben… logischerweise habe ich auch nicht meine Kamera rausgeholt und erspare euch somit die Bilder, die ich lebendig noch vor mir sehe.
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