Kiwi on tour

February - March 2017
A 51-day adventure by R Read more
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  • Day 1

    Und i fliag,fliag,fliag....

    February 9, 2017 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    ...in dem A380 Flieger (sogar in mehreren,erst mal kurz 6h nach Dubai und dann laaaaaaaaaaaang (-weilige) 16h nach Auckland und dann war ich sowas von durch).
    Bin so stark,stark,stark...
    ...wie a gefährlicher neuseeländischer Tiger (gut dass ich mein Notfalltool mit DuckTape dabei hab, danke, hilft mir sicher;-) ).
    Und so gross, gross, gross wie der Skytower (von dem aus man mitten in der Stadt quasi Bungee Jumpen kann - goodness, ich bin froh dass i den Flug hinter mich gebracht hab!)
    Am andren Ende der Welt isses echt anders. Irgendwie ähnlich zu Kanada: das Wasser schmeckt chlorig,die Busfahrer sind lustig,die Türknäufe drehen mal nach links,mal nach rechts, aber zu bleibt die Tür immer durch Zufall, die Feuerwehrsirenen jauuuuuuulen und man redet englisch...aber was für eins. Ich verstehn ned mal wieviel Dollar ich zahlen muss oder dass ich am Flughafen mein 'Tint' kontrollieren lassen muss, ahhhh mein Zelt!
    Und komisch sind die hier...da is man doch im KiwiLand - und die einzigen Kiwis im Supermarkt kommen aus : ITALIEN!!!!!!!!! Die spinnen die Kiwis!

    Auf dem Weg zum Hostel - dachte, man könnte die paar Strassenecken laufen, is ja ned Manhatten - ging es up and down..also der Aargauerstalden is n Witz dagegen! Und mal schnell über die Strasse - links kommt nix, Quieeeeetsch, VERDAMMT das Auto kommt ja von der 'falschen' Seite, hier fährt man links... die Kiwis sind nachsichtig mit den Europäern! Und dann über die Ampel, Quieeeeeeetsch, was war denn das??? Hier schrillt die Fussgängerampel quietschlaut wenn grün ist.. werd mich wohl ned dran gewöhnen.

    Das erste Essen war anders als erwartet, die 'Nähe' zu Asien prägt das kulinarische Angebot, Chinese neben Thai neben Inder neben Sushi neben - stop - Italiener neben Chinese.. hab natürlich keine Ahnung von chinesisch aber als Versöhnungsangebot für das nicht erhaltene Visum geh ich chinesisch Essen, mit Hand und Fuss..also Stäbchen in die Hand und (Hühner)Füsse im Teller...bäh igitt was war das für ne Suppe, bäh igitt was sind das für Nudeln mit roher Eierschlonze.. man sollte mit beschränkten Chinesisch Kenntnissen nur was bestellen wenn die Karte Bilder hat.

    A propos China, hier ist alles auf das Neujahrsfest ausgerichtet..im Park stehen XXL Teekannen und die Bäume sind mit komischen Figuren behängt, China everywhere. Und die Menschen sind eine bunter Haufen aller Nationen...die Maorikultur ist für mich noch sehr neu, eine hübsche Frau die ein Bartmuster auftätowiert hat, gehört halt auch dazu. Jedem das seine.

    All in all ist Auckland trotz Grossstadt sehr schön, mit vielen Parks zwischen den Hochhäusern, und es lässt sich entspannt in Flipflops spazieren gehn ;-) Morgen gehts ab in den Wald....
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  • Day 2

    Ab in die Wildnis

    February 10, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 20 °C

    Und gleich mal den Bus verpasst... wieso sollte man auch freiwillig um 6h aufstehen, das wollte der Wecker mir ersparen und hat gar ned erst geklingelt. Glück für mich, so konnte ich nochmals meinen Fattie abspecken..der Rucksack ist zu schwer! Viel zu schwer! Immer wieder trenn ich mich von Kleinkrust..heute mussten die ersten 50 Seiten des Lonely Planet, meine erste Hilfe Tasche (nur das äussere) etc. dran glauben. Juhu wieder 200g leichter, das kompensiert die 500g Couscous :-)

    Und es is mal wieder schön Wetter, viel Sonnencreme drauf, das spart Gewicht..aber Oma, das war ne Baby Sonnencreme die du mir mitgegeben hast. Zieht ned so gut ein :-) ich feier hier meinen eigenen Karneval als Clown!

