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  • Day 22

    Strand, Strand...wie Sand am Meer!

    March 2, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Abel Tasman Coast Track: Puh..ich kann kein Strand mehr sehn! Und kein Sand! Und v.a. keine Sandfliegen (sandflies im original)! Das sind so liebe kleine Fruchtfliegen-Imitate, die jeden Flecken freie Haut von dir aufstechen, Strohhalm rein und ab geht die Trinkparty. Den Kater allerdings badest nur du selbst aus, in Form von juckenden Stichen, schlimmer als bei jeder Moskito!
    Aber soooo schlimm war's dann auch wieder nicht: ein schönster Strand folgt dem nächsten schönsten. Und dann noch einer...abgewechselt von kühlem Buschdickicht, Auf- und Abstiegen über Felsen, Hängebrücken und wieder Strand. 5 Tage lang! Das Wetter war mal wieder ausgezeichnet, d.h. ich war mehr im Wasser als in den Wanderschuhen! Und die Schuhe auch mal im Wasser! Und im Sand! Und Sand IN den Schuhen!

    So dramatisch überlaufen wie angekündigt war der Track nicht, die Masse verteilt sich auch auf Kajaks, Wassertaxis, Hütten etc. An Campingplätzen hab ich extra die Kleinen ausgesucht..mit nur zwei weiteren Zelten hat man sich dann die Privatbucht geteilt. Und den alleroberkitschigsten Sonnenaufgang in erster Reihe, wie im Film! Nur sitzt der Traumprinz in der Schweiz und neben mir ne Möve...

    Und da lauf ich so durch den dichten Busch - tagelang von Asia Nudeln und Instantkaffee gestärkt - und stehe auf einmal vor einer Bar mit ChilloutMusik, Sauvignon Blanc und Pizza im Angebot. Da kann man ja mal ne Ausnahme machen und um 11h schon zuschlagen bzw sich vollschlagen und sich danach an den Strand schlagen weil man ist so erschlagen! Aber guuuuuuut!

    Die weiteren traumhaften Sonnenaufgänge übergehe ich jetzt mal aus Anstand und schließe mit den Seehunden, die da einfach so faul am Fels herumliegen. Einfach schön die Natur!!

    Der Abel Tasman verdient wirklich die Auszeichnung des schönsten Tracks und ist ohne weitere Wanderkenntnisse zu schaffen, auch wenn manche Strecken im Sand mit dem Rucksack echt anstrengend sind und 'runter zur Bucht' auch immer 'rauf zum Track' bedeutet. Informieren sollte man sich aber über Ebbe und Flut! Sonst kann man schon mal 4 Stunden warten bis gewisse Wegabschnitte wieder ohne Wasser sind, bzw bis man wieder Wasser unterm Kiel hat..da musste der Kapitän wohl im Trockenen übernachten;-)

    Jetzt wird erst mal der Sand abgeduscht!
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