Saar-Rhein-Mosel Törn

May – July 2025
  • Katharina unterwegs
  • Thomas Wassner
Current
Im Herzen Europas sind wir mit der Linssen “Solaris” unterwegs auf Saar, Rhein und Mosel, 1200 km. Wir legen an deutschen, luxemburgischen und französischen Ufern an auf unserer “großen Sauerkrauttour” und freuen uns auf Land und Leute! Read more
  • Katharina unterwegs
  • Thomas Wassner
Currently traveling

List of countries

  • Luxembourg Luxembourg
  • France France
  • Germany Germany
Categories
City trip, Couple, Cruise ship, Culture, Family, Hiking, Nature, Sightseeing
  • 1.3kkilometers traveled
Means of transport
  • Motorboat681kilometers
  • Flight-kilometers
  • Walking-kilometers
  • Hiking-kilometers
  • Bicycle-kilometers
  • Motorbike-kilometers
  • Tuk Tuk-kilometers
  • Car-kilometers
  • Train-kilometers
  • Bus-kilometers
  • Camper-kilometers
  • Caravan-kilometers
  • 4x4-kilometers
  • Swimming-kilometers
  • Paddling/Rowing-kilometers
  • Sailing-kilometers
  • Houseboat-kilometers
  • Ferry-kilometers
  • Cruise ship-kilometers
  • Horse-kilometers
  • Skiing-kilometers
  • Hitchhiking-kilometers
  • Cable car-kilometers
  • Helicopter-kilometers
  • Barefoot-kilometers
  • 74footprints
  • 85days
  • 1.3kphotos
  • 414likes
  • Letzter Tag an Bord der Solaris

    July 25 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute ist unsere letzte Fahrt auf der Solaris! Die Sonne scheint, wir sind an der frischen Luft, Verdeck offen, leichter Fahrtwind… das werden wir vermissen!

    Aus der Marina des Yachtclubs Saarburg fahren wir bergwärts aus. Die schöne Kulisse von Saarburg zieht vorbei. Einige Kilometer weiter geht es wieder durch die 11m Schleuse Serrig; dank moderner Schleusentechnik werden wir ganz sanft angehoben, zu Berg eher ungewöhnlich sanft.

    Wir passieren den Steinbruch der Hartsteinwerke Düro. Man fährt an einer riesigen roten Wand vorbei, dem Tagebau direkt an der Saar. Weiter durch das hoch bewaldete, teilweise felsige Saartal bis das imposante Gebäude von Villeroy & Boch in Sichtweite kommt. Heute liegt dort am Kai das Flusskreuzfahrtschiff Amadeus Brilliant, Heimathafen Passau. Zur Schleuse Mettlach sind es wenige 100 m.

    Schließlich fahren wir durch die kleine und die große Saarschleife bis nach Merzig. Eigentlich sind wir diese Strecke ja schon vorgestern gefahren, aber es war bewölkt. Und man hat aus jeder Richtung eine andere Sicht auf die bewachsenen Felshänge. Die Schleife vom Wasser aus zu sehen ist mindestens so schön, wie sie von oben verspricht. Toller Abschluss!

    Im Merziger Hafen werden wir von Ralf, Georg und Milena begrüßt, die sogar ein Präsent dabei hat! An beide ein ganz herzliches Dankeschön für die Unterstützung unseres Törns! Morgen früh übergeben wir das Boot wieder an den Vercharterer.

    Die Solaris ist die 188 Fahrstunden mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 6,7 km/h ohne Probleme gefahren und hat dabei 540 Liter Diesel verbraucht. 80 Tage waren wir unterwegs auf der Saar, dem Saarkanal, dem Rhein-Marne-Kanal, dem Rhein und der Mosel, also der großen “Sauerkrautrunde” von und nach Merzig. Das waren 1262 Flusskilometer mit 184 Schleusendurchfahrten. 58 Häfen und Anleger haben wir angefahren in Deutschland, Frankreich und Luxemburg.

    Wir würden gern einfach weiterfahren!

    Heute, Fr. 25.7.: Saarburg bis Merzig, bergwärts, Saar-km 12 - 44; Strecke 32 km; Schleusen 2 (Serrig und Mettlach, beide mit Bootsschleuse, 11m Hub); Fähre 1 („Welles“, hinter der Saarschleife stillliegend) Fahrdauer 5 Std., Wetter: sonnig bis bewölkt, bis 24 Grad
    Read more

  • Der Weingut-Kater Max von Othegraven beobachtet die Weinprobe
    Kunst bei KanzemEinfahrt zum Weingut Von Othegraven von Günther und Thea Jauch in KanzemWeingut Von Othegraven, GartenseiteIm Park des Weinguts Von OthegravenWeingut Von Othegraven, das Kopfsteinpflaster schaffen die Räder kaumUnsere alten Damen vor der WeinorobeSwen Klinger, Kellermeister im Weingut Von OthegravenFamilientradition: Jauchs Tante Marie war die letze Von Othegraven auf dem WeingutDer Name verkauft sichSaar Hochwasser Mai 2024 - Gartenhaus des Weingut Von OthegravenDie alte Saar, Berufsschifffahrt findet im Kanal stattWeingut Van Volxem in WiltingenModerne Weingut-Architektur, welch ein Kontrast zu Von OthegravenVinothek Van VolxemGarten der Vinothek Van VolxemsRückweg mit nur ein paar TropfenBewirtschaftetes Clubhaus des WSC SaarburgBlick auf die Weinberge: Sportboothafen WSC SaarburgSolaris von hinten mit "Schnecke"

