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- Dag 14–17
- 15. januar 2025 kl. 22:15 - 18. januar 2025
- 3 netter
- 🌙 4 °C
- Høyde: 1 560 m
VietnamXóm Ba A22°20’25” N 103°50’23” E
3 Nächte Sa Pa
15.–18. jan., Vietnam ⋅ 🌙 4 °C
Nach 10 Tage Roadtrip mit jeweils mindestens 150 km pro Tag und 10 verschiedene Hostels\Hotels\Homestays brauchte ich mal ne Pause. Sa Pa ist vllt nicht der beste Ort dafür aber einfach notwendig. Die Stadt liegt auf knapp 1700hm und ist vergleichbar wie eine Bergstadt in Südtirol nur nach vietnamesische Art 😅. Es gibt unglaublich viele Restaurants, nervige Straßenverkäuferinnen und unzählige Spa Angebote.
Ich kam von Ha Giang und war nach ca. 250km auf der White Witch einfach froh angekommen zu sein. Ich ging noch kurz in die Stadt um mir was zu essen zu holen und fiel dann tot müde ins Bett.
In der Nacht hab ich das erste Mal auf Englisch geträumt. 😄 Manche Begriffe fallen mir auf deutsch nicht mehr ein, wenn das so weiter geht, werde ich nach 3 Monaten zu einer richtigen 'Travel-lisa' 🙈 hoffentlich nicht. Aber ich finde es, für mich persönlich richtig cool, mein Englisch aufzubessern.
Am nächsten Tag hab ich meine echt dreckige Wäsche gewaschen. Innerhalb von 4 Std waren sie gewaschen, getrocknet und gebügelt 😅. Da haben meine Klamotten auch mal ein Bügeleisen gesehen. Saubere Wäsche anziehen ist so was feines 😁. Mein Plan war es den höchsten Berg Südostasien zu besteigen. Da es aber nur sehr überteuerte Touren (150 Euro) mit Übernachtung angeboten wurden, entschied ich mich meine eigene Tour zu planen. Um auf den Berg (Fansipan) zu kommen braucht man zwingend eine Genehmigung und ein Guide. Diese waren schnell gefunden und ich machte ein Aushang im Hostel wer noch mit will.
An dem 'Ausruhtag' fühlte ich mich das erste Mal bisschen lost und allein. Ich hatte keine richtige Aufgabe\Ziel und die Frage, was ich hier eigentlich mache, kam auf. Wie der Zufall oder Gott oder Buddha will, meldeten sich zwei unabhängig voneinander auf mein Aushang. Einmal Tyron aus der USA und Hugo aus England. Wir trafen uns und haben uns sofort gut verstanden. Danke dafür bei wem auch immer! Nachmittags besuchen wir noch zusammen ein nahegelegenen Wasserfall und hatten schon zu Beginn interessante Gespräche über die US Wahl, das deutsche Gesundheitssystem oder sportliche Herausforderungen. Abends gingen wir noch gemeinsam Abendessen. Wir haben uns ein One Pot Tisch gegönnt. Ein Topf mit Brühe und dutzende Zutaten zum selber kochen. Danach deckten wir uns noch mit Snacks für die anstehende Tour ein.
Am nächsten Tag ging es dann los mit dem Wandertag. Der Guide legte ein ordentliches Tempo vor, welches wir aber halten mussten um im Hellen wieder unten zu sein. Erst ging es durch ein hochalpinen Regenwald, weiter oben gab es dann ausschließlich Bambuswälder. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war es für meinen Kreislauf einer der härtesten Aufstiege. Kurz nach dem Mittag erreichten wir den Gipfel (3143m). Wir waren über den Wolken. Kein anderer Gipfel schaute durch die Wolkendecke. Das war ein epischer Moment, weil ich sowas auch noch nie gesehen habe. Die nächsthöheren Berge waren mehrere 1000 km entfernt im Himalaya oder in Indonesien. Wir waren fast allein auf dem Gipfel weil aktuell die Seilbahn gewartet wird. Sonst wäre hier die Hölle los, meinte unser Guide. Wir bekamen eine Medaille und machten paar schöne Bilder. Dann ging es den gleichen Weg zurück. Nach gut 8 Stunden, 20km Strecke und insgesamt fast 1500hm kam ich völlig fertig am Moped wieder an. Irgendwie kann ich diese Tour mit keiner anderen vergleichen, vielleicht weil ich noch in den Subtropen wandern war.
Nach einer heißen Dusche im Hostel ging es halbwegs wieder. Ich hab mir noch eine Ganzkörpermassage für 8 Euro für 60min in Sa Pa gegönnt und eine Kleinigkeit auf der Straße gegessen. Ansonsten war ich durch mit dem Tag. Heute werde ich richtig gut schlafen können. Morgen geht's dann Richtung laotische Grenze.
P.S.: Mittlerweile verfolgen mein Blog über 150 Leute. Wahnsinn 🙈 Von vielen bekomme ich richtig liebe Rückmeldungen. Dies bestärkt mich weiter so zu machen. Vielleicht kann ich somit ein kleinen Teil meiner Reise in eurer Alltag übertragen. Danke euch.Les mer

















