Satellite
Show on map
  • Day 3

    Folter im Keller und für die Füße

    March 30 in Czech Republic ⋅ 🌙 12 °C

    Zum Glück wecken uns heute nur die Vögel und nach einer schönen Hunderunde durch den Wald, geht es zum nächsten Ziel, der Burg in Loket. Wir sind glücklicherweise früh dort und nach etwas suchen, finden wir auch einen Parkplatz. Nur noch über die Brücke und schon sind wir da. Eine Führung gibt es nicht aber die braucht man auch nicht. In den Räumen sind zu allen ausgestellten Dingen Erklärtafeln, auf Deutsch. Ein besonderes Highlight der Burg ist der Folterkeller, in dem, untermalt von Schreien und Musik, die Foltermethoden nachgestellt werden. Nach diesem Einblick in die Abnormalitäten der Menschen gönnen wir uns im Schlosshof einen Schaschlik und eine Wurst. Und zum Nachtisch gibt es unterhalb der Burg ein leckeres tschechisches Softeis. Dann fahren wir weiter nach Karlovy Vary. Hier gibt es einen großen Parkplatz für Autos und Wohnmobile, der mit ca. 5 Euro die Stunde alles andere als günstig ist. Zumindest kann man zu Fuß in die Stadt laufen. Und so erobern unsere Füße den Ort. Unsere Füße und die der vielen anderen 1000 Touristen. Es sind unheimlich viele Menschen hier und bei manchen hat man das Gefühl sie sehen den Ort eher als Laufsteg an. Aber auch die Luxusläden reihen sich hier aneinander. Und auch wenn die architektonischen Gebäude wunderschön anzusehen sind, so erreicht der Ort für mich in keinster Weise das Flair von Marienbad. Dafür ist er einfach zu überlaufen und laut. So ist es sehr angenehm mit der Seilbahn hoch über den Ort zu fahren und von oben auf diese quirlige Stadt zu sehen. Man muss zwar lange auf die Seilbahn warten aber diesen Blick sollte man sich wirklich gönnen, denn man kann die gesamte Stadt überblicken. Nach einer kurzen Rast und dem bewundern eines weißen Pfaus, geht es wieder hinab.
    Den Weg zum Womo müssen wir also wieder komplett zurück, unsere Füße spüren wir eh schon lange nicht mehr. Wir decken uns noch mit Oblaten, in verschiedenen Geschmacksrichtungen ein und dann fahren wir zu unserem Schlafplatz, mitten im Wald. Hier heißt es dann nur noch "die gefolterten Füße hochlegen".
    Read more