    Zwei namhafte Weingüter

    July 24 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Bootssteg in der Nähe der Saarburger Altstadt liegt direkt im Fahrwasser. An unserem Schlafzimmerbullauge fahren also die Frachter direkt vorbei. Tagsüber eher vorsichtig, aber nachts bzw. am frühen Morgen… nachdem drei Frachter den Steg ordentlich zum Schwanken bringen und die Festmacher laut ächzen lässt, sind wir früh wach.

    Beim Frühstück an Deck beobachten wir das Ablegemanöver der zwei noblen Hausboote vor uns. Die machen das vermutlich zum ersten Mal, spannend zu sehen, wie sie lenken. Erinnert an unsere ersten Manöver vor einigen Jahren ;) Kurz darauf fährt die Yak vorbei, ein Arbeitsschiff mit einem Bagger und einem großen Kran an Bord. Ganz schön viel Verkehr hier.

    Wir verlegen die Solaris heute in den Sportboothafen Saarburg, weg vom Fahrwasser. Ein netter Hafen mit einem engagiertem Hafenmeister, der gleichzeitig das Clubheim bewirtschaftet. 20,20€ pro Nacht inkl. Wasser, Strom, Duschen, WC und tolle Lage mit Blick auf die Weinberge. Gut, dass wir reserviert haben, die Sportboot-Armada aus Luxemburg, die wir schon in Saarbrücken getroffen hatten, kommt heute auch noch in den Hafen.

    Die Fahrt heute ist kurz, nur knapp einen Kilometer. Mittlerweile scheint die Sonne. Gleich nach dem Anlegen machen uns mit den Fahrrädern auf den Weg zu zwei Weingütern in der Nähe. Zunächst das Weingut Von Othegraven in Kanzem - Eigentümer sind Thea und Günther Jauch, die das Traditionsweingut 2010 erworben haben und damit ihre Familientradition fortsetzen. Sie verzichten bei der Bewirtschaftung der 18 ha auf den Einsatz von Herbiziden und Insektiziden. Wir schließen uns einem Bus voller älterer Damen aus dem Stuttgarter Raum an, die eine Weinprobe mit dem Kellermeister gebucht haben. Sie haben im Anschluss begeistert die von Jauch signierten Weinbestände eingekauft. Die Rieslinge sind aber auch nicht schlecht, sei es der 2023 Max Riesling trocken (VDP Gutswein) oder der 2020 Bockstein Riesling trocken (VDP Großes Gewächs).

    Danach sind wir zu Van Volxem in Wiltingen weitergefahren - gehört seit 2000 Roman Niwodniczanski, Bitburger Brauerei Erbe und einer der erfolgreichsten Quereinstiegs-Winzer an der Saar. Das Weingut bewirtschaftet eine Rebfäche von 85 ha, auch hauptsächlich Riesling. Hier lassen wir uns ein Glas VDP Gutswein 2023 Geisbock schmecken, mit tollem Blick auf die Saar und die Reben.

    Das Wetter hält, nur ein paar Tropfen kommen runter, als wir zum Boot zurück radeln. Nach leckerem Wein ist der Abschluss ein harter Kontrast: Wir trinken einen „Viez mit Sprudel in der Porz“ im Garten des Clubhauses im Hafen Saarburg. Was das ist? Ein Äppler in einem Porzellanbecher, siehe Bilder von gestern…Das Ambiente im Hafen mit dem Blick auf die Reben kann sich allerdings mit dem der Weingüter gut messen.
    Read more

  • Leuk Wasserfall und "Tümpelmauer" mitten in der Saarburger Altstadt
    In der Großen SaarschleifeSchwefelflechte am Ufer der unteren SaarQuarzitabbau an der Saar bei SerrigSaar-Schleuse SerrigAlte Abtei Mettlach, Hauptsitz von Villeroy & Boch seit 1809Reben kurz vor Saarburg - und zwischendurch mal Sonne!Im Vorbeifahren: Pfarrkirche St.Laurentius in SaarburgAltstadt auf dem Weg hoch zur Saarburg, im Hintergrund die Neustadt am anderen SaaruferMoosmantelEv. Kirche Saarburg (1893), dahinter die Saarburg (10. Jh.)Die SaarburgLandratsamt im Haus Warsberg (14. Jh.)Saarburg mit St. LaurentiusViez in der Porz: im Moselfränkischen wird der lokale Apfelwein im weißen Porzellanbecher serviertTümpelmauer, Altstadt SaarburgSchornstein der alten Glockengießerei Mabilon vor der SaarburgUnser Anleger in Saarburg hinter zwei HausbootenDer Shantychor hat sein bestes gegeben, gleiches Niveau wie der Saalburger Riesling...

    Finale: Die Große Saarschleife

    July 23 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Hinter Merzig wandelt sich das Saarufer schnell: Überraschend hohe bewaldete Hänge, die Saar wird breiter, die Strömung stärker, wir fahren zu Tal, über Grund 10-11 km/h. Es geht auf die Große Saarschleife zu.

