- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- søndag 22. januar 2023 11:38
- ☁️ 0 °C
- Høyde: 330 m
TysklandStadtforst Biedenkopf50°55’11” N 8°31’27” E
Routenplanung
22. januar 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 0 °C
Am 9.2. startet unsere Reise nach Patagonien. Wir, das sind Gerhard Meier-Wiechert und ich, fliegen ab Frankfurt über Madrid nach Santiago de Chile und weiter nach Temuco / Villarica. Dort treffen wir auf die Gruppe, bestehend aus zwei weiteren Deutschen, drei Amerikanern und drei Australiern.
Die Gruppe wird von einem Reiseleiter ( Lars ) und einem Servicefahrzeug ( ua für’s Gepäck ) begleitet.
Die nächsten 16 Tage geht es dann mit den Motorrädern ( Honda CB 500 X ) ca 4500 km über Ushuaia nach Puerto Natales.
Von dort treten Gerhard und ich die Rückreise, mit einem kurzen Stop-Over in Santiago, nach Frankfurt an. Ankunft wird am 2.3. vormittags sein.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 1
- torsdag 9. februar 2023 14:17
- ☁️ 3 °C
- Høyde: 123 m
TysklandFlughafen50°3’1” N 8°35’2” E
Start in Frankfurt
9. februar 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 3 °C
Pünktlich um 19:30 gehts los. Umsteigen in Madrid und um Mitternacht weiter nach Santiago. 13 Stunden Flug und 10700 km liegen vor uns. Die Langstrecke hatten wir in der Premium Eco gebucht, in der Hoffnung etwas schlafen zu können.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 2
- fredag 10. februar 2023 17:45
- Høyde: 205 m
ChileVillarrica39°17’17” S 72°13’9” W
Santiago-Temuco-Villarrica
10. februar 2023, Chile
In Santiago Gepäck entgegennehmen und wieder neu nach Temuco einchecken. Lief ohne Probleme.
Von den großen Waldbränden in der Region waren nur einzelne Brandnester zu erkennen…..schien also im Griff zu sein.
Tagesausklang dann in Villarrica im Hotel, direkt am See und am Fuß des „Vulcano Villarrica“Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 3
- lørdag 11. februar 2023 16:48
- ☀️ 22 °C
- Høyde: 224 m
ChileVillarrica39°16’58” S 72°13’21” W
Villarrica…Stadt und Strand
11. februar 2023, Chile ⋅ ☀️ 22 °C
Heute ging es relaxed los. Gemütlich frühstücken, dann ein Spaziergang durch die Stadt und anschließend an den Strand.
Die Stadt selbst sieht aus wie eine amerikanische Westernstadt, Holzhäuser mit Veranda zur Straße ( Fußgängerweg ) und einer irren Elektroverkabelung.
Nachmittags waren wir sogar im Wasser 😊 und es gab dort einen Wettbewerb im Gleitschirmfliegen mit Präzisionslandung im Wasser. Die Aufgabe war, einen Kreis im Durchmesser von ca 2 m zu treffen…..war wohl sehr schwierig, nur ein paar kamen in die Nähe.
Heute Abend werden wir den Rest der Gruppe treffen. Mittlerweile sind wir nur noch 9, da ein Deutscher sich beim Skilaufen das Bein gebrochen hatte.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 4
- søndag 12. februar 2023 13:25
- ☁️ 17 °C
- Høyde: 229 m
ChileVillarrica39°17’4” S 72°13’20” W
Junin de Los Andes
12. februar 2023, Chile ⋅ ☁️ 17 °C
Villarica - Junin de los Andes
165 km
Ein wirklich internationaler Urlaub: Deutsche, Amerikaner und Australier fahren in Chile und Argentinien mit einem holländischen Guide, der eine Motorrad-Reiseagentur in Peru hat.
Heute Morgen haben wir bei Ulrich Witt die Motorräder in Empfang genommen, zwar anders als bestellt….aber jeder war zufrieden damit. Um 10:30 ging es dann los….der erste Zusammenstoß gleich an der ersten Kreuzung. Ein Kollege vor Gerhard fuhr los, bremste dann aber wieder und Schwups fuhr Gerhard auf….zum Glück nichts Ernsthaftes passiert.
Wetter 20 Grad, 3-4 mal leichte Schauer, Wolken, keine Vulkane zu sehen. Entlang des Sees, dann Passstrecke auf 1200 m. Es folgt eine Grenzerfahrung: Ausreise aus Chile dauert 1 h, man muss an 2 Schalter, und da wir Motorräder fahren , die uns nicht gehören, hat jeder eine Plastikmappe voller Papiere. Eine lange Schlange am Schalter, bei mir wurde nur ein Stempel gesetzt, parallel auf dem Dokument von Steve aber 3, davon 2 gleiche (bitte merken!). Dann ging es 5 km auf Schotter weiter, es folgte die Einreise nach Argentinien. 1,5 h, viele Diskussionen. Am Ende wurde ich zurückgeschickt nach Chile um den fehlenden Stempel zu holen. Dann mit dem Guide Lars zurück, der Rest fährt über eine extrem schlechte Schotterstrecke weiter.
Kurz vor dem Ziel – Lars und ich sind mit Stempel wieder da - tanken, 30 min, lange Schlange.
Dann ins Hotel….na ja, nach Drängen habe wir ein Bier bekommen……anschließend in die Stadt, in der ein Gaucho Festival mit Markt stattfand…sehr voll, ein Restaurant gesucht. Es waren waren mehrere Anläufe nötig….aber letztendlich sind wir alle satt geworden.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 5
- mandag 13. februar 2023 19:24
- 🌬 14 °C
- Høyde: 779 m
ArgentinaCentro Civico41°7’58” S 71°18’28” W
San Carlos de Bariloche
13. februar 2023, Argentina ⋅ 🌬 14 °C
Junin de los Andes - Bariloche
250 km
Heute auf der Via Ruta 40 in südlicher Richtung. Ziel ist Bariloche. Bariloche wird auch die argentinische Schweiz genannt.
Morgens gab es ein sehr spartanisches Frühstück, „Continental“, 1 Croissant, 2 getoastetes Baquette-Scheiben, Butter, Marmelade. So ist das hier wohl überall. Übrigens: In Argentinien scheinen auch Toilettenbürsten unbekannt zu sein, wer also eine Geschäftsidee sucht …
Es ging dann nach St. Martin, einer sehr touristischen Stadt. Kaffeepause,.Später dann – als Wiedergutmachung für das Frühstück – Picknick am See. Sehr malerisch, Wasser, Sonne, dabei leichter Regen, alter Holzsteg, Berge, Treibholz. Viele Fotos gemacht! Lars hatte super eingekauft, Trinkyoghurt, Brötchen, Wurst etc. Äpfel, süße Teilchen. Das alles gab Kraft für 60 km Schotterpiste. Heute war eigentlich alles dabei: Schotter, Wasserdurchfahrten mit Nasswerden und Asphalt. Traumhafte Landschaften, aber auch anstrengend durch den böigen Seitenwind in Windstärke 6-7, Man muss das Motorrad in der Pampa mit etwa 15 Grad gegen den Wind halten, wenn eine Böe kommt, hebt es einen bis auf die Gegenfahrbahn. Unseren Guide hat es übrigens beim Anhalten im Wind umgeweht, mitsamt Motorrad. 2 Weitere kleiner Unfälle auf der Schotterpiste.
