Satellitt
  • Dag 1

    Start: Mit dem Zug nach Verden

    17. juli 2020, Tyskland ⋅ ⛅ 20 °C

    Für dieses Jahr hat sich unsere Radtruppe, bestehend aus Marion, Frederike, Sabine, Ulrike, Doris, Bärbel und mir, den Aller-Leine-Radweg ausgesucht, von insgesamt 6 Etappen wollen wir nur die ersten drei unter die Räder nehmen, da wir nur ein Wochenende zur Verfügung haben.
    Alle Streckenabschnitte:
    Verden > Schwarmstedt  - 53 km
    Schwarmstedt > Celle - 42 km
    Celle > Gifhorn - 46 km
    Gifhorn > Oebisfelde - 49 km
    Oebisfelde > Eggenstedt - 58 km
    Seggerde > Magdeburg - 80 km
    Über 328 km führt der Aller-Radweg durch idyllische Landschaften entlang der Aller von der Mündung in die Weser bei Verden bis hin zur seiner Quelle nach Eggenstedt bei Magdeburg. Die Aller wird oft auch als Fluss der 100 Quellen bezeichnet. Wir hoffen auf unserer Strecke viele neue Eindrücken von Niedersachsen zu bekommen.
    Niedersachsen, das bedeutet in diesem Jahr eine relativ kurze Anreise, die wir mit den Nahverkehrszügen ohne Reservierung mit dem NiedersachsenTicket der Bahn vornehmen können. Es bedeutet aber auch immer ein wenig Anspannung, ob wir als Gruppe mit den Rädern mitkommen. Denn auch das haben wir schon erlebt, das Reisende stoisch auf den Klappsitzen im Radabteil sitzen blieben, deren Fläche eigentlich als Stellplatz für Räder gedacht sind, und wir als Gruppe keinen Platz im Waggon gefunden haben, so dass der Zug ohne uns wegfuhr. Aber daran wollen wir heute nicht denken. Um 9.00 Uhr fahren Frederike und ich zum Bahnhof Bad Oeynhausen. Unterwegs schließt sich Marion an. Ulrike wird bereits vorher in Löhne einsteigen und hat das NiedersachsenTicket für 5 Personen und 5 Räder bereits gekauft. Bärbel kann leider aus beruflichen Gründen nicht mitfahren, wird uns aber online ein wenig begleiten und Doris ist erkrankt und traut sich die doch recht anstrengend klingende qqqqqq Tour nicht zu. Sie wird aber in Schwarmstedt und Celle im Hotel per Auto zu uns stoßen und den Abend mit uns verbringen.
    Auf dem Bahnhof heißt es Maske auf. Mit dem Aufzug kommen wir zum Gleis und hier stößt auch Sabine zu uns. Der Zug kommt pünktlich und Ulrike hat das Radabteil für sich allein, so dass alle Räder Platz finden. Die knappe Stunde bis Nienburg verfliegt trotz Maske relativ schnell. Bärbel hat für jeden einen Piccolo mitgeben, um auf die Fahrt anzustoßen. Aber bedingt durch die Maske und das Alkoholverbot im Zug, müssen wir das auf später verschieben.
    In Nienburg haben wir 5 Minuten zum Umsteigen mit Gleiswechsel. Eigentlich war es schon vorher klar, dass das nicht zu schaffen ist. Während Frederike und ich den ersten Aufzug genommen haben und vor der geöffneten Waggontür des wartenden Zuges stehen, hat Ulrike ihr Rad samt Gepäck die Treppe hinauf getragen Aber der Aufzug mit Sabine und Marion kommt nicht mehr pünktlich und so müssen wir den Zug ohne uns fahren lassen, und eine Stunde auf den nächsten warten. Die Zeit verbringen wir dann aber außerhalb des Bahnhofes auf einer Bank. Hier kann nicht nur der Sattel von Sabines Rad repariert werden, sondern es findet sich auch Zeit, um mit einem von Sabine gesponserten Prosecco auf die Fahrt anzustoßen. Wenig später sitzen wir samt Rädern, Gepäck und Maske wieder im Zug. Nur 22 Minuten sind es von Nienburg bis Verden und dort schieben wir erst einmal interessiert durch die hübsche Altstadt von Verden, in der heute Markt ist sowie durch die Fischersiedlung bis hinunter zur Aller.
    Die Radtour 2020 kann endlich beginnen.
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