    In unseren Karten steht, dass man sich auf Kanal 10 bemerkbar machen soll: „Sportboot Solaris zu Tal vor der Großen Saarschleife!“. Für größere Schiffe bzw. lange Schubverbände besteht hier ein Begegnungsverbot, weil die Saarschleife so eng ist, dass sie nicht aneinander vorbei kommen würden. Wir entscheiden uns, in der Außenkurve auf der linken Seite zu fahren und haben Glück, dass uns nur ein Fischerboot begegnet.

    Die Saar ist hier immerhin bis zu 10 m tief und auch hinter der Saarschleife weiter kurvig, eine sehr abwechslungsreiche Fahrt.
    Mettlach mit der Villeroy & Boch „Erlebniswelt“ in der Alten Abtei passieren wir. Das „Schloss“ ist 112m lang und seit 1809 im Besitz von Villeroy & Boch, direkt am Ufer der Saar. Vielleicht später mal.

    Mettlach und Serrig sind zwei große Schleusen mit 170 m Länge und 11 m Hub. Beide haben eine Bootsschleuse. Die zweite Kammer für die kleine Boote unter 40m Länge passt für uns mit ihren 6-7m Breite. Besonders sind die riesigen, einflügeligen Schleusentore im Unterwasser, hier schwingen über 80 qm zur Seite. Damit man dem Tor nicht zu nahe kommt, gibt es in der Schleusenkammer eine Markierung, die man tunlichst nicht überfahren sollte.

    Jetzt sind wir in Rheinland Pfalz. In Saarburg halten wir in der Nähe der Altstadt an einem stabilen blauen Steg, der zu Holiday Tours gehört, unserem Vercharterer. Kein Wasser und Strom, aber für eine Nacht gut genug. Vor uns liegen zwei noble „joy life boats“, Hausboote, die von Holiday Tours gebaut wurden,. Als ein Frachter vorbeifährt, bewegen wir uns mit dem Steg nur leicht hin und her, gut abgefendert ;)

    Saarburg ist eine niedliche, verwinkelte Stadt! Wir erwandern sie vom „Staden“ her, dem tiefsten Teil von Saarburg. Durch enge Gassen gelangen wir in die höher gelegene Altstadt. Der 18 m Wasserfall mit den Mühlrädern mitten im Ort ist spektakulär, ebenso der Ausblick über die Saar und die Stadt. Überrascht sind wir über die vielen Menschen! So viele Touristen haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Aber Saarburg ist darauf eingerichtet, es gibt viele gemütliche Straßencafés und Restaurants und Konzerte auf dem Marktplatz. Unsere Wahl: Trattoria Bella Vista mit schöner Aussichtsterrasse hoch oben über der Saar.

    Heute, Mi, 23.7.: Merzig bis Saarburg, Saar-km 44 - 12; Strecke 32 km; Schleusen 2 (Mettlach und Serrig, beide mit Bootsschleuse, 11m Hub); Fähre 1 („Welles“, vor der Saarschleife) Fahrdauer 5 Std., Wetter: sonnig bis bewölkt, bis 20 Grad
    Read more

  • Hafeneinfahrt Merzig, wir liegen in der Box am Schwimmsteg
    Lange her: Schubverband von vorn; rechts die kleine AtlantisAbsenkbares Schleusentor der Schleuse LisdorfSchleuse Lisdorf bei Saar-km 66, UnterwasserSaar-Polygon bei EnsdorfSchrott für die Dillinger HütteMündung der Prims bei DillingenVilleroy & Boch Lager bei DillingenWSV Saarburg sammelt TreibgutLecker, das hätten wir wissen sollen!Tanken: Leih-Golf für Gastlieger in Merzig, „kostenloses Beiboot“Da hing die Solaris im Mai drinnen - Yachthafen Merzig, Fa. PrinzHafenmeister des Yachthafen Merzig in Aktion; die Liegeplätze unses Vercharterers am anderen UferYachthafen Merzig, HafenmeistereiItalienische Taste 😅 Restaurant in der Marina Merzig

    Tankstop in … Merzig

    July 22 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Das Frühstück mit Fabrikbrötchen aus Völklingen ergänzen wir mit den letzten Croissants aus Sarreguemines. Wir vermissen die wunderbare Auswahl an französischen Backwaren! Nach und nach legen alle Boote aus Völklingen ab, wir zuletzt, nachdem wir Leergut zum Supermarkt gebracht und Wasser gebunkert haben - Dank an die Atlantis, die uns den Rest des Wassers aus der Münzsäule überlässt.

    Die Saar schlängelt sich ruhig durch die grüne Landschaft, vorbei an Hostenbach, Bous, Lisdorf, Saarlouis, Dillingen, Rehlingen, Saarfels, Fremersdorf… bis Merzig. Man sieht ein paar Industrieanlagen, das Saar-Polygon und den Dillinger Hafen mit seinem großen Schrottabladeplatz. Die Orte Lisdorf und Rehlingen kennt man wegen der großen Saarschleusen und Fremersdorf wegen des dortigen Pegels. Meist sind die Ufer aber grün und man sieht ab und zu einen Reiher.

