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  • Day 5

    Was für ein Tag

    July 19, 2022 in Sweden ⋅ ⛅ 16 °C

    Es gibt da so Plätze an denen man denkt, hier könnte ich immer sein. Der letzte Platz war so einer. Morgens mit Blick aufs Wasser zu erwachen und nur die Vögel zu hören, da fällt es schon schwer weiter zu ziehen. Also wurde erstmal auf der vorhandenen Bank in Ruhe gefrühstückt bevor es mit einem sehnsüchtigen Blick zurück weiter ging. Google Maps führte uns die 364 und Route 95 entlang, die durch endlose Birken- und Nadelwälder führte. Da uns nur wenige Autos begegneten hatte man das Gefühl alleine auf dieser Strecke zu fahren. Und wieder bekam man wunderschöne Ausblicke. Und während wir so fuhren, glaubten wir auf einmal unseren Augen nicht. Da liefen mitten auf der Straße Rentiere. Ein Stück weiter auf der Gegenfahrbahn musste sogar ein Auto langsam ein Rentier anschieben, weil dieses nicht einsehen wollte von der Straße zu gehen. Es war definitiv die ganze Schlittenbrigade des Weihnachtsmannes versammelt. Was für ein Erlebnis. Als wir das Ganze noch nicht ganz verarbeitet hatten, machten wir uns nach einem Tankstopp auf zu den Samenhütten in Arvidsjaur. Wie kleine Hexenhäuschen stehen die Hütten, die heute noch genutzt werden. Unser nächstes Ziel sollten die größten Stromschnellen Europas sein, wenn, ja wenn der Weg dahin nicht über eine Bauschotterstraße geführt hätte. Und da die Steine noch nicht festgefahren, dafür aber um so spitzer waren, hat es uns einen Reifen zerschossen. Da standen wir nun. Zum Glück sind wir im ADAC, der uns 2 Stunden später den schwedischen Pannenservice SOS schickte. Obwohl wir es mehrfach am Telefon gesagt hatten, kam der jedoch nicht mit dem passenden Abschlepper. Trotzdem bekam der Monteur uns wieder fahrtüchtig hin, so das wir zur nächsten Werkstatt kommen konnten. Dort bekamen wir einen neuen Reifen damit wir unsere Fahrt fortsetzen konnten. Inzwischen war es natürlich schon echt spät aber Park4 nigth half uns. Und so entdeckten wir einen wunderschönen Schlafplatz über der Stadt mit einem traumhaften Weitblick. So hat auch diese Katastrophe noch ihr gutes und morgen geht die Fahrt, hoffentlich reibungslos, weiter. Übrigens während ich diese Zeilen schreibe ist es 22 Uhr und die Mitternachtssonne scheint immer noch fleißig.Read more