• Dreiländereck bei Schengen
    Marina Schwebsange-Schengen, Capitainerie mit Absaugstation, funktioniert leider samstags nichtAusfahrt aus Marina Schwebsange-SchengenAuf dem Weg zum Bahnhof: Blick von der alten Moselbrücke auf die SolarisSolaris vor dem Museumsschiff Marie-Astrid Europa, auf dem das Abkommen 1985 unterzeichnet wurdeMuseum Schengener AbkommenSchengener Abkommen zwischen Deutschland, Frankreich und BeneluxFlaggenwand im Museum zum Schengener AbkommenAuf dem Weg zum Supermarkt: A8 bzw A13 über die Mosel bei SchengenDoppelmagnumflaschen in der Esso SchengenGleich hinter Apach: Schloss Rudlingen, https://www.unjardin.eu/Chateau de Sierck in Sierck les Bains, Mosel-km 246Moselschleusen in FrankreichSchleusenbeschilderung, auch die Westenpflicht ist angezeigt, wenn auch klein und verbleichtTreibgut-SammelstelleDie Bewölkung reisst auf, wunderschön!Cattenom, wir nähern uns unserer MarinaMarina Basse-HamBlick von unserem Liegeplatz heute auf die Mosel...... und auf die Cattenom Reaktortürme bei Basse-Ham, schrecklich schön..

    Im Schatten der Reaktortürme

    5. heinäkuuta, Ranska ⋅ ☁️ 23 °C

    Von Schwebsange fahren wir nur knapp eine halbe Stunde bis Schengen, Mosel-km 241,5. Kai geht dort wieder von Bord und nimmt den Zug nach Hause. Wir befinden uns am Dreiländereck Luxemburg, Frankreich, Deutschland (und an der Grenze von Saarland und Rheinland-Pfalz). Kein Wunder, dass dieser Ort für das Schengener Abkommen ausgesucht wurde!

    Das Problem ist, dass der kurze Pier in Schengen von der Prinzessin Marie-Astrid Europa belegt ist, das 40-Meter-Passagierschiff, auf dem 1985 die Unterschriften unter das Abkommen gesetzt wurden. Die übrigen 15 Meter der Pier ziert ein großes Parkverbotsschild. Trotzdem legen wir an, schließlich muss Kai ja irgendwie a Land kommen!

    Aber wie so oft trügt der erste Eindruck und ein vermeintliches Problem löst sich einfach auf. Das Passagierschiff ist ein Museum, es liegt meistens fest. Die Kassiererin erklärt uns, dass wir das Museum unbedingt besuchen sollten und dafür natürlich an der Pier liegen bleiben könnten. Also gönnen wir uns eine halbe Stunde politische Bildung und begleiten Kai dann zu Fuß über die alte Moselbrücke zum Zug auf der deutschen Seite.

    Anschließend marschieren wir zurück nach Luxemburg in einen Supermarkt und füllen den Kühlschrank auf. Hier im Dreiländereck herrscht ein reger Einkaufstourismus. Kraftstoffe, Kaffee, Alkohol, Zigaretten sind in Luxemburg günstiger, dafür kaufen die Luxemburger und Franzosen gern im DM Markt auf der deutschen Seite ein, dem wohl größten Europas. Für Käse und Wein ist Frankreich eine gute Adresse.

    Wir verlassen Luxemburg - schade, denn im Museum haben wir endlich eine luxemburgische Flagge für unser Boot bekommen. Von der Sauermündung bei Wasserbillig (km 206) bis km 242 (Schleuse Apach) sind wir auf der luxemburgischen “Musel” gefahren, so nennt man die Mosel hier. Ab km 243,4 sind beide Ufer französisch.

    Zwei französische Schleusen wollen wir heute noch durchfahren, die erste Écluse Apach direkt bei Schengen. Wir fragen die Schleusung per Funk an, vergessen aber, dass der deutsche Sprachraum an der Grenze enden könnte. In Luxemburg ist die Sprache kein Problem, man kann überall auf Deutsch, Französisch oder Englisch reden, oft geht es durcheinander. Ob es an der Sprache liegt oder ob der Schleusenwärter generell nicht gern spricht, keine Ahnung. Jedenfalls kommt keine Antwort von der Schleuse, merkwürdig. Nach einiger Zeit springt die Ampel um auf Grün und wir fahren ein.

    An der nächsten Schleuse, Écluse Königsmacker, wissen wir schnell, woran wir sind. Auf unsere Frage ob wir Schleusen könnten, kommt auf Französisch die Aufforderung, die Schwimmwesten anzuziehen. Ja, das ist Vorschrift! In der Schleuse lehnt der nette Mann sich aus dem Fenster des Schleusenturms hoch oben und bedeutet uns an der linken Wand festzumachen, nicht an der rechten! Schikane? Mitnichten. Als wir schleusen, merken wir, dass das Wasser mit viel Wucht auf der rechten Seite ins Schleusenbecken sprudelt. Das hätte uns unweigerlich von der Wand weggetrieben.

    Unser Ziel heute ist Basse-Ham bzw. Haute-Ham. Diese beiden Orte liegen nebeneinander, dazwischen gibt es eine Marina “Nautic’ Ham-Port de Plaisance” mit vier Gastliegeplätzen. Die Marina ist ein richtiges Sport- und Ferienzentrum, aber als wir um 20 Uhr ankommen ist in der Capitainerie niemand mehr da. Wir haben telefonisch den letzten freien Platz bekommen, direkt in der Hafeneinfahrt mit freiem Blick auf die Mosel - und die vier Türme des Kernkraftwerks Cattenom ☢️

    Heute, Sa., 5.7.: Moselaufwärts von Schwebsange nach Haute-Ham (via Schengen), Mosel-km 238-261 Strecke 23 km, Schleusen 2 (Apach, Königsmacker) , Fähren 0, Fahrdauer 6 Std., Wetter: leicht bewölkt, nachmittags teilweise sonnig bis 26 Grad.
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