    In Merzig freuen wir uns über den Liegeplatz in einer Box. Das Anlegen war schwierig wegen des Windes, hat aber geklappt dank helfender Hände. Fast drei Monate ist es her, dass wir da waren! Aber es war eigentlich nicht geplant, wir sind nur zum Tanken hier, einzige Möglichkeit. Morgen fahren wir dann noch weiter nach Saarburg.

    Dass es an der Saar praktisch keine Bootstankstellen gibt, hat die Marina Merzig veranlasst, den Bootsfahrern ein Auto gratis zu leihen. Damit können sie zur nächsten Tankstelle fahren. Kanister sind im Kofferraum, einen Trichter gibt es auch. An der Tankstelle in Hafennähe erleben wir dann eine Überraschung: Diesel ist ausverkauft! Gibt’s nicht… wir fahren zur nächsten freien Tankstelle, da werden wir fündig. Mit sechs Kanistern tanken wir die Solaris voll. Der Tank fasst 240 Liter.

    Ok, erstmal riecht alles nach Sprit… aber der geringere Preis (1,57€ statt 2€ bei Abgabe des Bootes mit leerem Tank) rechtfertigt den Aufwand! Oder?

    Heute, Di, 22.7.: von Völklingen bis Merzig, Saar-km 76 - 44; Strecke 32 km; Schleusen 2 (Lisdorf und Rehlingen Bootsschleuse); Fahrdauer 4,5 Std., Wetter: bewölkt, windig, ab und zu Regen, bis 20 Grad.

    P.S.: Um 22:04 Uhr kommt ein Anruf von der Shell-Tankstelle In Merzig: Es gibt wieder Diesel 😂
    Read more

  • Reiher auf dem Drempel der Schleuse Saarbrücken im flachen Wasser; die Kammer ist 4,50 tief
    Seit Jahren defekt: Tankstelle zwischen Écluse No 26 und 27Écluse No 28 Alte Mühle WelferdingÉcluse No 29TeichhuhnÉcluse. No 30, Sprechfunk auf HüfthöheEndlich wieder Enten vor der Schleuse GüdingenWilde Hausgänse vor dem Schleusenvorkanal GüdingenSaarbrücken am HafenClubausfahrt, alle aus Luxemburg, auf dem Weg in den Saarbrücker HafenSaarbrücken , das Wetter schlägt langsam umSportbootanleger Völklingen, Regenpause, kaum zu glauben

    Gewitter in der Schleuse Saarbrücken

    July 21 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Noch 10 Kilometer und drei Schleusen, dann müssen wir Frankreich leider Tschüss sagen. Auch verlassen wir den Saarkanal und kommen auf die Saar. Die ersten Schwäne, viel mehr Reiher und andere Vögel sehen wir. Die Saar schlängelt sich ins Industrierevier des Saarlands.

    Die bequeme Fernbedienung für die französischen Schleusen müssen wir leider abgeben. In der Écluse No 30 fordert die Automatenstimme ausdrücklich dazu auf. Als die Tür der Box klemmt, in die man das Teil samt Ladegerät legt, ist der Kontakt zu einem hilfreichen Schleusenwärter schnell hergestellt. Die Stimme des Automaten quäkt zwar weiter, aber das Schleusen klappt trotzdem.

    Ab jetzt müssen wir die Schleusen wieder anfunken. Die Schleuse Güdingen ist auf Kanal 79 erreichbar. Keine Antwort. Wir stehen vor dem Haltezeichen und sind ratlos. Die Schleuse und die Ampel sind nicht zu sehen, denn Güdingen hat einen Vorkanal, der um die Kurve geht. Für den Nachmittag ist Regen und Gewitter angesagt. Es wäre gut, wenn wir bis dahin am Ziel wären. Also sagen wir nochmal unseren Funkspruch auf. „Ja, ich lass schon Wasser in die Schleuse, “ kommt es gelangweilt zurück. Danke. Dann fahren wir mal vor. Hinter der Kurve sehen wir die rote Ampel und halten hinter der Panta Rhei aus Schweich, die auch wartet, schon länger als wir. Das Paar war aufgebracht, denn sie hätten beobachtet, dass der Schleusenwärter erst in Ruhe eine Zigarette geraucht hat, bevor er sich gemeldet hätte.

    Jetzt geht es endlich weiter, von Güdingen nach Saarbrücken. Der Himmel vor uns wird dunkler. Zusammen mit der Panta Rhei fahren wir auf die Wolkenwand zu und dann in die Schleuse Saarbrücken, die letzte vor unserem heutigen Ziel. Ein Reiher fliegt hinter uns und landet in der Schleuse auf dem Drempel, den Absatz auf der Bergseite jeder Schleuse. Er beginnt, im flachen Wasser Insekten zu fischen.

