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  • Day 12

    Mount Rinjani Besteigung 3.726 m

    May 9, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 15 °C

    Los ging es heute zu unserer Mount Rinjani Besteigung. Um 4:30 Uhr wurden wir in unserem Hotel abgeholt und nach Senaru gefahren.
    Gebucht hatten wir die Tour übrigens per Telefon und WhatsApp über einen Freund von einem Keller, den wir in einem Restaurant kennengelernt hatten 😄
    Hier vor Ort kriegt man die Touren bei den gleichen Internetanbietern für die Hälfte des Preises. Wir mussten allerdings dem Touranbieter versprechen, dass wir niemandemvor Ort erzählen, wie viel wir bezahlt haben, weil alle anderen deutlich mehr für die gleiche Leistung bezahlen mussten als wir.
    Nach dem Frühstück, das wir in dem Büro des Touranbieters bekommen haben, ging es auf der Ladefläche eines Pick-Ups los ins ca. 40 Minuten entfernte Sembalun, wo die Tour gestartet ist.
    Mit uns in einer Gruppe waren noch Enriko und Vanessa aus Düsseldorf.
    Am Anfang dachten wir noch wir schleppen viel zu viele Kleidung mit hoch, da wir mit am Meisten bepackt waren. Vanessa und Enriko wurde gesagt, es reicht aus, wenn sie noch ein zweites T-Shirt und eine dünne Jacke mit nehmen. Entsprechend ist ihr Gepäck auch ausgefallen. Im Nachhinein war es Gold wert, dass wir so viel dabei hatten. Ich hatte alles an was ich dabei hatte und Raffael konnte Enriko noch mit einer Jacke aushelfen, über die er wirklich glücklich war.
    Wir sind insgesamt 7 Stunden mit Pausen und Mittagessen an den Kraterrand auf 2.600 m gelaufen, wo bereits die Träger unsere Zelte für die Nacht aufgebaut haben.
    Übrigens tragen die Träger das ganze Gepäck mit zwei Körben, die an einer Holzstange befestigt sind, auf den Schultern mit Flip-Flops den Berg rauf.
    Hier hatten wir kurz vor Sonnenuntergang einen tollen Blick auf den Kratersee. Bereits auf dieser Höhe hat es deutlich an Temperatur abgenommen und der Wind hat zugenommen.
    Um zwei Uhr in der Nacht wurden wir dann geweckt und es dann ging es zu dritt mit dem Guide nach einer Instandnudelsuppe los. Vanessa hatte sich von Anfang an dazu entschieden nur mit zum Camp am Kraterrand zu laufen.
    Der Gipfelaufstieg hat ungefähr 4 Stunden gedauert und es war die Hölle.
    Zuerst sind wir ziemlich steil bis auf den Kamm hinauf gestiegen. Anschließend ging es auf dem Kraterrand weiter. Hier besteht der Boden nur aus losem Geröll, weshalb man immer darauf achten musste, in bestehende Fußabdrücke zu treten, da man ansonsten direkt wieder zurück gerutscht ist. Links und rechts ging es zudem steil runter und in Teilen war der Weg ziemlich schmal. Die Höhe und die fehlende Energie nach zu wenig Schlaf sind mir nicht gut bekommen und eigentlich wollte ich wieder zurück.
    Allerdings wäre das erst bei Sonnenaufgang gegangen, da bergab die Strecke im Dunkeln zu gefährlich gewesen wäre, da man bergab nur rutscht und nicht läuft.
    Also haben wir Enriko mit dem Guide alleine weitergeschickt und haben gesagt wir laufen nach einer Pause langsam weiter und schauen einfach mal wie weit wir noch so kommen.
    Je weiter und höher wir gekommen sind, desto kräftiger wurde der Wind, der am Ende einem Orkan geglichen hat.
    Wir waren zum Glück perfekt mit unserer Kleidung ausgestattet, aber unterwegs sind wir dann Leuten begegnet, die in kurzer Hose hinter irgendwelchen Felsen gekauert und gefroren haben.
    Irgendwie sind wir dann doch ziemlich weit gekommen. 170 Höhenmeter unter dem Gipfel sind wir dann Enriko wieder begegnet. Er hatte eigentlich schon aufgegeben, aber wir konnten ihn dann doch noch motivieren bis hoch zukommen.
    Und so haben wir es auf den Gipfel des Mount Rinjani auf 3.726 m geschafft. Die Sicht ganz oben war leider Null, aber auf dem Rückweg hatten wir nochmal einen tollen Blick.
    Nach dem Gipfelbild ging es zurück zum Camp und anschließend nach dem Frühstück ganz zurück. Es haben geschätzt nur circa 20% an dem Tag der Gipfel erklommen.
    Es war ein anstrengendes und tolles Erlebnis, aber jetzt tun uns alle Knochen weh.
    Zeit um wieder zu entspannen ...
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