Hotel in Bariloche ( 3Reyes ), direkt am See gelegen….aber an Baden nicht zu denken…kalt und extrem windig. Standardkleidung hier im Sommer ist die Daunenjacke 😳Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 6
- tirsdag 14. februar 2023 17:12
- ☁️ 13 °C
- Høyde: 566 m
ArgentinaEsquel42°54’54” S 71°18’56” W
Esquel
14. februar 2023, Argentina ⋅ ☁️ 13 °C
Bariloche - Esquel
330 km
Start heute Morgen in Bariloche bei 9 Grad, leichtem Nieselregen. Eine wärmende Jacke war nötig.
Heute 330 km, überwiegend die Ruta 40, die sich in langen Kurven durch die Hochebene schlängelt. Herrlich zu fahren, im argentinischen Teil des Seengebietes.
Auf der Fahrt kehren wir in einer Straßenwirtschaft ein. Man könnte sofort einen Film aus den 1930ern drehen. Alles in Holz, alte Bilder überall, in der Mitte des Raumes ein Gussfass mit Schornstein, das die Stube heizt. 2 Katzen, ein Klo auf dem Hof, vor dem Haus eine Feuerstelle in der ein Lamm aufgeklappt brät.
Dann gab es einen Abstecher zum „Wohnhaus“ von Butch Cassidy. Ein Viehdieb der 2. Hälfte des 19. Jhh., dessen Karriere verfilmt wurde, ein bisschen Robin-Hood-Image. Nachdem er die Jahre 1894 bis 1896 wegen Pferdediebstahls im Gefängnis verbracht hatte, organisierte er eine Gruppe von Verbrechern, die zwischen 1896 und 1901 über ein Dutzend Banken und Züge ausraubte. Im Jahr 1901 floh Cassidy mit anderen zusammen nach Argentinien, wo sie einige Jahre in Cholila in Patagonien friedvoll als Farmer auf der von uns besichtigen Ranch lebten.
Auf der Weiterfahrt zum Zielort teilte sich dann unsere Gruppe: 3 wollten Schotterstrecke, der Rest fuhr Ruta 40, ich auch. Dort meldete sich dann meine ABS-Kontrollleuchte, zusammen mit einer sinnlos häufig blinkenden Warnblinkanlage und Zündaussetzern, Wir haben es noch ins Hotel geschafft,
Mal schauen, was der Mechaniker dann heute Abend noch klären kann.
Nach unserer Ankunft schon um 15.00 gab es Bier (Literflaschen!) und Schwarzwälder Kirschtorte.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 7
- onsdag 15. februar 2023 09:30
- ☁️ 10 °C
- Høyde: 667 m
ArgentinaLaguna Terraplén42°59’29” S 71°29’49” W
La Junta
15. februar 2023, Argentina ⋅ ☁️ 10 °C
Esquel - La Junta
230 km
Heute Morgen um 9:00 Uhr ging es pünktlich los. Die Strecke führte von der Ruta 40 ( Argentinien) zur Carretera Austral auf der chilenischen Seite. Dazwischen lagen 2 Grenzübergänge ( Ausreise Argent. und Einreise Chile….wieder mit viel Papierkram und damit ca 2 Std Wartezeit ) und ca 120 km Schotterpiste…..also viel Staub bei 15-20 Grad und Sonne.
Picknick gab es kurz nach Mittag und den Rest des Tages fuhren wir weiter auf der Carretera Austral auf chilenischer Seite der Anden. Ca 100 km auf einer herrlichen Strecke bis La Junta, Asphalt, lange Kurven, Blick auf Gletscher in zügigem Tempo.
Am Straßenrand Kühe, Pferde Schafe, Ziegen und Dutzende von Falken.
Unser Hotel heute ist sehr rustikal…..Apartment im Bungalow und der Hausherr wird uns heute Abend bekochen. Es soll Lasagne geben.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 8
- torsdag 16. februar 2023
- Høyde: 307 m
ChileCoihaique45°35’4” S 72°4’26” W
Coyhaique
16. februar 2023, Chile
La Junta - Coyhaique
Die Gegend heute war sehr beeindruckend. Immer entlang der Carretera Austral, max 600 m hoch, 60 km Schotter (auch mit sehr lose geschotterten und zerfahrenen Serpentinen), der Rest praktisch autofrei, herrlich geschwungen zwischen bewaldeten Bergen, Bächen und Flüssen, oben immer Gletscher zu sehen mit frischem Weiß. Auf der befestigten Strecke fahren die vorne Fahrenden sicherlich einen Schnitt von 90 km/h. Wenn schon in Südeuropa Verkehrsregeln eher als Empfehlungen verstanden werden, so sind sie hier maximal Ideen. Streunende Hunde, die in Ruhe die Fahrbahn überqueren wollen. Durchgezogene Linien, Doppellinien, Überholverbotsschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen werden komplett ignoriert, bei vorgeschriebenen 20 wird auch gern 100 gefahren. Lars riet uns auch, rote Ampeln zu überfahren, wenn kein Verkehr ist. Es wurde sogar schon im Überholverbot ein Gendarmeriefahrzeug überholt, folgenlos!
Morgens war übrigens Eis auf den Sitzbänken, die Temp.-Anzeige am Motorrad zeigte 3 Grad. Da wurde schon einige Kleidung aus den Taschen gekramt und angezogen. Später ging es bei strahlendem Sonnenschein bis 16 Grad hoch.
Heute gab es 3 Umfaller, alle folgenlos für die Personen, aber die Bikes leiden schon. Ein wirklich schöner Tag, die Landschaft ist grandios. Außer uns sind einige wenige Weltenbummler auf Motorrädern zu sehen, ansonsten viele Radfahrer mit Zelt etc, die sich mit Ersatzreifen um den Bauch über die Schotterpisten gen Süden quälen. Wahnsinn, was manche Menschen sich so vornehmen
Insgesamt waren es heute 285 km.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 9
- fredag 17. februar 2023 20:38
- Høyde: 236 m
ChileIsla Macías46°41’20” S 72°26’35” W
Puerto Guadal
17. februar 2023, Chile
Coyhaique - Puerto Guadal
315 km, 4000 Höhenmeter
Heute Morgen ging es zunächst zügig auf Asphalt voran, der aber nach 115 km endete. Die übrigen 200 km waren Schotter, oft gut angefahren, also fest, aber manchmal auch wie Murmeln.. Die Landschaft war atemberaubend, nach jeder Kurve neue schneebedeckte Berge oder Seen. Start bei 8 Grad, gefühlt 4, später über 20 Grad und Sonne.