    Dann eine Windböe und das Gewitter ist da, der Reiher fliegt weg. Der Wind drückt unsere Boote vorn von der Wand weg, stellt sie schräg. Wir haben unsere liebe Not, die Solaris gerade zu halten. Die Panta Rai hat weniger Glück, das Heck haut gegen die Schleusenwand. Blitze zucken durch die Luft, der Donner kommt kurz darauf. Hat man nicht als Kind gelernt, dass man bei Gewitter nicht im Wasser sein soll? Tja, aussteigen ist keine Option. Wir halten das Boot zu zweit und werden ziemlich nass. Der Dreck von der Schleusenwand spritzt umher. Und dann sind wir endlich unten, und fahren hinter der Panta Rhei aus der Kammer. Das Gewitter lässt nach, der Regen begleitet uns noch ein Stück. Wir fahren langsam, zum Anlegen im Regen hat keiner Lust.

    Am Sportbootanleger der Stadt Völklingen kommen wir an, als der Regen aufhört. Ein langer Steg am Ufer, den wir schon kennen. Wir waren im Mai schon hier: 24 h kostenlos, Wasser und Strom nach Münzeinwurf (zwei 1€ Stücke), den Türcode erfährt man telefonisch bei der Feuerwehr. Die Panta Rhei macht vor uns fest, und wir sehen auch die Altlantis aus Düsseldorf (die mit dem Hund und der Satellitenschüssel), die wir an der Écluse No 16 getroffen hatten. Die Saar ist klein.

    Uns beschäftigt, wo wir Tanken könnten. In den Wasserkarten sind auf der Saar bzw. dem Saarkanal zwei Bootstankstellen verzeichnet, in Port Houillon und zwischen Ecluse No 26 und 27. Beide sind defekt und zwar schon seit Jahren! Der Vercharterter sagt, dass es auf der Saar keine Tankstellen gäbe. Wir könnten das Boot aber mit leerem Tank abgeben; er würde 2€ pro Liter berechnen…

    Wir haben herausgefunden, dass es ein paar Landtankstellen in erreichbarer Nähe zum Wasser gibt, aber ohne Benzinkanister? Und wer schleppt die ggf. zum Boot? Der junge Hafenmeister in Sarreguemines hätte uns immerhin Kanister und eine Schubkarre geliehen. Die Tankstelle dort war einen Kilometer vom Liegeplatz entfernt. Danke! Wir schauen uns jetzt mal an, was die Marina in Merzig anbietet: Man stellt angeblich ein Auto zur Verfügung für die Fahrt zur nächsten Landtankstelle. Wir sind gespannt!

    Heute, Mo, 21.7.: Sarreguemines (Saargemünd) bis Völklingen, frz. Saar-km 64 -75,6 (auf der St..-frz. Grenze), dann Saar-km 94-75 ; Strecke 32 km; Schleusen 5 (Écluse No 28 - 30 und Schleusen Güdingen und Saarbrücken); Engstellen; Fahrdauer 5 Std., Wetter: früh morgens sonnig, dann bewölkt, bis 21 Grad, nachmittags Regen und Gewitter
    Read more

  • Fayencen an der Saar

    July 20 in France ⋅ ☁️ 26 °C

    Gerade noch vor dem Regen legen wir in Sarreguemines an, Glück gehabt! Das schlechte Wetter hatte sich schon angekündigt, es war sehr schwül heute. Wir sind gut durchgekommen durch die Schleusen und Engstellen. Bei dem Wetter wächst aber so langsam alles zu. Das Schilf verengt den Fahrweg, Wasserpflanzen sieht man bis zur Wasseroberfläche ranken. Der Saarkanal ist derzeit 1,10 m bis 0,80 m tief unter unserem Kiel. Reicht noch :)

    In Sarreguemines waren wir schon im Mai, aber nur kurz. Bekannt ist die Stadt für ihre einst blühende Keramikproduktion. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das „Casino“ am Saarufer. Das ist ein Bauwerk, das um 1800 für die Arbeiter der Fayencerie errichtet wurde. Es gab damals ein Shuttleboot zwischen der Fabrik und dem Casino, das als Gesellschaftshaus und Kantine diente. Es hatte wohl sogar einen Turnraum. Genau davor legen wir an, beim Club Nautique L‘eau Reine.

    Das Musée de la Faïence in der Villa Geiger ist bei dem Wetter genau das richtige, auch wenn wir nur noch knapp 2 Stunden haben, bis es schließt. Paul de Geiger, einer der Direktoren der Fayenceries de Sarreguemines hat diese Villa bewohnt, Von außen ist es ein unauffälliges Stadthaus, innen ein Porzellanmuseum mit viel Geschichte und außerordentlichen Fayencen, besonders in dem sehenswerten Wintergarten.

    Zum Abschluss gehen wir ins Casino zum Abendessen, in die Brasserie Le Casino! Es gibt für uns Ceviche und Flammkuchen, für meinen Sitznachbarn eine Schale Wasser, siehe Bild.

    Der Hauptsitz von Villeroy & Boch ist übrigens auch an der Saar, in Mettlach.

