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- Day 10
- Saturday, August 9, 2025 at 2:25 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 9 m
IcelandDjúpivogur64°39’15” N 14°17’33” W
Hochs und Tiefs

Hier in Island ist das Wetter ja notorisch unbeständig und unvorhersehbar. Mit dem Wetter korreliert leider auch unsere Stimmung. Das ist ja generell so, dass im Urlaub bei Sonne alles schöner aussieht. Aber wenn man im Urlaub auch noch zeltet, dann ist Regen, Sturm und Kälte schon echt Scheisse… . Dann fährt man lieber mit dem Auto rum und guckt sich etwas an, als im Zelt zu sitzen und zu frieren. Fühlt sich dann etwas an wie auf der Flucht zu sein und so richtig gute Stimmung kommt dann selbst bei den schönsten Sights nicht auf. Die ersten Tage haben wir das Wetter ja ganz gut abgepasst und sind in den Norden als es im Süden stürmisch und regnerisch war. Nur leider ist man später dann nicht mehr ganz so flexibel, weil es im Hochland kaum Straßen gibt (die wir befahren können) und wir nicht einfach mal schnell vom Norden in den Süden fahren können, sondern mehr oder weniger der Ringstraße, die außen um Island führt, folgen müssen.
Im Hochland in und um Myvatn war es echt richtig kalt, windig und meist auch regnerisch. Als wir uns dann etwas vom der Kälte erholt hatten und ein kleines Hoch aufkam, war der Genuss kurz. Denn Felix verletzte sein Handgelenk beim Trampolin-Kissen springen, was ultra viel Spass gemacht hatte, aber halt leider nicht so lange. Danach ging es dann zum örtlichen Ärztehaus, wo Felix von einer sehr freundlichen Ärztin untersucht wurde, einen Gips bekam und einen Termin fürs Röntgen in der nächsten Stadt. Damit fing der Schlamassel an. Wir bauten Abends unser Zelt auf dem Campingplatz des nächsten grösseren Orts auf und mussten am nächsten Tag pünktlich vom Zeltplatz runter und in die Klinik rein. Leider bei strömendem Regen. Wir waren alle richtig nass, besonders Thorben. Das Zelt stopften wir dann einfach nass ins Auto um rechtzeitig im Krankenhaus zu sein. Wodurch mein Schlafsack nass wurde.
In der Klinik lief wieder alles rund, Felix Handgelenk war nicht gebrochen und nach einer Woche Gips soll alles wieder in Ordnung sein. Mit Gips konnten wir aber leider nicht ins Schwimmbad, unser schlecht-Wetter-Plan-B. Stattdessen machten wir eine Wanderung zum Gletscher in der Nähe. Kurz nach Wander-Start regnete es dann wieder - Stimmung im Keller. Aus Mangel an Alternativen liefen wir aber stumpf weiter und kurz vor dem Gletscher kam die Sonne raus und wir waren wieder glücklich. Die Wanderung war aber auch anstrengend und wir waren hinterher hungrig. Statt an Ort und Stelle zu zelte, fuhren wir trotzdem noch 1,5h Auto um im wunderschönen Nationalpark Skafterfell zu zelten. Dort wieder das Zelt bei 8 Grad und Nieselregen aufgebaut, und unter einem Dach draußen gekocht. Bank und Tisch waren leider nur halb vom Regen geschützt. Stimmung also wieder ehr tief, vor allem bei den Erwachsenen. Den Kinder ist der Regen eigentlich egal, so lange sie nicht frieren und keinen Hunger haben. Sie haben einfach ihre Malsachen im beheizten Waschhaus ausgebreitet und fanden alles ganz lustig.
Am nächsten Morgen dann endlich: Sonne und kein Wind. Traumhafte Wanderung mit der Rangerin zum Gletscher mit vielen Hinweisen zu den sichtbaren Folgen des Klimawandels und am Nachmittag haben Thorben und ich eine kleine Wanderung zum Wasserfall gemacht während Carla und Felix etwas Geschwisterzeit im Zelt hatten und bastelten. Und jetzt haben wir die tolle Aussicht auf Berge und Gletscher fast für uns alleine, können auf der Wiese Frisbee und Memory spielen und diesen kleinen Post schreiben… .Read more
TravelerOh je, da habt ihr aber was mitgemacht 😥
Traveler
Das verhängnisvolle Trampolin springen. Lieber Felix, gute Besserung wünschen wir dir. Alles liebe Oma und Opa
TravelerVielen Dank, sagen wir ihm ❤️