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- Dia 12–14
- 13 de janeiro de 2025 23:08 - 15 de janeiro de 2025
- 2 noites
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 1.354 m
VietnãLũng Cú23°21’44” N 105°18’46” E
Der Ha Giang Loop
13–15 de jan., Vietnã ⋅ ☀️ 10 °C
Von Boa Lac ging es bei strahlendem Sonnenschein am ersten Tag in das nördlichste Dorf Vietnams immer auf den Loop entlang. So langsam verändert sich die Landschaft. Aus einzelnen Kalksteinfelsen werden ganze Bergmassive. In der ersten Pause hab es die bislang beste Phô Suppe gegessen dazu einen Cà Phê Trứng (aufgeschäumter Kaffee mit Kondensmilch und Eigelb) klingt pervers, ist es auch. Ich hoffe das Kaffeesaufen kann ich mir in Deutschland wieder abgewöhnen 😅.
Highlight heute war eine Bootsfahrt durch den Tu San Canyon. Angeblich soll der Canyon Unterwasser weitere 700 Meter tief sein. Zwischen den Schluchten herrschte ein tropisches Klima, was auch bei der Vegetation erkennbar ist. Auf dem Boot lernte ich Lukas aus Berlin und Elena aus Spanien kennen, so liebe Menschen. Ich denke, ich werde die beiden auf meiner Reise nochmal wieder sehen, weil die grob die gleiche Route fahren wie ich. Dann musste ich eine 2 stündige Zwangspause einlegen, weil die 'Straße' plötzlich gesperrt war. Grund war eine Baustelle oberhalb des Weges, wo ganze Felsblöcke ins Tal fielen. Somit kam ich wieder erst zum Sonnenuntergang in mein Hostel an. Ich lief durch das Dorf um mir was zu essen zu suchen. Ich sprach ein junger Mann an, ob er wüsste, wo man noch was zu essen her bekommt. Er hat mich dann spontan auf eine private Feier vom Bürgermeister eingeladen 😍. Dieser veranstaltete ein kleines Fest, weil er gestern sein bestes Schwein geschlachtet hat. Plötzlich war ich der spezielle Gast und alle wollten mit mir ein Kornschnaps trinken besser bekannt als Happy-Water. Ich war mega glücklich in dem Moment. Die Leute hier sind einfach das Beste vom Land!
Dann gab's Essen und an meinen Tisch wollten alle, dass ich alles probiere. Wäre schon sehr unhöflich wenn nicht. Kurz hab ich überlegt, zu sagen, dass ich Vegetarier bin 😜 aber hatte ja auch Lust auf die Speisen. Große Überwindung hat mich das gelatiniertes Schweineblut mit irgendwelchen Stückchen drin gekostet. Zum Glück gab's jede Menge Happy-Water zum runterspülen. Als ich erzählte, dass ich noch nie sowas gegessen habe, waren alle entsetzt, dass man in Deutschland das Blut von Tieren nicht verarbeitet. Als ich gut angetrunken war, kotzten die ersten schon neben die Tische 🤣🙈 Vietnamesen vertragen glaub nix ^^. Selbst die Schulkinder tranken fleißig Alkohol mit. Eigentlich total scheiße aber besoffene Kinder sind ja sowas von witzig! Zwischendurch spielte ich mit den Kids Fußball. Der Bürgermeister wollte mich dann noch mit seiner Tochter verkuppeln. Wenn ich die Chance ergriffen hätte, stände mir hier eine steile Karriere bevor 😉. Vielleicht kann ich ja ein Versetzungsantrag stellen 🤔 Chef, wenn du das liest ....
Da morgen alle arbeiten müssen, war die Party um 20 Uhr vorbei.
In der Nacht war es wolkenlos und ich habe auf ca. 1800 Hm geschlafen, deswegen war nächsten Früh plötzlich alles gefroren. Damit hab ich null gerechnet und war Klamottentechnisch überhaupt nicht vorbereitet. Ich entschied mich, vormittags eine kleine Wanderung auf ein nahegelegenen Aussichtsturm zu machen. Die gleichen Leute, die mich am Vorabend zum Essen eingeladen haben, waren dort arbeiten. Wir alle freuten uns, dass man sich nochmal sieht. Mittags war es dann gut warm und es ging Richtung Ha Giang. Da die ersten 1000km auf meiner white Witch geschafft waren, stand Ölwechsel an. Fix am Straßenrand angehalten, 5 min später war es erledigt. Kosten: 3,50 Euro 😜. Zum Mittag gab's wieder mal Phô Gá (Nudelsuppe mit Huhn). Je weiter ich Richtung Ha Giang kam, desto wärmer wurde es. Die Straßen waren so gut, dass ich mal richtig heizen konnte. Mit Musik auf den Ohren und strahlender Sonnenschein hab ich es einfach nur gefeiert. Ich sang lautstark mit und war die ganze Zeit nur am Grinsen 😁.
In Ha Giang hab ich mir noch einen Cà Phê Trứng gegönnt und ein Abendspaziergang gemacht.
Spontan bin ich noch in eine Billardbar gegangen und hab nur gegen Einheimische verloren. Billard ist hier aber auch ein sehr beliebter Breitensport.
Abschließendes Urteil über den Ha Giang Loop: wunderschöne Natur, top Straßenverhältnisse (besser als in Deutschland) aber auch sehr touristisch und das merkt man auch an den Preisen. Es waren echt viele Mopedgruppen unterwegs.
Der Cao Bang Loop war anspruchsvoller zu fahren, es war weniger los auf den Straßen und irgendwie natürlicher und authentischer von den Einheimischen her.
Kann mich nicht entscheiden, welcher besser war.
https://youtu.be/Mzm3vslYjSQ?si=oRTTSz_tjAQfRLceLeia mais



