    Heute, So., 20.7.: Sarralbe bis Sarreguemines (Saargemünd), Saarkanal-km 41 - 64 ; Strecke 23 km; Schleusen 7 (Écluse No 21- No 27); Engstellen; Fahrdauer 5 Std., Wetter: früh morgens sonnig, dann bewölkt und schwül, Regen ab 16:30 Uhr, bis 28 Grad
    Read more

  • Webcam auf dem Hotel de Ville (Rathaus) in Sarralbe
    Rue Napoleon I: Kirche St.Martin Sarralbe, weit sichtbar, rechts daneben der TorturmSkulptur am Ortseingang Sarralbes, Teil eines Sammelsuriums (Hl. Nepomuk, Frösche, ...)Torturm der Stadtbefestigung aus dem 12. Jh., direkt neben der Kirche St.Martin (Anfang 20.Jh)Brunnen am Ortseingang, unbekannter KünstlerHaus der Köpfe Sarralbe (18. Jh), heute Museum über die Ligne Maginot aquatique - Störche obenKriegerdenkmal, auch für die Gefallenen des Algerienkrieges 1952-62Mehlmühle Sarralbe (14. Jh.), einzige Mühle, die auf der Saar noch in Betrieb ist - Störche obenGedenken an die DeportiertenProtestantische Kirche, inzwischen Sarralbe-GemeindeigentumSarralbe Maskottchen auf den Schautafeln im OrtLeer..Wappen der Stadt mit Lothringischen Kreuzen, die blauen Bänder symbolisieren Saar u. AlbeÖffentlich: Halte Fluviale in Sarralbe, Solaris ganz am Ende....... also ganz vorn ;)Bananen in einem Vorgarten in SarralbeBlick aus dem Fenster der Solaris auf St. Martin am nächsten Morgen

    Sarralbe oder Saaralben

    July 19 in France ⋅ ☁️ 28 °C

    Gestern hatten wir lausigen Handy-Empfang, heute auf der Fahrt von Écluse No. 16 nach Sarralbe wird es langsam besser. Freies WLAN an den Liegeplätzen gibt es seit Nancy nicht. Da wir einige Apps intensiv für Navigation und Orientierung nutzen (Waterkaarten, Google Maps, NAVI) schrumpft unser Datenvolumen zusehends. Meist geht es ja auch ohne, aber die VNF Hinweise zu den Wasserstraßen abzufragen macht schon Sinn. Oder auf Google Maps zu schauen, wie eine Marina von oben aussieht.

    Die heutige Anlegestelle in Sarralbe ist ein Pier an einer Grünanlage der Kleinstadt, nicht weit vom Zentrum entfernt. Als wir anlegen, haben wir heftige Windböen. Endlich fest, bemerken wir, dass die Stromsäule nicht funktioniert. Also wieder losmachen und „umparken“. Ein Australischer Bootsfahrer von der QUERCY, neben der wir schon in Konz gelegen haben, hilft beim Anlegen, so dass wir trotz Wind leicht festmachen können.

    Der Ort liegt am Zusammenfluss von Saar und Albe, wer hätte das gedacht. Sarralbe’s Wurzeln reichen bis in die Römerzeit, auch wenn man davon heute nicht mehr viel sieht. In den letzten Jahrhunderten war der Ort mal deutsch (Saaralben), mal französisch (Sarralbe).

    Wir schauen Sarralbe an, der Weg zum nächsten Supermarkt am anderen Ende des Ortes führt an den Sehenswürdigkeiten des Ortes vorbei. Die zwei schlanken Kirchtürme von St. Martin sieht man schon von weitem, und einige andere interessante Gebäude. Leider auch viel Leerstand. Auf dem Dach der Kirche gibt es ein Storchennest und auch auf vielen anderen Häusern, überall Störche! Dank der vielen Schautafeln im Ort wissen wir jetzt, warum es in Elsass-Lothringen die vielen Störche gibt.

    1974 waren es nur noch 11 Storchenpaare (cigognes) in Frankreich. Der Verein L’ APRECIAL hat sich also überlegt, die Störche sesshaft zu machen. Die Vögel wurden drei Jahre lang in Volieren eingeschlossen, die über Elsass-Lothringen verteilt waren. Als sie wieder freikamen, siedelten sich die Jungvögel in der Nähe an. Ein Erfolg, 3000 Storchenpaare wurden 2016 gezählt. Allein in Saaralbe gab es 25 Storchennester. Wir haben nicht gezählt, wie viele Störche wir heute gesehen haben, aber es sind wirklich sehr viele. Hier findet man die Storchen- Lifecam Saaralbe: https://www.sarralbe.fr/cigognes

    Heute, Sa., 19.7.: Halte Fluviale Écluse No. 16 bis Sarralbe, Saarkanal-km 27 bis 41; Strecke 14 km; Schleusen 4 (Écluse No. No. 17 - 20); Kanalbrücke 1 (Pont-Canal de Sarralbe); Engstellen; Fahrdauer 2,5 Std., Wetter: sonnig, später schwül, Wind und Regen am Nachmittag, am Abend wieder sonnig, bis 26 Grad
    Read more

  • Schleuse 16, die letzte für heute, bejubelt von französischen Pfadfindern
    Schleuse No 1: Thomas holt die Fernbedienung aus dem AutomatenWasserpflanzen am Ufer, grün, sollte das Wasser nicht blauer sein, zumindest klarer? Saarkanal-km 4Écluse No. 4Karte des SaarkanalsGassigehen mit dem Boot: Wartezeit vor der SchleuseAusfahrt aus der Schleuse, Écluse No 7Durch den Teer an die SonneA vendre/ zu verkaufen: Écluse No 11Hat ausgedient, die Fernbedienung übernimmtFranzösisches Charterboot beim See Étang MittersheimPéniche mit SchmetterlingJunge Zuschauer auf der SchleusenbrückeSolaris an der halte fluviale Écluse 16Da gehen wir heute zum AbendessenUnser Nachtisch: Cerises de notre verger / sablé breton / mousse fleur de reine des présRestaurant Écluse 16

    Geheimtipp Écluse 16

    July 18 in France ⋅ ☀️ 28 °C

    Früh los heute, 25 km und viele Schleusen liegen vor uns und wir haben um 19 Uhr einen Tisch reserviert. Schon am Morgen begegnen uns mehr Boote als sonst den ganzen Tag. Es gibt doch ein paar Urlauber hier! Aber überschaubar.

