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  • Day 28

    Tag 28/33

    September 13, 2023 in Uganda ⋅ ☀️ 29 °C

    Guten Morgen!
    Tag 1 unserer Safarireise startete heute um 7:45 Uhr an unseren Cottages. Unser Guide Shafiq holte uns pünktlich ab, wir verstauten unser Handgepäck und nahmen unsere Plätze ein. Eine fünfstündige Fahrt Richtung Westen Ugandas über teils gut ausgebaute und teils Straßen, die man wirklich nicht als Solche bezeichnen kann, erwartete uns. Wir fuhren durch kleine Dörfer und kleinere Städte und genossen die vielen Eindrücke des bunten Treibens des Landes. Shafiq versorgte uns immer wieder mit interessanten Details über verschiedene Seen, Plantagen und vieles mehr. Noch bevor wir es realisierten waren wir anscheinend schon im Queen Elizabeth Nationalpark und erblickten den ersten afrikanischen Steppenelefanten. Er war ein riesiger Elefantenbulle, welcher selbst unseren erfahrenen Guide zum Staunen brachte. Nach diesem kleinen Vorgeschmack erreichten wir unsere Unterkunft, welche aus mehreren gemütlichen Strohhütten und einem überdachten Essensbereich, verbunden durch Natursteinwege, bestand. Nach einem dringend nötigen Mittagessen in Form eines gut bestückten Buffet, mit Kürbissuppe, Kartoffeln, verschiedenen Fleischsorten und Wirsinggemüse und nachdem wir unsere Hütten bezogen hatten, starteten wir gegen 16:30 Uhr mit einem Game-Drive in unser Safarierlebnis. Nach nur 20 min Fahrt erblickten wir einen "Afrikanischen Fischadler", welcher sich majestätisch auf einem der zahlreichen Kaktusbäume (sorry, den lateinischen Namen kann ich mir nicht merken) des Parks niedergelassen hatte. Weiter ging es vorbei an Wardhogs, von uns liebevoll Pumbas genannt, und einigen Antilopen zum Channel-Track. Dort verläuft ein natürlicher Kanal, welcher Lake Edwards mit Lake George verbindet. An diesem brachte Shafiq den Bus behutsam zum Stehen und verwies uns einen Blick rechts zu werfen. Seiner Anweisung Folge leistend sahen wir einen männlichen Löwen im Schatten eines Gebüschs ein Nachmittagsschläfchen halten. Die Gruppe war außer Rand und Band, natürlich leise, um den Prädator nicht zu verschrecken. Mit einem Löwen, nur 10m vom Auto entfernt am ersten Tag, hatte wirklich niemand gerechnet.
    Nun gut wir setzen unseren Drive fort, bekamen einige kleinere Vogelarten, weitere Pumbas und Antilopen zu Gesicht. Am Elephant-Track angekommen erspähte Shafiq eine scheinbar kleine Herde Elefanten und bugsierte uns über die buckelige Straße näher heran. Wir stellten unser Auto ab und betrachteten begeistert die Dickhäuter. Es stellte sich heraus, dass die Herde circa 40 Tiere beinhaltete, darunter mind. 8 Jungtiere.
    Wir warteten eine Zeit lang bis die Leitkuh entschied, dass wir keine Gefahr darstellten und ihre Herde über die Straße geleitete. Sie selbst bildete die Nachhut um persönlich Sorge dafür zu tragen, dass kein Elefant zurückblieb. Besonders schön anzusehen war, wie rührend sich die Gruppe um ein beeinträchtigtes Mitglied mit verkrümmten Hinterbeinen kümmerte und das Herdentempo an das seine anpasste. Ob die Menschheit sich wohl was abschauen könnte aus der Natur?!
    Nach diesem Tag voller schöner Eindrücke und wunderbare Naturbilder kehrten wir in unser Camp zurück und genossen ein leckeres Abendessen. Wir stellten schnell fest, dass die Moskitonetze in unseren Hütten alles andere als zu Dekozwecken angebracht wurden, da das Gebiet des nachts von kleinen Fliegen regelrecht überschwemmt wird. Der heutige Abend endete für uns bereits um 21:00, da wir morgen in aller früh um 06:00 starten wollen, um eine Chance auf nachtaktive Lebewesen zu haben.
    Sula Bulungi!
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