    Auf dem 'kurzen' Weg zur Busstation bin ich durch den Stadtpark Auckland Domain. Park is n Witz, eher ein Mini Urwald mit unglaublichem Vogelgezwitscher, riesen Bäumen und Palmen. Traumhaft!

    Und nu sitz ich im Bus, first time, und der Busfahrer hat Humor... 'Sorry,ich fahr zum ersten Mal mit dem Bus. Sind Plätze reserviert oder kann ich mich irgendwo hinsetzen?' Antwort: 'Please don't take mine!' Also, let's drive into the woods...
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  • Day 4

    Keep on walking

    February 12, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Busch hat mich nicht enttäuscht! Eine Geräusch Kulisse von zig Vogelarten, drei Millionen zirpenden Grillen und kein Mensch auf dem Weg. Die Pfade sind gut ausgeschildert aber man darf diesen sicher nicht verlassen.You'll never find back! Der Busch ist so dicht und düster,über einem strahlende Sonne die man wegen der grossen Farne, Schlingpflanzen etc. nicht sieht. Unglaubliche Natur! Highlight ist ein Kauri Baum,von denen es nur noch wenige gibt. Krass is der Stamm dick. Da können unsre Tannen aber einpacken! Und noch tiefer geht's in den Jungle bis eeeeeeeeeeendlich auf dem Gipfel der Himmel zu sehen ist. Harter Weg aber wenigstens ohne Rucksack ;-)
    Die erste Person der ich begegne (und die erste mit der ich in NZ mehr als zwei Sätze rede - ja ich hatte bis jetzt absolut keine Unterhaltung!!), ist ne Schweizerin und arbeitet im Inselspital.Is klar....

    Ehrlich gesagt, das Reisen mit Camper ist schon etwas einfacher. Ich komm zwar per Bus auch von A nach B aber da ist man ja selten an einsamen Orten - aber genau da will ich ja immer hin. Also bleibt mir für die Rückreise aus dem Park auch gar nix anderes übrig als wieder die Teerstrasse entlang zu laufen. Und der einzige Bus fährt um 10, d.h. ich muss spätestens halb 7 loslaufen, per Anhalter mit eingerechnet. Traummorgen mit Vogelgezwitscher und Zähne Putzen während dem Laufen! Nach 2.5h Marsch hab ich dann Glück und ein Anwohner nimmt mich mit. Sonntag morgen um 8 ist halt ned so viel los im Busch.

    An der Busstation erkundige ich mich nach einem Supermarkt und der hat sogar Sonntags auf. Pak'n Safe heisst der. Die Dame wünscht mir doch echt in vollem Ernst 'Enjoy Pak'n Safe!' Als ob ich je sagen würde 'Viel Spass in der Migros' oder 'Geniess Aldi' !!
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  • Day 6

    Beachtime

    February 14, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Man merkt dass man in Neuseeland ist, wenn man auf der Fähre für Schafe zahlen muss. Ist mit 1$ sogar weniger als fürs Bike!

    Diese Fähre und dann der BeachBus bringen einen zu vielen schönen Stränden, Buchten, Aussichtspunkten, v.a. zwei wunderbaren und recht lustigen Spots!
    In der Bucht liegt grad eine Riesen Yacht, schaut schon von weitem nach Luxus aus und als dann zwei Helikopter nacheinander an Deck gelandet sind,war mir klar, das ist ne Nummer zu gross für mich!

    Weiter zur Cathedral Cove, einem riesigen ausgehölten Felsen in einer Traumbucht. Habt ihr sicher schon mal gesehen..Die vielen Wolken machen das Panorama zwar etwas langweilig,dafür isses ned zu heiss. Das dachten sich die tausend andren Tourist zu Fuss oder per Kajak wohl auch...

    Und dann zum Hot Water Beach. Ein ellenlanger Sand Strand links und dann rechts auf einmal ca 50 qm Gewusel von Menschen, Spaten und Rauch! Hier kann man Spaten ausleihen um sich sein privates Spa mit heissem Thermalwasser direkt am Strand zu buddeln und dicht an dicht mit Gleichgesinnten in einem Sandloch rumliegen bis die Flut kommt.. aber Achtung,es ist echt heiss! Und es stinkt nach Schwefel..