Wir kommen zum größten See Chiles, Lago Carrera, der zur Hälfte auch in Argentinien liegt und dort Lago Buenos Aires heißt. 970qkm und damit größer als das Bundesland Berlin.
Dort hat Lars einen 1,5stündigen Bootstrip zu Marmorhöhlen organisiert,. Alle sind im Fotorausch. Problem: Es wird 16.45, und wir haben noch 90km.
Zügig ging es zum Hotel. Wieder viele Tiere am Straßenrand……insbesondere ein schwarzer beeindruckender Bulle, hatte sicher seine 350 kg. Foto machen war zu riskant.
Heute schlafen sicher alle gut, das war echt kein Ponyhof.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 10
- lørdag 18. februar 2023 09:56
- Høyde: 251 m
ChileIsla Macías46°42’13” S 72°26’38” W
Ruhetag in Puerto Guadal
18. februar 2023, Chile
Alle genießen den freien Tag. Zum Frühstück kamen einige erst um 9.00, Zum Frühsport nahm ich dann ein Bad im etwa 8 Grad kalten See……war sehr erfrischend und hat für eine gute Durchblutung gesorgt. Außerdem ist Waschtag,. Eduardo hat diverse Teile von Motorrädern abgeschraubt und bringt sie zusammen mit dem Motorrad mit demolierter Felge zu einem Amateurmechaniker im nächsten Ort, der schweißen kann. Zusätzlich ausgiebige Kettenpflege, denn der viele Staub forderte seinen Tribut.
Gestern Abend gab es ein erstklassiges 3-Gänge-Menue mit Quiche, Hühnchenfrikadellen und Pannacotta. Das beste Essen bisher auf der Reise. Kurt fühlte sich gewogen, wg. seines Umstieges gestern ins Auto die Getränke zu übernehmen, so floss Wein!!
Das Wäschetrocknen auf dem Balkon verwirrt wieder einmal: Eigentlich war es so gehängt dass irgendwann die Sonne draufscheint, aber hier ist alles anders: Die Sonne ist mittags im Norden und wandert gegen den Uhrzeigersinn. Verkehrte Welt.
Das Highlight stand für den Nachmittag an…..ein Helikopterflug zum nahegelegenen Gletscher.
Ein beeindruckender Flug. 25 min bei zunehmendem Wind in die Berge, Umrundung eines vergletscherten Berges, dann Landung auf einem Gletscher und 20 min Spaziergang zu Gletscherlöchern und –spalten. Auch hier schmelzen die Gletscher immer weiter ab, viel Wasser floss talwärts. Auf dem Gletscher waren 10 Grad, da kann er nicht mehr lange überleben. Insgesamt waren wir ca 1 Std unterwegs….3 Flüge mit immer 3 Passagieren. Wer vorne sitzen durfte, hat Michael 2 mit Streichhölzern ausgelost…..alle 3 Deutschen haben gewonnen ( was etwas Verwunderung ausgelöst hatte )…..aber für den Rückflug hatten wir gewechselt.
Morgen geht es dann weiter, zunächst 70 km auf Schotter bis zur argentinischen Grenze ( mal schauen wie lange es dann wieder dauert ). Weiter gen Osten in die Pampa und dann immer südwärts……wird wohl sehr viel Seitenwind geben.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 11
- søndag 19. februar 2023 18:28
- Høyde: 508 m
ArgentinaDepartamento de Río Chico48°33’26” S 70°26’36” W
Gob Gregores…. Hotel Santa Thelma
19. februar 2023, Argentina
Puerto Guadal - Gob. Gregores
463 km, 3800 Höhenmeter
Heute hatten wir eine lange Strecke vor uns. Eine unbefestigte Straße führte uns entlang des Ufers des wunderschönen Sees Gral Carrera. Zum Start also erstmal 80 km Schotter. Gleich bei der Hotelausfahrt auf sehr weichem „Geläuf“ erwischt es drei von uns, auch Gerhard. Aber allen ist nichts passiert. Wir überqueren die Grenze nach Argentinien in Rekordgeschwindigkeit, da in allen 4 Schlangen niemand vor uns ist. Allerdings stimmt bei unserem Mechaniker Eduardo etwas nicht, so dass Guide Lars, etwas genervt, ihm sein Motorrad überlässt und mit dem Begleitfahrzeug weiterfährt. Eduardo soll nach Klärung per Motorrad folgen. Nur: Das Ganze passiert im Niemandsland, so dass zwar Lars mit dem auf ihn zugelassenen Auto nach Argentinien einreisen kann, nicht aber Eduardo, da das Motorrad dem Vermieter in Villaricca gehört und der Verleihvertrag auf Lars ausgestellt ist. So hat „den Boss rauskehren“ unangenehme Folgen: Nach 60 km muss Lars in Perito Moreno umkehren und Eduardo abholen. Die Reisegruppe fährt auf eigene Faust weiter, noch rund 300 km. So haben wir uns eine Reiseleitung nicht vorgestellt.
Es geht in die argentinische Pampa, die echte Pampa, unglaublich. Wir sind jetzt auf der anderen Seite der Anden im argentinischen Patagonien. Durch die Wirkung der Anden ist dieses Gebiet viel trockener als in Chile auf der Westseite. Auf einmal ist man in einer komplett anderen Welt. Steine, trockenes Gras, ab und zu ein Hügel drin und alles in Ockerfarben in den verschiedensten Tönen.
Die Motorradfahrer vor einem verschmelzen zu einem Punkt und sehen aus wie eine Fata Morgana in der Ferne.
120 km Straße mit einer einzigen 90Grad-Kurve, dabei ordentlicher Seitenwind, aber Asphalt bis auf wenige kurze Stücke. Rechts und links der Straße Guanakos (die arg. Lamas), Nandus, grasende Pferde. Auf der Straße ein Gürteltier (lebend), ein Stinktier (tot). Und Guanakos. Die hängen auch manchmal über dem die Straße begrenzenden Zaun, wenn sie nicht hoch genug gesprungen sind. Dann getrocknet und ausgelutscht. Man möchte nicht tot auf der Ruta 40 über dem Zaun hängen ….
Ein langer Tag durch eines der abgelegensten Gebiete des Landes folgt. Es ist der verlassenste Teil der Ruta 40. Irgendwann biegen wir in einen Feldweg ab, nach 1 km landen wir auf der Estancia Santa Thelma. Von Franzosen geführt (mit Baskenmütze, Stiefeln, Kniebundhose), Pferde und vor allem Pferdeäpfeln überall, ein „Gutshaus“ wie vor 150 Jahren. Wir haben ein 2-Mann-Zelt auf der Pferdeweide, eine Wellblechdusche auf dem Acker und ein Plumpsklo mit Vorhang.
