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- Jour 5â8
- 29 juin 2025 Ă 13:17 - 2 juillet 2025
- 3 nuits
- đŹ 19 °C
- Altitude: 95 m
DanemarkAakirkeby55°5â50â N 14°55â14â E
Tag 5: Weiterfaht đ nach Guthjem CP

Tag 5 – Von der Rennbahn an die Ostsee - Postkartenidylle an der Steilküste
Heute sind wir weitergezogen – ganze 25 Kilometer näher ans Meer. Unser neuer Platz: ein Campingplatz in bester Lage, direkt mit Blick auf die Ostsee.
Hier genießen wir die Vorteile eines voll ausgestatteten Platzes – und das mit einer Aussicht, die einfach nur gut.
Gudhjem ist wohl einer der charmantesten Orte Bornholms – ein kleines Küstenstädtchen, das aussieht wie direkt einer Postkarte entsprungen. Bunte Fachwerkhäuser drängen sich an steile Granitfelsen, kleine Gassen winden sich den Hang hinauf, und der Blick aufs Meer ist einfach atemberaubend.
Als wir durch Gudhjem spazierten, fiel sofort diese besondere Mischung auf: Ein Hauch von mediterranem Flair trifft auf nordische Gelassenheit. Überall blühende Blumen, kleine Galerien, Räuchereien, Cafés und Menschen, die sich Zeit nehmen. Kein Lärm, kein Trubel – nur das leise Klirren von Besteck und das Rauschen der Ostsee.
Das idyllische Gudhjem ist als Bergstadt gelistet. Die fast 400 Meter lange Hauptstraße, die am Hafen beginnt und an der Straße endet, weist einen Höhenunterschied von 38 Metern auf, was einer durchschnittlichen Steigung von knapp 10 % entspricht. Der Milchweg, eine Nebenstraße der Hauptstraße, weist eine Steigung von 18,5 % auf.
Besonders beeindruckend war der kleine Hafen: Fischerboote, Ausflugsschiffe zur Insel Christiansø, Möwen in der Luft und Sonnenglitzern auf dem Wasser. Dort einfach zu sitzen und zu schauen – das hätte schon gereicht.
Natürlich durfte ein Besuch in einer der berühmten Räuchereien nicht fehlen. Der klassische „Bornholmer“ – frisch geräucherter Hering mit Eigelb, Schnittlauch und Schwarzbrot – schmeckt hier einfach am besten.
Gudhjem hat eine ganz eigene Energie. Es ist quirlig und ruhig zugleich.
Am Vormittag aber, vor der Abfahrt, haben wir uns aufs Rad geschwungen und eine abwechslungsreiche Tour durch das große Waldgebiet Almindingen unternommen. Eine grüne Oase mit vielen versteckten Wegen und stillen Ecken.
Das Echotal, auf Dänisch Ekkodalen, ist eines der bekanntesten Naturwahrzeichen Bornholms – und zurecht! Unsere Wanderung führte uns durch das längste Spaltental der Insel, eingebettet in dichte Wälder und markante Felswände. Die Stimmung dort war fast mystisch: ruhig, schattig, feucht – und mit einer akustischen Besonderheit.
Natürlich haben wir den berühmten Echo-Test gemacht – laut rufen, still warten… und siehe da: Das Echo antwortete klar und deutlich aus der Schlucht. Ein Spaß, nicht nur für Kinder!
Unterwegs gab es viele schöne Aussichtspunkte, alte Bäume, versteckte Felsen und jede Menge Natur zum Durchatmen.
Besonders schön war es, zwischendurch einfach mal stehenzubleiben, in die Stille zu horchen und den Wald auf sich wirken zu lassen. Bornholm zeigt hier wieder seine stille, ursprüngliche Seite – abseits der Strände und Dörfer.
Auch erklommen wir einen der Aussichtstürme, das sogenannte Kongeminde („Königsgedenken“) inmitten des Waldes und sogleich höchster Punkt Bornholms (162 m über dem Meeresspiegel) – und wurden mit einem fantastischen Blick über Baumkronen, Hügel und Felder belohnt.
Das steinerne Turmgebäude wurde 1855/1856 zu Ehren des Besuchs von König Frederik VII. und Gräfin Danner auf Bornholm im Jahr 1851 errichtet.
Nach der Rückkehr war klar: Dieser Platz, dieser Tag – das war genau die richtige Entscheidung.En savoir plus