• Tag 11-15: Koh Tao 🤿🏝

    Aug 29–Sep 2 in Thailand ⋅ 🌬 30 °C

    Jetzt gerade geht es für mich von Koh Tao wieder retour nach Koh Phangan. Dementsprechend ist es Zeit für einen kurzen, wobei so kurz sind sie eigentlich eh nie, Rückblick.

    Ich muss gestehen, am Tag vor meiner Anreise war ich fast ein wenig angespannt. Koh Tao ist auch bekannt als "the island of the dead". Vor ca 10 Jahren sind auf der Insel immer mal wieder Touristen verschleppt und ermordet worden. Einige wurden im Wald ergehängt aufgefunden, andere wurden am Strand zu Tode geprügelt. Sie dürften alle mit den sehr korrupten Familienclans/Mafia auf der Insel aneinandergeraten sein - womöglich ging es dabei um Drogen. Als Alleinreisender macht man sich dann natürlich so seine Gedanken.

    Im Endeffekt: Koh Tao ist eine sehr kleine, sehr touristische aber wunderschöne Insel. Mit ihren atemberaubenden Stränden und sehr belebtem Ortszentrum gilt es als das Tauchzentrum in Thailand - Grund genug um ein paar Tage dort zu verbringen.

    Die Tage zuvor habe ich stets mit anderen Reisenden verbracht. Bewusst wollte ich dann auch die Zeit hier etwas mehr mit mir selbst verbringen - quasi ein kleiner "social detox". Anfangs noch recht ungewohnt und fast einsam, genieße ich es immer mehr und fühle mich damit auch pudelwohl. Meine beiden Hostels auf der Insel, jeweils mit 2 Übernachtungen, waren okay (bis auf die ganz liebe Hauskatze im zweiten Hostel, zumindest bis sie anfing mich zu beißen), bei weitem aber nicht so schön/gut wie das vorherige auf Koh Phangan. Wie die Jugend es sagen würde: es war einfach nicht so mein Vibe.

    Sowohl am ersten als auch am zweiten Tag ging es für mich zu den verschiedensten Stränden und Aussichtspunkten der Insel. Einer schöner als der andere. Damit mein Tauchvorhaben nicht zu kurz kam, habe ich die vergangenen zwei Tage um 8000 Baht (ca 220€ - zum Vergleich: in Europa kostet es mindestens 400€) einen Advanced Open Water Kurs gemacht. Qualitativ war die Ausrüstung eher schlecht, die anderen Kursteilnehmer jedoch noch schlechter. Der Anblick einer Malaysierin variierte zwischen falschen Handzeichen unterwasser und Erbrechen oberhalb davon. Insgesamt fünf Tauchgänge in 1 1/2 Tagen standen am Programm. Die richtige Körperhaltung und Basics im ersten, Unterwassernavigation im zweiten, Nachttauchgang im dritten (absoluter favourite), Tiefentauchgang (ca 30m) & Schiffswrack im vierten und ein ganz normaler "Entspannungstauchgang" im letzten.

    Müde aber happy und mit einem neuen Zertifikat in der Tasche geht es jetzt wieder zurück nach Koh Phangan um meine offenen Kitesurfstunden abzubauen, bevor es mich in der letzten Woche wahrscheinlich in den Norden des Landes nach Chiang Mai führt.
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