Abends gab es in einer Holz-Wellblechscheune Abendessen. Zusammen mit den Inhabern und dem Personal. Die Scheune wird sonst zum Schafscheren genutzt, mit 8 Boxen fürs Schafescheren. Außerdem einem Wollelager und im Dachstuhl vielen Schaf- und Pumafellen. Der franz. Inhaber hat ca. 500 Schafe und 50 Pferde, lebt nur 6 Sommermonate in Arg,, die anderen 6 im franz. Sommer nahe Paris. Die Farm ist etwa 1000 Quadratkilometer groß! Für uns gab es im Mittelgang der Scheune einen gedeckten Tisch, Zwiebelkuchen, Salat und 5 kg Lamm, welches direkt in der Scheune gegrillt wurde.
Nach einigen Flaschen Rotwein offenbart Lars, dass morgen ein „Stückchen“ Gravel, also Schotter, und zwar 70 km, extrem doof sind, „shitty road“. Er selbst ist dort schon gestürzt. Na klasse.
Die Nacht war zwar kalt, aber dank der 20 kg Decken im Zelt angenehm kuschelig…….nur beim rausgehen ….. 🥶Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 12
- mandag 20. februar 2023 18:18
- ☁️ 17 °C
- Høyde: 231 m
ArgentinaEl Calafate50°20’39” S 72°14’56” W
El Calafate
20. februar 2023, Argentina ⋅ ☁️ 17 °C
Gob. Gregores - El Calafate
380 km, 2030 Höhenmeter
Die Steigerung von Schotterpiste ist Straße mit losem Schotter und starkem Seitenwind😏
Heute schließt sich der zweite Teil unserer Reise durch die totale Verlassenheit an. Wir nehmen erst die etwas schmalere Ruta 29 und kommen wieder auf die berühmte Ruta 40.
Die Ruta Nacional 40 ist mit 5301 km die längste Nationalstraße Argentiniens und gleichzeitig eine der längsten Fernstraßen der Welt; sie ist neben der Panamericana die bekannteste Fernstraße auf dem südamerikanischen Kontinent. Sie durchquert den gesamten Westen Argentiniens mit Ausnahme der Insel Feuerland von Süden nach Norden. Dabei führt sie von Meereshöhe durch die Steppenlandschaft von Patagonien vorbei an den großen Schafweiden der Pampa und der Weinanbauregion bis in die hohen Berge der Anden.
Die Schotterteil war echt hart, 70 km in 100 min, keine Sekunde unkonzentriert sein, teilweise 15 cm hohe Wälle aus losem Schotter, 2 unserer Mitfahrer bringt es zu Boden, 1 lässt aufladen (und zahlt dafür abends wieder freiwillig alle Getränke!), Ich meistere das Stück.
Danach halten wir an einer lebenswichtigen Tankstelle in der Nähe von Tres Lagos im Nirgendwo. Dort finden sich auch ein kanadischer Harleyfahrer, ein junges deutsches Geschwisterpaar, ein Kanadier und ein Spanier ein, alle auf Motorrädern, meist 1 Jahr unterwegs … naja, wir sind da etwas „kompakter“.
Wir passieren der Ostseite des Sees Lago Viedma und des größten Sees von Argentinien Lago Argentino. Westlich liegt der Fitz Roy, DER Sehnsuchtsberg in Patagonien. Granit, 3400 m hoch, extrem schwer zu besteigen. Wir bleiben unten. Man kann nicht alles haben.
Tagesziel ist El Calafate. El Calafate ist ein Ort, in den viele Touristen kommen und dies ist auch deutlich zu sehen. Auf einmal hat man wieder die Wahl zwischen mehreren Restaurants und es gibt auch wieder Souvenirläden. Sie kommen alle wegen des Gletschers (morgen mehr …). Eine lange Hauptstraße mit Reiseagenturen, Bars, Restaurants, außerdem aktuell gerade das Seefestival. Nach dem Essen (mit einem endlich mal richtig guten Klumpen arg. Steak) stürzen sich wir uns noch in die Festivalmassen, eine mexikanische Band (20köpfig) mit Bläsersatz, mehrstimmigem Gesang, Akkordeon macht richtig Feuer.
Heute werden alle gut schlafen, Hotel mit richtigen Betten und Duschen, 375 km in den Knochen, viel Anspannung.
Und nun sind wir schon 700 km durch die arg. Pampa gefahren, ohne jede Abwechslung , und völlig beeindruckt durch diese Weite unserer Welt.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 13
- tirsdag 21. februar 2023 16:56
- 🌬 15 °C
- Høyde: 236 m
ArgentinaEl Calafate50°20’41” S 72°14’59” W
Glacier Mational Park Perito Moreno
21. februar 2023, Argentina ⋅ 🌬 15 °C
Tagestour Gletscher (150 km plus ein paar km Fußweg )
Der Gletscher Perito Moreno ist einer der beiden Gletscher auf der Erde, die sich noch immer verschieben. Er ist zudem angeblich der einzige, der noch wächst. Die gigantische Eismasse ist 30 km lang und verschiebt sich jeden Tag zwei Meter in den See hinein. Schon von Weitem hört man das mächtige Knirschen.. Die Gletscherfront ist 60 m hoch, 4 km breit und von einer Aussichtsterrasse gut zu sehen. Der Gesamtgletscher ist die viertgrößte Eisfläche der Erde. Dort ging es heute per Tagesausflug hin. 150 km. Allerdings hat es auf der Hinfahrt 50 km lang geregnet, dafür sind wir, wie im Märchen, eine ganze Zeit lang zu einem wunderschönen Regenbogen gefahren. Temperatur sank von 16 auf 9 Grad ab……Ganz schön frisch, ganz schön nass.
Ein großer Katamaran brachte uns an die Gletscherfront, alle gingen auf schmalen Wegen „an Deck“, im Regen. Das Wasser hat 5 Grad, der Gletscher unter Null, so war es nicht wirklich gemütlich.
Entsprechend gering war der Jubel, als wir noch 5 km weiterfahren sollten zu angelegten Pfaden am Steilhang (alles auf Stahlstützen mit Gitterrosten, extrem aufwändig angelegt), über die man den Gletscher dann direkt von weiter oben sehen kann. Es klarte allerdings auf (wie so oft hier bei starkem Wind innerhalb von Minuten), und Sonne gab´s. Unsere Klamotten trockneten, auf der Rückfahrt hatten wir 24 Grad.
Der Gletscherbesuch war absolut lohnend, wir haben auch mehrere Abbrüche mitbekommen, wenn auch meist nicht schnell genug aufs Bild gebannt.