    So und nun guten Appetit, es gibt Fish n Chips..
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  • Day 9

    Chillen statt Surfen

    February 17, 2017 in New Zealand ⋅ 🌧 18 °C

    Und wieder an nen beach..der bisher schönste und eeeeeewig lang. Leider fuhr der Bus ned bis hierher, also musste ich wieder trampen. Und genau das erste Auto waren die vier Mädels die ich gestern kennengelernt hab.. Zufälle machen das Leben schön,aber man muss halt auch den Daumen raushalten. Nach der letzten Zeit in der Schweiz, wo niemand einen Daumen raushält und man erst recht nicht mitgenommen wird, sind solch alltägliche Situationen hier sehr erfrischend und überraschend! Z.b. dass man eine halbe Stunde im Supermarkt steht und mit der Kassiererin quatscht. Hier wird man mit der ernst gemeinten Frage begrüsst : Hey dear, how is your day? Und diese Lockerheit zieht sich in allem durch und man geht mit einem herzlichen Lachen durch den Tag!

    Ich bin jetzt in Whangamata (nicht zu verwechseln mit Whangapoue oder Whangapapa!!). Ein kleines Surferdorf mit kleinem Surferhostel! Hier bleib ich vier Tage zum Urlaub machen ;-) sehr entspannt mit den anderen, v.a. Deutschen Abiturienten, die alle den Ernst des Lebens hinter sich haben:-)

    Leider wirds bei mir nix mit Surfen. Mein Ellenbogen ist geschwollen und ich chill am Strand mit Voltaren und Coolpack... dann hab ich ja nochmal ne gute Ausrede um den Haien zu entgehen. Schonen und für nächste Woche fit sein, da wartet ein 4 Tages Crossing über die Vulkane..
    Die zwei letzten Bilder zeigen einen Silberfarn, die inoffizielle Flagge NZ, und eine ganz normale Strasse, die wegen der Flut halt mal überschwemmt ist..da hilft nur noch Schuhe aus...
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  • Day 12

    Näher am Vulkan Richtung Mordor

    February 20, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Hi..um als erstes die Gemüter zu beruhigen : ich bin weder bei den gestrandeten Walen noch beim Waldbrand! Ich bin immer noch auf der Nordinsel. Die einzige Gefahr, der ich mich aussetze, ist ein Vulkanausbruch. Ich war nun zwei Nächte in Taupo, am weltgrössten Kratersee mit einer Fläche von der Stadt London.. irgendwann in den nächsten 200 Jahren geht der See hoch, aber nicht heute.. andere aktive Vulkane in der Nähe sind z.b. Mount Ngauruhoe, Mt Tongariro und Mt Ruhape, mit 2'700m der höchste Berg der Nordinsel.. Diese darf man sich aber nicht wie brodelnde Feuerherde vorstellen, sondern wie ganz normale Berge - halt ohne Bäume, mit mehr Geröll. Und auf bzw. um diese zwei wandere ich von Di - Fr.

    Um noch die andere “grosse“ Gefahr von NZ abzuhaken, erwähne ich die Erdbeben. Dadurch dass die Insel auf dem pazifischen Feuerring liegt, sind Vulkanaktivität und Erdschütteln hier normal. Das Beben in Christchurch mit Verletzten eher die Ausnahme. In den letzten 24h gab es sieben Beben in NZ!! Gespürt hab ich keines. Hier die Aufzeichnungen:
    http://www.geonet.org.nz

    Hier eine interessante Zusammenfassung davon, so don't worry:
    http://www.weltwunderer.de/gefaehrliches-neusee…
    Erdkunde-Exkurs beendet!

    Die schlimmste Gefahr allerdings ist gebannt: das Schwabbel-Ei am Ellenbogen ist weg, Entzündung eingedämmt und ich konnte das Touriprogramm geniessen!
    Vor der ersten Reisegesellschaft war ich an den Haka Falls! Zuflüsse zu dem grossen Fluss sind oft heisse Quellen, eben auch wegen der Vulkanaktivität. Daher sieht man oft in einem Bach am Weg viele Touris an genau einer Stelle rumsitzen, rundherum Qualm, weil genau da eine warme Strömung fliesst..private SPA also.
    Den See hab ich ganz faul an Bord eines Dampfschiffs genossen...wobei, hätte ich ein Motorbootschein, dann gäbs hier auch coole Möglichkeiten.. Matze, Rika, wär das was für euch?

    Hier hab ich dann die gefährlichsten Tiere entdeckt: in Stein gemeisselte Krokos und Leguane!
    Und daneben ein riesiges Kunstwerk der Maoris, beliebtes Ausflugsziel für Schiffe, Kajaker und Wasserflugzeuge..