    An der Schleuse No 1 brauchen wir 45 Minuten bis wir durch sind, 2 Boote sind vor uns dran. Hier bekommen wir aus einem Automaten die Fernbedienung für die Schleusen des frz. Teils des Saarkanals. Der Automat spricht, auf französisch fordert er alle 20 Sekunden dazu auf, die Fernbedienung zurückzugeben 😅. Die Schleusung startet sonst nicht. Glücklicherweise erreicht man einen lebendigen Schleusenwärter via Rufknopf, der den Apparat überschreibt. Und weiter geht’s. Nur noch 15 Schleusen heute…

    Wir fahren sieben Stunden bei schönstem Sonnenschein; ruhige Kanalfahrt durch Wald und Feld, immer wieder hat man einen schönen Blick auf die Seen rechts und links vom Kanal. Die kleinen, ruhigen Schleusen alle paar Kilometer halten uns in Bewegung. Zu ruhig? Eher nicht, viel Zeit für Gespräche über Alles und Nichts, Hinz und Kunz, Vergangenheit und Zukunft. Man entspannt, das leichte Schaukeln des Bootes ist gemütlich, man schwankt mit.

    Man achtet auf den Weg, die Blumen und Pflanzen am Ufer. Tiere haben wir nicht gesehen, abgesehen von Schmetterlingen und Insekten. Die VNF hat große Schilder mit Bildern von Tieren aufgestellt, Frosch, Fuchs, Reiher, Schlange,… hm. Im Mai waren wir ja ob der toten Rehe im Kanal entsetzt. Jetzt schwimmt nur ein totes Kitz im Wasser. Schlimm genug.

    Auf dem Saarkanal bis Sarreguemines ist Einkaufs-Diaspora. So gut wie keine Läden, Märkte, Verkaufsstände o.ä.. In der Nähe des Kanals ist nur ein kleiner Proxi in Mittersheim und ein Eierverkauf an Écluse No 8, der von zwei eifrigen kleinen Hunden lautstark bewacht wird. Besser man wartet an der Pforte, bis jemand kommt. Oder man fährt einfach weiter. An der Schleuse in Mittersheim plaudern wir darüber mit anderen Urlaubern, während unser Boot langsam in die Kammer sinkt.

    Unser Kühlschrank ist ziemlich leer. Nun, heute gehen wir ja essen im Restaurant de l‘écluse 16. Ein Highlight! Französische Küche auf sehr hohem Niveau (Ecluse16.com, Bonne Fontaine, 67260 Altwiller) . Wer hätte das erwartet in dieser entlegenen Gegend. Von dem sehr schönen Liegeplatz am gegenüberliegenden Ufer schlendern wir über die Schleusenbrücke zum Abendessen.

    Heute, Fr., 18.7.: Port Houillons via Marina Mittersheim bis zum Liegeplatz im Unterwasser der Écluse No. 16, Saarkanal-km 2-27; Strecke 25 km; Schleusen 17 (Écluse No. No. 1-16); Kanalbrücke 1 (Pont-Canal Trois Points, km 6); Fahrdauer 7 Std., Wetter: sonnig mit wenigen Wolken bis 26 Grad
    Read more

  • Eine Schuhfabrik im Nirgendwo

    July 17 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Unser Liegeplatz in der „Marina Sainte Marie“ ist eigentlich nur eine „halte fluviale“, ein Fluss-Rastplatz mit sehr kurzen Stegen, Wasser, Strom und Mülleimern. Aber da wir schon seit einigen Tagen auf dem Boot duschen, ist unser Anspruch an die Häfen gesunken. Strom und Wasser, mehr brauchen wir regelmäßig nicht.

    Bevor wir heute weiterfahren, wollen wir einen Ort anschauen, der früher mal Bataville hieß. Genau, Bata Schuhe wurden dort hergestellt. Tomáš Baťa, Schuhmacher in achter Generation aus der Tschechoslowakei, hat in den 1930ern eine große und damals hypermoderne Schuhfabrik samt einer ganzen Stadt für die Mitarbeiter aufgebaut: Häuser Kindergarten, Schule, Kirche, Geschäfte, Sportplatz und einen Teich zum Baden und Angeln. Vorbild war der Produktionsstandort in seiner Heimat. Bataville in Frankreich gibt es heute nicht mehr, in die Fabrik sind kleinere Firmen eingezogen, und es gibt viel Leerstand, auch im Ort. Die Firma Bata hat erfolgreich in die ganze Welt expandiert, der Konzern wird heute von einem Inder geleitet. Bataville, spannende Geschichte!