Auf der Rückfahrt haben wir dann die ersten Kondore gesehen ……. 3 Stück kreisten über uns….ob sie auf einen Unfall hofften?
Nun sitzen wir beim „Schneider-Bier“ (so heißt die Marke, 473 cm³ Inhalt!) im „Garten“ an einem wackligen Holztisch, haben aber WLAN und gehen unseren Schreibpflichten nach. Der Rest des Tages ist frei, morgen dann 1 Grenzübertritt, eine Fähre über die Magellanstraße und 475 km, das wird ein langer TagLes mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 14
- onsdag 22. februar 2023 21:48
- Høyde: 48 m
ChileSombrero52°46’19” S 69°17’11” W
Tierwelt Patagoniens - kleine Exkursion
22. februar 2023, Chile
Pumas, Guanacos, Nandus, Gürteltiere, Stinktiere und beeindruckende Kondore
In dieser Region leben die „Wildtiere“ der Region: Der Kondor, der Puma und das Guanako. Der Kondor als größter Vogel der Welt (bis zu 15 kg schwer, Spannweite 3 m und mehr), Puma ist bekannt, Guanakos gehören zu den Kameltieren und sind Geschwister von Alpaka und Lama. Spannend: Guanako-Babys müssen innerhalb von 10 min nach der Geburt laufen (wg. der Pumas), sind werden nur im Sommer und nur mittags geboren, da die Guanako-Mütter so kurze Zungen haben, dass sie nicht vor ihre Lippen kommen und daher die Babys nicht trockenlecken können. Sie müssen also in der Mittagswärme schnell „lufttrocknen“. Nur 1 von 4 Babys überlebt das 1. Jahr (so heißt es zumindest, der Puma will auch leben, der Condor auch …)Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 14
- onsdag 22. februar 2023 21:51
- Høyde: 48 m
ChileSombrero52°46’19” S 69°17’11” W
Cerro Sombrero
22. februar 2023, Chile
El Calafate - Cerro Sombrero (Arg.) (470 km)
Auf nach Feuerland! Und Achtung: Es wird jetzt windig!
Es ist eine lange Etappe, daher Start 8.30. Del brauchte auf seiner BMW gestern neue Reifen, aber unsere Guides fanden nach dem Seefestival in Calafate keine Werkstatt. So mussten sie die beiden Reifen selbst aufziehen, ohne maschinelle Hilfe. Nun geht Dels ABS nicht mehr. Aber heute ging es nur auf Asphalt, und nur geradeaus. Da bremst ja niemand. Keine Kurve erforderte Geschwindigkeiten unter 100 km/h.
Jetzt hatten wir schon über 1000 km Pampa, völlig irre. Die einzigen Abwechslungen sind alle paar Km rote Flecken auf der Fahrbahn, die von unglücklichen Zusammentreffen von Fahrzeugen mit gleichzeitig kreuzenden Tieren – Guanakos, Nandus, … - zeugen, sicherlich zum Nachteil beider Parteien …
Morgens ging der Wind! Wir haben Südamerika praktisch Richtung Südost einmal vom Pazifik (fast) bis zum Atlantik durchquert. In Rio Gallagos, einer chilenischen Hafenstadt am Atlantik (ja, Chile reicht auch mal bis an den Atlantik!) kam dann der Westwind mit Macht. Motorrad immer mind. 10 Grad nach rechts geneigt, Nackenmuskel angespannt, beim Austritt aus Windschatten braucht man gern mal 2 m Breite auf der Straße, um wieder auf Kurs zu kommen.
Es ging ordentlich voran, in der Pampa schafft man einen Schnitt von über 100 km pro Stunde. Aufgehalten wurden wir wieder durch den Grenzübertritt nach Chile (die spinnen hier: man kommt nach Südargentinien nur über Chile und nach Südchile nur über Argentinien) und die Fähre über die Magellanstraße. Windstärke 7-8, aber nur sehr unruhige See ohne lange Wellen, daher fährt die Fähre die 30min. Wir haben uns an allen LKW und PKW vorbei nach vorne geschoben, die letzten
Wartenden an der Zufahrt brauchen sicherlich noch 5 Fähren …
Genaugenommen haben wir jetzt Patagonien verlassen und sind auf Feuerland, der größten Insel Südamerikas.
Die Landschaft hat sich kaum verändert, weiter Pampa, allerdings nur noch Gras und keine Büschchen mehr. Und weiterhin Guanakos überall, die müssen irgendwann auch mal Fähre gefahren sein …
Wir sind übrigens von der Ruta 40 weg, da die nur in Argentinien besteht. Jetzt heißt die Straße „Ruta del Fin del Mundo“, als Straße zum Ende der Welt. Das werden wir dann morgen erreichen. Lt. Vorhersage wohl auch, wie heute, trocken. Das Wetter war bisher super, es sollen immer noch 13-18 Grad sein, gefühlt wg. des heftigen Windes eher unter 10 Grad, aber meist Sonne.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 15
- torsdag 23. februar 2023 17:58
- Høyde: 31 m
ArgentinaBase Naval Ushuaia54°48’19” S 68°18’17” W
Ushuaia
23. februar 2023, Argentina
Cerro Sombrero - Ushuaia (Arg.) (430 km)
Gestern hat der Wind „Körner“ gekostet. Um 21.30 sind die meisten in ihren Zimmern verschwunden. Bestimmt viele mit Muskelkater auf der rechten Halsseite vom Wind. Und heute gab es wieder Wind….reichlich.
Tierra del Fuego, Feuerland! Der Name ist nicht Programm, wir starten bei 5 Grad, aber immerhin Sonne. So bleibt es auch, bis auf wenige Regentropfen in Ushuaia. Wind von West, Seitenlage 10 Grad Richtung West. Einmal haben wir genau Rückenwind als wir nach Osten fahren, bei 80 – 90 km/h gibt es keinen Fahrtwind, d.h. die Windgeschwindigkeit ist ca. 80 km/h.
Die Pampa bleibt Pampa, immerhin gibt es ein paar (sehr große) Schafherden und eine Rinderfarm. Nach der Grenze zu Argentinien, die wir diesmal recht zügig überqueren (jeder bekommt insgesamt 8 Stempel, wie immer) sollen wir tanken, fahren aber zu zweit (da wir als Erste fahren) zunächst an der Tanke vorbei. Ich kehre schnell um, den 2. Biker gabeln wir 20 km später mit leerem Tank am Straßenrand auf und füttern ihn aus einem Kanister.
Mittags gelangen wir nach Rio Grande, einer extrem hässlichen arg. Hafenstadt, von wo aus der Falklandkrieg geführt wurde. Am Atlantikstrand Panzer, ein Flugzeug auf Podest, Soldatenstatuen. Sehr pompös dafür, das Argentinien verloren hat.
Viel verfallene Industrie, viel Beton, meist argentinisch blau gestrichen. Aber das Cafe hat immerhin Schwarzwälder Kirschtorte!
