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  • Day 29

    Tag 29/33

    September 14, 2023 in Uganda ⋅ ☁️ 27 °C

    Alles was wir heute machen
    Sind verrückte Tieresachen
    Hippos, Büffel, Elefanten
    Und noch mehr, die wir nicht kannten
    Reimen is schon echt nicht leicht
    Das Niveau auch ziemlich seicht
    Darum jetzt von ganz von vorn
    Ja mi leckst, da liegt ein Horn!

    Guten Morgen, oder eher noch Nacht!
    Heute startete der Tag in aller Frühe um 5:30 Uhr. Wir packten uns in Windeseile ein spärliches Frühstück, bestehend aus Ei, Bananen und French Toast zusammen und starteten in den noch stockmauernfinsternen Tag. Heute ging es in einen anderen Teil des Nationalparks in welchem mit viel Glück Leoparden zu sehen sein sollen. Mit Hirnbirn, Fotoapparat und Fernglas bewaffnet, hielten wir in alle Richtungen Ausschau. An einem Checkpoint des Parks mussten wir eine kurze Zeit auf einen der Ranger warten, um unsere Kontaktdaten aufzugeben. Zitat Alex: "Sorry Mr. Ranger, the Leopards are not waiting for us!" Kurz darauf durften wir endlich in den Park einfahren. Als das erste Licht den Morgen dämmern ließ, streifte Hobbyflutlichtstrahler Alex zwei Augenpaare, welche das Licht seiner Hirnbirn reflektierten und wir ließen Shafiq eiligst das Auto anhalten. Bei näherem Hingucken erspäten wir zwei Löwinnen, die sich genüsslich im Savannengras räkelten und uns entgegenschauten. Wir genossen den Sonnenaufgang auf dem Dach unseres Busses mit Blick auf die prächtigen Tiere und die unbeschreiblich schöne Landschaft. Die nächsten zwei Stunden durchstreiften wir das Revier der Leoparden und hielten in den umliegenden Bäumen Ausschau nach diesen, unterbrochen von einer kurzen Pinkelpause für die Mädels unserer Gruppe. Super Idee im Gebiet der Queens of Stealth. Unser Guide ließ die beiden mit der Bemerkung "Only if you can do it in 2 mins and right behind the bus!" kurz nach draußen, während der Rest aufmerksam Wache hielt. Einerseits glücklich, dass die beiden heil wieder zu uns stiegen, andererseits ein bisschen geknickt, dass der Köder nicht funktioniert hat und wir infolge dessen leider keine Leoparden zu Gesicht bekamen, beendeten wir unsere Suche im Leopardenrevier und traten dennoch glücklich den Rückweg an. Kurz bevor wir wieder in unsere Basis zurückkehrten, erhielt unser Guide einen kurzen Anruf und vollführte einen bemerkenswerten U-Turn auf offener Straße. Wir düsten mit Vollgas die Straße entlang und schlossen zu einer Gruppe Safaribussen und Jeeps auf. Diese hatten zwei Löwenjunge 30m vom Straßenrand entfernt erspäht. Wir gestellten uns dazu und bestaunten die Anmut und Größe der erst 6 Monate alten Jungtiere.
    Im Anschluss kehrten wir zurück, um uns am Mittagsbuffett zu laaben und für den anstehenden Boat-Drive zu richten. Dieser fand auf dem Kazzinga-Channel statt. Nach einer kurzen Begrüßung und Erklärung durch unseren Boat-Guide ging es los und wir konnten einen alten Elefanten beim Fressen von Sträuchern am Flussufer aus nächster Nähe betrachten. Darauf folgte ein Highlight unserer bisherigen Tour. Vor uns öffnete sich eine große Bucht im Fluss und wir beobachteten eine Herde von circa 40 Elefanten, welche sich genüsslich am Flusswasser abkühlten, während ein Stück weiter Richtung Flussmitte eine Gruppe von circa 30 Hippos badete. Die Flussfahrt ging weiter Richtung Westen, gespickt mit interessanten Informationen über Fauna und Flora unseres Guides, verschiedensten Vogelarten und drei Krokodilen, welche am Ufer in der ugandischen Sonne badeten. Nach zwei Stunden entspannter Bootsfahrt waren sämtliche unserer Sinne gesättigt und wir fuhren mit unserem Guide Shafiq zurück ins Camp. Nach entspanntem Waschen in den Freiluftduschen unserer Hütten vertrieben wir uns die Zeit bis zum Abendessen mit ein paar zünftigen Runden Herzsolo, Geier und Lehneis'chen Venzen. Nach einem leckeren Buffet wurde der Abend heute wieder zügig beendet, da morgen wieder früh aufstehen auf dem Plan steht.
    Sula Bulungi!

    Wir dachten der Tag wäre an diesem Punkt vorbei, doch der Nachtwächter unserer Anlage holte Andreas und Jonathan aus ihrer Hütte für ein nächtliches Hippowatching. Bewaffnet mit einer Taschenlampe und einen Stock marschierten sie querfeldein in den Park. Auf die Frage Zitat Jonathan: „Are lions out there?“ antwortete der Nachtwächter lediglich: „No they are not here, they are a hundred meters in this direction.“
    Doch genau in diese Richtung bewegten sich die drei dann anschließend auch. Zu deren Glück wurde keiner zu Löwenfutter und es wurden nur Hippos aus einiger Entfernung und Waterbugs aus nächster Nähe bestaunt.
    Nach dem viertelstündigen Adrenalinschub war der Tag dann aber wirklich für alle vorbei.
    Sula Bulungi!
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