    So und nun heading off to Whakapapa Village für die Wandertour rund um den Mt Ngauruhoe, auch bekannt als der Schicksalsberg von Mordor. Bin ohne Ring unterwegs :-)
    http://www.doc.govt.nz/tongarironortherncircuit
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  • Day 16

    Kraterblick

    February 24, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Los geht die Mission.. gut gestärkt mit einem feinen Craft Beer am Abend vorher - wobei der Name 'Breakfast' dann doch eher in eure Zeitzone passt!

    Da ist er: der Mt Ngauruhoe, mit einem perfekten Vulkan Kegel...ich nenn ihn lieber Schicksalsberg bevor der Knoten in der Zunge gar nicht mehr aufgeht. Absolut super Wetter, die anfänglichen Wolken geben der Szenerie den passenden mystischen Touch.

    Der erste Tag war ein easy 3h Trip. Man bekommt ein Gefühl für die Wildnis: ich hab eine Spinne beobachtet, die eine Fliege gefressen hat. Mega Wildnis! Ich nehm mich in Acht!
    Der zweite Tag beginnt mit einem PowerBoost: mein InstantKaffee ist 2010 abgelaufen und schmeckte ernsthaft besser als jede Plörre aus dem Automaten. Vor 9h braucht man nicht loslaufen da die ersten 3h auf dem Tongario Crossing, NZs bekanntestem Tagesmarsch, liegen. D.h. täglich 1'000 (Pseudo-) Wanderer, die den Marsch ihres Lebens laufen, verstopfen den einzigen Weg. Ihnen ist Respekt zu zollen, denn mit Sneakers, kurzer Hose und Kamera in der Hand einen scharfkantigen und schotterrutschigen Vulkan hochzulaufen ist wohl wirklich ein besonderes Erlebnis. Selten hab ich mehr Schürfwunden, Bänderdehnungen und erschöpfungstriefende Gesichter auf einem Haufen gesehn. Ein Turnschuhfritze wollte mir meinen Wanderstock abkaufen, weil er gestürzt war. Mein Lidl-Gandalfstock bleibt bei mir!
    Alleine war ich also ned..aber die Magie der Natur war dennoch zu spüren. Ein Schritt, zwei zurückgerutscht, ein Schritt und noch einer.. 600hm lang..und plötzlich schaut man über den Kraterrand.. und sieht: Felsen. Coooooool! Ich hab in den Krater reingespuckt aber das hat keine nennenswerte chemische Reaktion ausgelöst. Die Vorstellung, dass genau aus dem Loch glühende Lava fliessen kann, ist spektakulär, genauso wie die Aussicht, der Stolz und der Hunger. An einer Ecke raucht es aus der Felswand, riecht wie eine warme Meeresbrise und zeigt doch irgendwie dass es hier lebt.
    Runter war eine lustige Rutschpartie, straight down in dem tiefen Schotter, juhuuuuui!
    Der restliche Weg war dann wirklich fast nur für mich allein und voller Adrenalin, auf den Mt. Tongariro, vorbei an Kraterseen, Ork-Höhlen und Schwefelquellen. Nach 9h Marsch ist es zu wunderbar, in der gemütlichen Hütte zu kochen u mit den andren die Erlebnisse und Schoggi zu teilen.
    Apropos Hütten: in der Hauptsaison gibt es auf jeder Hütte Gaskocher und ein kompetenter und lustiger Ranger mit einer Gesprächsrunde jeden Abend. Platz für 20-30 Leute, Matratzen, Wasser und Toiletten sind immer vorhanden aber leider nie ein Koch der Älpermaggronen oder Kaiserschmarrn macht.

    Die letzten zwei Tage waren geprägt von einer unglaublich weiten, abwechslungsreichen und unberührten Landschaft und von intensiven Tagträumen: ich hab mich gefühlt wie Obelix..vor mir schwebten XXL Burger, Pizza, Currypot, Monsternudeln und Snickers. Verdammt hab ich Hunger!!! Ausser Couscous u leeren Pasta gibt der Rucksack nimmer viel her..
    Im Village angekommen gabs als ALLERerstes ein riesen Sandwich, Fanta, ne ganze Packung Cookies und abends ne Einkehr im PizzaHut!!!