Dann weiter, unser Ziel heute: Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, das Ende der Welt. Wir kommen am Lago Fagnano vorbei und erleben viel Wind.. Es gibt sogar ein entsprechendes Verkehrsschild, genauso wie eines für kreuzende Guanakos. Nach dem See führt die Straße in sehr schönen Kurven hinab nach Ushuaia, das macht die langen Geraden vergessen. Es zeigen sich erste Wälder, oft teilweise abgestorben und mit hellen Flechten überzogen, ein Bild wie aus einem Märchenwald.
Gestern trafen wir ein holländisches Paar (wirklich ein Paar, wir fragen jetzt immer damit wir nicht nochmal einen Reinfall erleben wie mit den deutschen Geschwistern), die beide vor 3 Jahren neue Yamaha-Motorräder gekauft haben, diese 2 Jahre in Europa getestet und optimiert und nun innerhalb von 10 Monaten von Vancouver nach Feuerland und zurück durch Brasilien zu reisen. Sie haben dafür beide ihren Job gekündigt (beide Anfang 40 schätze ich) und waren echt perfekt ausgerüstet. Wollen auch nach Ushuaia, vllt. treffen wir sie nochmal.
Der Ort Ushuaia liegt zwischen den mit Schnee bedeckten Bergspitzen von Feuerland. Ist auch sehr hässlich! Ushuaia war früher (Beginn des 20. Jahrhunderts) Strafkolonie, hier mussten sich die Gefangenen ihr Gefängnis selbst bauen. Heute ist das Gefängnis ein Museum. Die Stadt hat ihr Image gewechselt, jetzt ist sie Ausgangshafen fast aller Antarktisexpeditionen. Und kleinere Kreuzfahrschiffe gehen hier vor Anker. Denn als südlichere Alternative zur Magellanstraße führt hier der Beagle-Kanal vorbei. Aktuell liegt hier das Expeditionsschiff der Hurtigrouten.
Morgen ist Ruhetag, da werden wir die südlichste Stadt der Welt etwas näher erkunden …Les mer

ReisendeWir waren vor zwei Wochen in Ushuaia. Die Stadt hat wirklich nicht viel zu bieten. Was ich aber absolut empfehlen kann: Laguna Esmeralda, und ein Besuch der Pinguin-Insel Isla Martillo. Und, wahrscheinlich ist es eh Teil eurer Route, Bahia Lapatai. Dort ist das Ende der Routa 3 und somit das Ende der Panamericana. Das war für mich schon ein bewegendes Gefühl.
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 16
- fredag 24. februar 2023 10:22
- ⛅ 12 °C
- Høyde: 14 m
ArgentinaLapataia54°51’19” S 68°34’36” W
Rasttag in Ushuaia
24. februar 2023, Argentina ⋅ ⛅ 12 °C
Ushuaia - Rasttag (60 km)
Heute gibt es frei in Ushuaia. Naja, nicht ganz. Morgens geht es 20 km Richtung Südwest nach Bahia Lapataia, dem wirklichen Ende der Ruta 3. Die letzten 15 km sind festgefahrene Erde, eigentlich gut zu fahren, nur es beginnt leicht zu regnen. Ziemlich rutschig. Aber 15 min später scheint wieder die Sonne. Auf dem Rückweg wird das südlichste Postamt der Welt besucht, dann sind wir um 12.00 Uhr wieder im Hotel. Das sind in diesem Fall Reihenhäuser mit je 2 Schlafzimmern und einer Wohnküche, sehr nett, total überheizt. Das Frühstück wird morgens in einem Körbchen ins Haus gebraucht. Wir haben eine deutsche Männer-WG gebildet.
Nachmittags gehen einige auf eine Schiffstour, der Rest erholt sich irgendwo. Zu dritt stechen wir mit vielen anderen in einem Motor- Katamaran in See….die drei Musketiere 😊, Geoff, David und ich.
Im Beagle Kanal - die südliche Verlängerung der Magellanstraße - viele kleine Inseln angefahren, mit tausenden von Kormoranen und mittendrin eine Kolonie mit Seelöwen.
Heute abend haut jeder auf eigene Faust seine letzten arg. Dollars auf den Kopf, denn morgen geht es zurück nach Chile. 470 km, vermutlich überwiegend mit Seitenwind von links und Gegenwind. Seitenwind von links wird eine neue Erfahrung, da dann entgegenkommende LKW kurzfristig Windschatten geben. Wenn der endet, ist es, als ob einem ein Medizinball von links am Kopf trifft. Das wird nochmal eine echte Herausforderung. Bei dem Wind, den wir gestern hatten, hätten in Deutschland die Kinder schulfrei …
Es ist unser vorletzter richtiger Fahrtag, übermorgen geht es dann per Fähre über die Magellanstraße und bis Puerto Natales, unserer Endstation. Von dort dann am Tag drauf noch einen Ausflug zum Park „Torre des Paines“.
Gerade werden auf dem Parkplatz die Motorräder gecheckt, denn der Vermieter muss in Puerto Natales, woher er kommt, alle Eisenrösser für die Rückfahrt fitmachen, teilweise neue Reifen, neue Sturzbügel, Gepäckbrücken, Fußrasten und ähnliches. Eben alles das, was in der Pampa gelitten hat.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 17
- lørdag 25. februar 2023 20:02
- 🌬 9 °C
- Høyde: 7 m
ChilePorvenir53°17’12” S 70°22’46” W
Porvenir
25. februar 2023, Chile ⋅ 🌬 9 °C
Ushuaia - Porvenir (Chile) (460 km)
Heute war ein langer Fahrtag. Wir fahren früh los, wieder nach Lago Fagnano zurück, und trotzen dem starken Wind. Wieder Überqueren der Grenze nach Chile. Povernir ist die größte Stadt im chilenischen Teil von Feuerland. Die Landschaft ist rau, mit Seen, Flüssen, Gletschern und eisigen Bergen. Und Wind, immer nur Wind.…..und nach etwa 150 km hatte sie uns wieder: die Pampa mit Guanacos, die im übrigen auch nicht vor Gerhards Moped zurückschrecken…..und das gleich zweimal.
Ansonsten war es wie gestern erwartet: Kühl, sonnig mit Wolken, kein Regen, echten patagonischen Westwind, mit „Medizinball-trifft-dich-am-Kopf“ bei Gegenverkehr. Schräglage auf normalen Geraden etwa 15 Grad, ideal ist Sitzen nur auf der linken Backe (rechts häng über), dann hat das Motorrad die erforderliche Schräglage.
