• Rasttag in Ushuaia

    February 24, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 12 °C

    ‍Ushuaia - Rasttag (60 km)

    Heute gibt es frei in Ushuaia. Naja, nicht ganz. Morgens geht es 20 km Richtung Südwest nach Bahia Lapataia, dem wirklichen Ende der Ruta 3. Die letzten 15 km sind festgefahrene Erde, eigentlich gut zu fahren, nur es beginnt leicht zu regnen. Ziemlich rutschig. Aber 15 min später scheint wieder die Sonne. Auf dem Rückweg wird das südlichste Postamt der Welt besucht, dann sind wir um 12.00 Uhr wieder im Hotel. Das sind in diesem Fall Reihenhäuser mit je 2 Schlafzimmern und einer Wohnküche, sehr nett, total überheizt. Das Frühstück wird morgens in einem Körbchen ins Haus gebraucht. Wir haben eine deutsche Männer-WG gebildet.

    Nachmittags gehen einige auf eine Schiffstour, der Rest erholt sich irgendwo. Zu dritt stechen wir mit vielen anderen in einem Motor- Katamaran in See….die drei Musketiere 😊, Geoff, David und ich.
    Im Beagle Kanal - die südliche Verlängerung der Magellanstraße - viele kleine Inseln angefahren, mit tausenden von Kormoranen und mittendrin eine Kolonie mit Seelöwen.

    Heute abend haut jeder auf eigene Faust seine letzten arg. Dollars auf den Kopf, denn morgen geht es zurück nach Chile. 470 km, vermutlich überwiegend mit Seitenwind von links und Gegenwind. Seitenwind von links wird eine neue Erfahrung, da dann entgegenkommende LKW kurzfristig Windschatten geben. Wenn der endet, ist es, als ob einem ein Medizinball von links am Kopf trifft. Das wird nochmal eine echte Herausforderung. Bei dem Wind, den wir gestern hatten, hätten in Deutschland die Kinder schulfrei …

    Es ist unser vorletzter richtiger Fahrtag, übermorgen geht es dann per Fähre über die Magellanstraße und bis Puerto Natales, unserer Endstation. Von dort dann am Tag drauf noch einen Ausflug zum Park „Torre des Paines“.

    Gerade werden auf dem Parkplatz die Motorräder gecheckt, denn der Vermieter muss in Puerto Natales, woher er kommt, alle Eisenrösser für die Rückfahrt fitmachen, teilweise neue Reifen, neue Sturzbügel, Gepäckbrücken, Fußrasten und ähnliches. Eben alles das, was in der Pampa gelitten hat.
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