    Quintessenz:
    - Natur kann verzaubern wenn man sie wahrnimmt
    - unbedingt spannenderes Essen vorher einkaufen
    - 4 Tage in einer Hütte macht aus Fremden Freunde.
    - ich werd Ranger!
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  • Day 17

    Wellington und schon im Süden

    February 25, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 12 °C

    Das Adrenalin oder auch die komischen Dämpfe vom Vulkan lassen nach...nach einer langen Busfahrt bin ich in Wellington und eigentlich doch ned. Heute ist Samstag und ein unglaublich wichtiges Cricket- oder Rugbyspiel, da findet kein Kiwi mehr ein Zimmer. Also gibt's als besondere Grüsse an den Matrosen einen kurzen Hafenrundgang bei den Fotos. Betonung liegt auf kurz, da mein Rucksack nach dem Supermarkt gestern nun definitiv die 20kg Marke überschritten hat! Ab sofort gibt's nicht nur Couscous!

    Die einzigen 'historischen' Orte sind die zwei Kräne am Glasgow Steg, die noch im Original existieren..alles andere ist erneuert. In der grossen Lagerhalle Shed 13 ist heut eine Kletterhalle und ein Kajaklager. Andere Sheds sind 'soziale und kulturelle Begegnungsorte' (https://discover.stqry.com/v/shed-6/s/5d8bc092a…) und aus dem alten Leuchtturm wurde eine Kinderrutsche. Das Münchner Hofbräuhaus darf natürlich nicht fehlen;-)
    Insgesamt eine sehr lebendige und angenehme Stadt, ich komm wieder!

    Wellington ist im Süden der Nordinsel, in einer Bucht gelegen. Von hier geht die Fähre 3h durch die Cook-Passage zur Südinsel. Der Wind peitschte mit ca 70 km/h ans Schiff, gefühlt wars noch mehr..aber ich will Wale und Delfine sehn! Also hielt ich's doch 2h am Bugdeck aus, festgekrallt am Geländer, und hab doch sehr viele Wellen und ne Möve gesehn.. mehr nicht. Super!

    Ach und wer in NZ einen Smoothie bestellt, der bekommt einen Fruchtmilchshake. Wer einen Milkshake bestellt, der bekommt eine Schoggimilch, manchmal auch mit Vanille..also aufpassen bei Laktoseintoleranz!

    Ab sofort bin ich also auf der Südinsel und die ganze kommende Woche auf dem Abel Tasman Track, tagsüber über weissen Sand laufend, eventuell mal zwischendurch Kajak paddelnd, nachts an leeren Stränden zeltend. Alle, die sich jetzt schon Sorgen machen, bitte zuhören: es sind offizielle Nationalparks Campingplätze, die ich buchen musste und der Ranger kommt kontrollieren.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abel_Tasman_Coa…

    Dann mal los...
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  • Day 22

    Strand, Strand...wie Sand am Meer!

    March 2, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Abel Tasman Coast Track: Puh..ich kann kein Strand mehr sehn! Und kein Sand! Und v.a. keine Sandfliegen (sandflies im original)! Das sind so liebe kleine Fruchtfliegen-Imitate, die jeden Flecken freie Haut von dir aufstechen, Strohhalm rein und ab geht die Trinkparty. Den Kater allerdings badest nur du selbst aus, in Form von juckenden Stichen, schlimmer als bei jeder Moskito!
    Aber soooo schlimm war's dann auch wieder nicht: ein schönster Strand folgt dem nächsten schönsten. Und dann noch einer...abgewechselt von kühlem Buschdickicht, Auf- und Abstiegen über Felsen, Hängebrücken und wieder Strand. 5 Tage lang! Das Wetter war mal wieder ausgezeichnet, d.h. ich war mehr im Wasser als in den Wanderschuhen! Und die Schuhe auch mal im Wasser! Und im Sand! Und Sand IN den Schuhen!

    So dramatisch überlaufen wie angekündigt war der Track nicht, die Masse verteilt sich auch auf Kajaks, Wassertaxis, Hütten etc. An Campingplätzen hab ich extra die Kleinen ausgesucht..mit nur zwei weiteren Zelten hat man sich dann die Privatbucht geteilt. Und den alleroberkitschigsten Sonnenaufgang in erster Reihe, wie im Film! Nur sitzt der Traumprinz in der Schweiz und neben mir ne Möve...

    Und da lauf ich so durch den dichten Busch - tagelang von Asia Nudeln und Instantkaffee gestärkt - und stehe auf einmal vor einer Bar mit ChilloutMusik, Sauvignon Blanc und Pizza im Angebot. Da kann man ja mal ne Ausnahme machen und um 11h schon zuschlagen bzw sich vollschlagen und sich danach an den Strand schlagen weil man ist so erschlagen! Aber guuuuuuut!

    Die weiteren traumhaften Sonnenaufgänge übergehe ich jetzt mal aus Anstand und schließe mit den Seehunden, die da einfach so faul am Fels herumliegen. Einfach schön die Natur!!