Irgendwann nach 350 km mussten wir links abbiegen. Einige haben angehalten, da hat es gleich mal 4 umgeweht. Massensturz auf der Ruta 40. Autos hielten, vereint wurden Motorräder wieder aufgerichtet und Fahrer angeschoben. Lerne: Speed is your Friend! Dann kamen 90 km Schotter, ziemlich fest, klare ca. 50 cm breite Spuren drin. Die musste man einhalten, um nicht in weichen Schotter zu geraten. Zum Glück kam der Wind dann überwiegend von vorn, so dass es mit guter Konzentration und der berühmten Blickführung allen sturzfrei glückte. Wir hatten fast alle Umfaller, aber noch keinen Sturz beim schnelleren Fahren, Lars der Guide ist ganz happy. Kurt zahlt allerdings heute abend wieder freiwillig (!) Getränke, da er hat aufladen lassen, als der Schotter begann. Aber sehr verständlich mit 78 Jahren!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 18
- søndag 26. februar 2023 13:15
- 🌬 14 °C
- Høyde: 10 m
ChileCerro Sacrificio52°44’49” S 71°0’32” W
Puerto Natales
26. februar 2023, Chile ⋅ 🌬 14 °C
Porvenir - Puerto Natales (Chile) (450 km)
Wir dachten, wir würden die Magellanstraße mit der Fähre nach Punto Arenas überqueren. Aber das war nix, die Fähre fährt sonntags nur um 17.00. Also 120 km auf angeblich guter Asphaltstr. entlang der Südseite der Magellanstr. nach Osten, dort auf die Fähre am Atlantik über die Magellanstr. und einmal quer durch Südamerika wieder gen Westen.
Nun sind wir wieder in Patagonien. Zwischen den gelben Gräsern stehen jetzt überall Baumgruppen. Die meisten davon tragen keine Blätter, sondern Flechten, aber verleihen der Landschaft eine starke Atmosphäre.
Aus der Asphaltstr. zu Beginn wird nach 80 km eine große Baustelle. Parallel zur alten Straße, die gerade neu gemacht wird, gibt es auf 40 km eine Behelfs-Schotterpiste, die sehr gut ist, aber jeden Hügel mitnimmt. Ist ein bisschen wie Achterbahnfahren. Unsere Schotterprofis trauen sich 120 km/h, ich etwa 70 manch andere gute 50.
Ansonsten wieder 450 km Pampa, mit aggressiven Guanacos, einigen Nandus und einem grandiosen Blick auf die schneebedeckten Anden.
Heute gab es dann noch einen schleichenden Platten, den Gerhard bei Michael 2 entdeckte. Unser Homo Meccanicus Eduardo, der viel und nett erzählt, aber die Arbeit nicht erfunden hat, sprühte Schaum rein, aber Luft entwich immer noch. Auf meinen Einwurf, dass man Zentrifugalkräfte bräuchte, um die Schicht außen an das Rad zu bringen, drehte er das Rad von Hand! Michael 2 fuhr dann schnell mal eine Runde und alles war gut.
Unterwegs musste dann eine Kette gespannt werden, die schon 1 Woche durchhängt. Öl wurde nie kontrolliert, die Ketten bisher 2 Mal geschmiert (bei 1000 km Staubpiste), das ABS von Del geht immer noch nicht und abfallende Schrauben werden max. mit Kabelbindern ersetzt. Wenn geschraubt wird, dann grundsätzlich Imbusschrauben mit Torx-Werkzeug, einen Todsünde für Schraube und Werkzeug. Das ist eben Südamerika … Es geht ja auch so. Lars regt sich öfter auf, sagt, das sei Eduardos Job, aber wenig passiert.
Nun sind wir ja aber alle wohlbehalten in Puerto Natales angekommen, und der Verleiher kommt übermorgen (Ulli Witt, ein Deutscher), der wird sich etwas entsetzt zeigen ob des Zustandes der Bikes. Es sind nur 2 bisher nicht umgefallen ( mein Bike war dabei 😊) an fast allen sieht man Spanngurte und/oder Kabelbinder, die irgendetwas festhalten, was sonst abfallen würde.
Morgen dann Abschlussfahrt in einen der 5t-schönsten Nationalparks der Erde (angeblich), nochmal ca. 250 km. Und jetzt erstmal ein Bier (17.00).Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 19
- mandag 27. februar 2023 10:24
- Høyde: 234 m
ChileTorres del Paine51°14’56” S 72°53’6” W
National Park Torres del Paine
27. februar 2023, Chile
Puerto Natales - Tagestour Nationalpark Torres del Paine
Heute die Abschlussrunde: Torres del Paine. Angeblich einer der 5t-schönsten Nationalparks der Welt. Der Name bedeutet „Türme des blauen Himmels“. Wald, Seen, schneebedeckte Gipfel, schroffe Felsen.
Nachts Wind ohne Ende, unser Hotel, eine hier übliche Stahlträgerkonstruktion mit Holzwänden, wackelt im 2. OG merklich.
Morgens aber blauer Himmel. Auf in den Park. Erstmal viel Schotterpiste, dann traumhafte Blicke: Strahlend weiße Schneefelder, bläuliche Gletscher, Vegetationsgrün, türkise Gletscherseen und dann sogar ein grüner See. Darüber die bis zu 3000 m hohen Fels-Türme.
Dann noch live dabei, als 3 Pumas nahe der Straße ein Guanako erlegen. Beieindruckend, wie das Muttertier die beiden Kids anlernt.
Als alle dachten jetzt geht es zurück nach Puerto Natales auf schöner Asphaltstrecke, tat sich eine Baustelle auf, deren 30 km lange Ausweichstrecke natürlich nochmal … Schotter war.
Nun sind wir alle wohlbehalten nach insgesamt 4650 km wieder im Hotel, warten auf Bier und die Motorradrückgabe.
Gestern abend haben wir unsere Kiddy (also unsere Taschengeldkasse) nochmal ordentlich belastet. Lars musste nachts erst mal Kassensturz machen, um nochmal einen Nachschlag anzusetzen. Aber es war extrem einfach in den letzten Wochen: Alle bestellen, Lars zahlt. Und das Restaurant am Wasser war wirklich gut. Es gab sogar Guanako…..war sehr lecker.
Außerdem war gestern der Tag der Nandus, also Mini-Straußenvögel. Sie haben wie Guanakos und Wind ein eigenes Warnschild an der Straße.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 20
- tirsdag 28. februar 2023 20:59
- 🌙 24 °C
- Høyde: 480 m
ChileComodoro Arturo Merino Benítez International Airport33°23’51” S 70°47’40” W
Santiago de Chile - Madrid - Frankfurt
28. februar 2023, Chile ⋅ 🌙 24 °C
Puerto Natales – Abflug nach Santiago
Gestern Abends ist dann Bikerückgabe bei Ulli, der extra anreist. Abnahme, Schadensschätzung und Diskussionen, zum Glück auf Deutsch, da Verleiher-Ulli aus Bremen kommt. Er will auch auf Schotterpisten verlorene Schrauben ersetzt bekommen mit dem Argument, er müsse sie ja neu kaufen……zum Glück war mein Moped unfall- und sturzfrei.