    Die letzten Schleusen auf dem Rhein-Marne-Kanal mit dem Finale in Réchicourt! Nach den vielen Schleusen mit 3 m Hub wartet diese Schleuse jetzt mit 15 m Hub auf. Ganz schön hoch! Während alle kleinen Schleusen auf dem RMK einsam und verlassen sind, ist diese bemannt. Der nette Schleusenwärter schenkt uns einen ruhigen Lift nach oben und eine Postkarte von der Schleuse.

    Nach 65 Kilometern bei RMK-km 227 biegen wir vom Rhein-Marne-Kanal in den Saarkanal ein. Die Sauerkraut-Rundtour ist komplett! Hier waren wir schon am 13. Mai. Wir haben noch ein paar Tage, bis wir die Solaris in Merzig wieder abgeben, heute machen wir halt in Port du Houillon. Wir erkennen es wieder, fast unverändert, nur unser damaliger Liegeplatz ist inzwischen versenkt worden 😂.

    Direkt neben der Marina gibt es einen See, den Etang de Gondrexange, ein Anglerparadies. Gut, der Platz für die Fische ist kleiner geworden, der See hat viel weniger Wasser als im Mai und ist sehr krautig. Schade, zum Baden lädt das nicht ein, auch wenn man liest, dass man hier schwimmen könnte.

    Wir planen die letzte Woche an Bord der Solaris. Morgen fahren wir erstmal durch 16 kleine Schleusen zum Anleger beim Restaurant „Auberge de l‘Ecluse No. 16“, Mal sehen, ob das klappt!

    Heute, Do., 17.7.: Port de Sainte Marie bis Port Houillons, RMK-km 216-227 und Saarkanal-km 0-2,; Strecke auf dem Wasser 13 km; Schleusen 4 (Écluse No. No. 9-7 und Écluse Réchicourt); Fahrdauer 3 Std., Wetter: sonnig mit Schäfchenwolken bis 25 Grad
    Read more

  • Merci, voies navigables de France

    July 16 in France ⋅ 🌧 20 °C

    Die Marina Einville-au-Jard hat eine der fünf Stromsäulen an ihrem Pier nicht mit Plastik überzogen. Um Strom zu bekommen, begibt man sich in den Ort und kauft beim Proxi-Markt, der Bäckerei, der Apotheke oder im Restaurant „Le relais fleuri“ Marken für 3€ - je nachdem, was offen ist. Ganz schön umständlich. Aber auch die nahe Straße und das Fehlen jeglichen Willkommengrußes macht diese „Haltestelle“ nicht sympathisch. Immerhin sind die Bootsnachbarn nett, obwohl sie die einzige offene Stromsäule belegen :)

    Wir sitzen beim Frühstück als wir einen durchdringenden Piepton hören. Bei uns auf dem Boot? Ja! Unsere Bilgenpumpe gibt den Warnton ab. Wasser im Boot! Im Kiel steht Wasser, weil der Deckel des Wasserfilters, den wir gestern gesäubert haben, nicht ganz geschlossen ist. Das Wasser ist schnell beseitigt, gut dass die Solaris keinen richtigen Defekt hat.

    Gegen 11 Uhr fahren wir los. Man hatte uns erzählt, dass auf dem Rhein-Marne-Kanal bei Nancy sehr viele Charterboote fahren. Heute treffen wir tatsächlich einige, also vier… Das Geschäft scheint nicht gut zu laufen. Oder immer noch Vorsaison? Einen alten Bekannten treffen wir auch unterwegs: Die Horizon II mit ihren amerikanischen Gästen kommt uns wieder entgegen, wohl auf dem Weg nach Nancy.

    Im Rhein-Marne-Kanal hat die Solaris 1,70 - 2 m Platz unter dem Kiel und der RMK hat nicht so viel Kraut wie erwartet. Er wird hier ja auch geputzt. Darum kümmert sich die VNF, die alle Flüsse und Kanäle Frankreichs überwacht und instand hält. Danke!

    Wir haben eine ruhige Fahrt. Während wir gestern noch viel Industrie gesehen haben, geht es heute durch Feld und Wald, mehr Feld wie Wald. Parallel zum Kanal fließt in einiger Entfernung der Fluss Sânon, ein Nebenfluss der Meurthe, der zur Wasserversorgung des RMK beiträgt.

    Nach sechs Stunden und acht alten, aber ruhigen Schleusen legen wir in der Marina Port Sainte Marie an, gerade noch vor dem Regen. Der frei zugängliche Yachthafen, betrieben von der Navig France, ist voller Charterboote, die auf ihre Vermietung warten. Keine Menschenseele hier. Wir bezahlen am Automaten, 13€ inkl. Strom, und beschließen den Tag mit einer leckeren Nudelpfanne à la bateau de Plaisance 🛟

    Heute, Mi., 16.7.: Einville-au-Jard bis Port de Sainte Marie, RMK-km 191 - 216; Strecke 25 km; Schleusen 8 (Écluse No. 17 - 10); , Fahrdauer 6 Std., Wetter: wolkig, manchmal Regen, bis 21 Grad
    Read more