    Der Abel Tasman verdient wirklich die Auszeichnung des schönsten Tracks und ist ohne weitere Wanderkenntnisse zu schaffen, auch wenn manche Strecken im Sand mit dem Rucksack echt anstrengend sind und 'runter zur Bucht' auch immer 'rauf zum Track' bedeutet. Informieren sollte man sich aber über Ebbe und Flut! Sonst kann man schon mal 4 Stunden warten bis gewisse Wegabschnitte wieder ohne Wasser sind, bzw bis man wieder Wasser unterm Kiel hat..da musste der Kapitän wohl im Trockenen übernachten;-)

    Jetzt wird erst mal der Sand abgeduscht!
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  • Day 33

    Bus-Wandern auf der Südinsel

    March 13, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 8 °C

    In NZ gibt es NEUNZEHN Gipfel über 3.000! WOOOOOW! Aber immerhin mehr als in
    Deutschland;-)
    Die sogenannten Südalpen trennen die sehr verregnete Westküste von der eher trockenen und flachen Ostküste und Christchurch.
    Kann ich bestätigen! Es regnet! Ich bin nämlich auf Gipfelsuche, bzw. auf Suche nach längeren Strecken, die man in einem Anstieg am Stück hochgehen kann. Davon gibt's nämlich gar nicht so viele, denn die meisten sind unbegehbar wegen Naturschutzgebiet, dichtestem Regenwald oder dann gleich mit Gletscher on top.

    Also steht auf dem Programm: Westküste entlang der Alpen runter, Bus nach irgendwo, Berg, Bus nach irgendwo Nr 2, Berg 2, Bus nach..usw. Und auf diesen recht langen Fahrten spielt der Busfahrer (die hier zur Erinnerung unglaublich nett und lustig sind) auch noch Reisegruppenleiter und erklärt Flora und Fauna.. daher mein Wissen über die Gipfelzahl und den Manuka Tree, dem man neben dem feinen Manuka Honig auch das bekannte Teebaumöl verdankt... nicht verwechseln bitte! Honig in Tee und Öl auf Wunden..andersherum schmeckts ned!

    Berg 1 der Avalanche Peak...ein netter steiler Kletteranstieg mit felsigem Gipfel und uuuuunglaublich vielen Edelweiss. Das ist verkehrte Welt! Erdbeben in der CH u Edelweiss in NZ!
    Und auf dem Gipfel saßen zwei Keas, wunderschöne Papageien mit kunterbunten Federn.

    Berg 2 der Alex Knobs (wörtliche Übersetzung: Knubbel...irreführend mit 1000hm Anstieg!).. der war quasi Pflicht, weil er Ausblick auf den mir wichtigsten Gletscher bietet, den Franz Josef Glacier... Papa, war ne Ehrensache, hat mir aber mehr als einen Schweisstropfen beschwert. Des kost ne Runde!
    Bemerkenswert ist der Gletscher auch, weil sich innerhalb von 30km sowohl Gletscher, Regenwald als auch Meer finden... coole Kombi! Oben trifft man kaum jemanden, aber ne nette Lausannerin, die Top Tipps für meine Rangerkarriere hat... dass man dafür nach NZ muss!?
    Neben Franz Josef gibts noch Fox. Zwei Hauptgletscher auf denen alle 10 min ein Heli landet (damit jeder mal nen Gletscher anfassen darf!). Kann ja niemand was für sein Herkunftsland ohne Gletscher, aber Ökotourismus ist das nicht!

    Berg 3 der Mt Roys in Wanaka...gemütliche Stadt am See, schaut eher nach Kanada aus hier. Und es reeeeeechnet. Daher Yoga statt Wandern und schwupps, die nächste Schweizerin kreuzt meinen inspirativen Weg des Rangerwerdens. Ihr kann ich dafür mit Tipps für ne Farming Zukunft aushelfen. Zum Wandern gibt's nur zwei Sachen zu sagen
    - Gipfel IN der Wolke = Traumaussicht, wenn man Grau mag. Die angesagtesten Grautöne, hell, dunkel, verschleiert, graumelliert, absolut im Trend!
    - Schafe, Schafe, Schafe

    Und nun geht's weiter nach Queenstown u dann ab auf die Stewart Island, im Süden des Südens der Südinsel. Übrigens ist der NORDEN rund um Auckland grad überschwemmt..also don't worry, ich bin im SÜDEN!!
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