Der örtliche Mechaniker und Eduardo haben 3 Tage Zeit, alles für die folgende Gruppe fitzumachen. Ich möchte nicht Gruppe 2 sein …
Immerhin gab es gestern ein asiatisch angehauchtes Restaurant für das Abschlussessen. Thai-Curry und Chop- Suey gab mal wieder einen etwas anderen Geschmack.
Das Guanaco Steak vom Vortag lag mir immer noch im Magen und wollte dann gemeinsam mit dem Chop-Suey wieder raus….die Nacht war also sehr unruhig :-(
Nachts beginnt es dann zu regnen, und zu stürmen. Es soll die nächsten 8 Tage regnen. Die Fähren über die Magellanstr. waren gestern wg. Sturm eingestellt, eine Gruppe von Ulli, der selbst auch Veranstalter ist (und außerdem die Motorräder für Edelweiß-Bike bereitstellt), sitzt in Cerro Sombrero fest, musste einmal mehr dort übernachten und nun den fehlenden Tag aufholen. Immerhin scheint dort die Sonne. Eine andere Gruppe startet heute morgen hier in Puerto-Natales, bei Regen und Sturm. Was hatten wir für ein Wetterglück!!!
Um 11.00 Uhr müssen wir die Zimmer räumen, werden dann zum Flugplatz gebracht (5 km), dort startet genau eine Maschine pro Tag nach Santiago. Wie die allerdings bei dem Wetter starten soll, beschäftigt uns beim Frühstück schon … Morgens ist es dann kalt, stürmisch und nass, wechselnd wie bestes Aprilwetter. Alle sind dankbar heute nicht auf die Motorräder zu müssen. So fällt der Abschied leichter. Und unser Wetterglück wird noch fantastischer.
Die kommenden Nacht verbringen wir im HolidayInn am Flughafen, um dann morgen Mittag über den Teich“ (und über Südamerika) und über Madrid heimzukehren. Abends essen wir im Flughafen, es gibt noch ein Abschiedsbier in der Hotelbar.
Der Start ist pünktlich (MEZ 17:30), der Flieger voll, wir haben supergute Plätze…..leider konnten wir aufgrund der Zeitverschiebung nicht richtig schlafen…..also ausgiebig Filme schauen und Fotos sortieren. Der Flieger war eine Stunde früher als geplant in Madrid gelandet, so hatten wir genügend Zeit das Gate und Terminal zu wechseln und waren dann pünktlich gegen Mittag in Frankfurt und wieder im Winter angekommen.
Leider hier dann der Supergrau…meine Tasche mit den Motorradklamotten kreist irgendwo zwischen Santiago, Madrid und Frankfurt. Jedenfalls nicht auf dem Gepäckband….Verlust gemeldet und jetzt heisst es warten, bis es gefunden ist und angeliefert wird.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 22
- torsdag 2. mars 2023 15:00
- ☀️ 9 °C
- Høyde: 612 m
SpaniaFlughafen Madrid-Barajas Adolfo Suárez40°29’33” N 3°35’28” W
Fazit der Reise
2. mars 2023, Spania ⋅ ☀️ 9 °C
Fazit:
Brr, kalt. Von 32 Grad in Santiago zurück in den Winter. Den hatte ich schon vergessen.
Schön wieder zuhause zu sein. Nach 57 h Rückreise incl der Übernachtung in Santiago
Ein sehr schöner, eindrucksreicher, besonderer und anstrengender Trip ans Ende der Welt ist leider zu Ende.
4650 km mit ca 35.000 Höhenmetern in 15 Tagesetappen.
Die Highlights:
Nationalpark Torres del Paine bei Traumwetter: Eine unfassbare Landschaft in irren Farben.
Gletscher Perito Moreno mit Kalben in der Sonne.
Helikopterflug auf einen Gletscher.
Estancia San Thelmo mit den Gastgebern Isabel und Marc-Antoine und einer Nacht im Zelt
2 Nächte in Patagonia Acres Lodge in toller Landschaft
Bootsfahrt zu Marmorhöhlen
1000 km Schotter ohne Sturz (gehört eigentlich nach vorn auf die Liste)
2500 km oder sogar noch mehr durch die arg. Pampa bei Seitenwind bis zu 90 km/h, der die Halsmuskeln schon stark beanspruchte………manche mussten nachts den Kopf per Hand umbetten :-)
„Restaurants“ auf offener Strecke mit dem Charme von 1920.
Gruppenreise mit mind. 4 Alphamännchen und einem Guide. Sollte zum Studienplan von Psychologiestudenten gehören.
Ein sehr „geradeherauser“, sympathischer Guide mit gut verständlichem holländischem Englisch
Ein ordentliches Motorrad, ne Honda CB 500X….relativ leicht, leider etwas zu wenig PS, dafür aber sehr wendig ( mit Vorteil auf den Schotterpisten )
Ca 900 eigene Fotos und Videoclips.
„Lowlights“:
Gruppenreise mit 9 Teilnehmern und einem Guide. Auf einen (hier war es unser pakistanischer Amerikaner Del…..der Gadget- Man ) wartet man immer …
Viel Staub
Ein Guide, der selbst zu gern Motorrad fährt, um besonders rücksichtsvoll zu sein. „Wir treffen uns am Ende der 70 km Schotter, wenn was passiert wartet auf die die nach euch kommen und helft euch gegenseitig“, und weg war er … „Fahrt schon mal über die Grenze, ihr wisst ja wie das geht“.
Ein netter, viel erzählender peruanischer Mechaniker, der mit dem Servicegedanken nicht so sehr vertraut war.
Gelegentlich unfreundliches Personal trotz der Geldmengen, die wir in Arg. und Chile gelassen haben. (Aber auch viele engagierte vor allem junge Frauen und Restaurants. Durchaus englischsprachig.)
80 % der Restaurants haben keine Speisekarte mehr in Papier, nur noch einen QR-Code. Ohne Handy und WLan ist man verloren.
Aber alles in allem war es eine tolle, faszinierende Reise, die wir keinesfalls bereuen…….macht Lust auf mehr……dann aber vielleicht selbst organisiert.
Hasta la vista!Les mer









































































































































































































































