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- Day 48
- Sunday, September 19, 2021
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 2,449 m
PeruMontaña Huayna Picchu13°9’47” S 72°32’42” W
Mythos Machu Picchu

19. 09.2021: Endlich ist es soweit! Wir werden nach langem Warten eines der neuen sieben Weltwunder besuchen – für mich nach der Chinesischen Mauer das zweite – Machu Picchu (aufgepasst: gesprochen Machu Pikchu!)! Vor einem Monat hatten wir bereits die Tickets buchen müssen – früher musste man mehr als doppelt so lange im Vorhinein planen... Ob sich diese enormen Kosten für diesen Touri-Magneten wohl lohnen?
Da wir uns schweren Herzens gegen den berühmten Inka-Trail als Weg zum „Alter Gipfel“ entschieden hatten (zu teuer für eine Weltreise!), wollen wir zumindest die letzte Wegstrecke des Trails laufen: So geht es am Tag vorher 6h im Bus von Cusco aus auf holprigen (und zum Teil von riesigen, herabgestürzten Felsbrocken) beschädigte Straßen zur Haltestelle „hidroeléctrica“, von wo aus wir gute 2,5 h am Fuße des Machu Pichhu an den Bahngleisen der Perurail nach Aguas Calientes laufen: Ein wunderschöner Wanderweg vorbei an grünen, hohen Bergen und entlang des Flusses mit dem wunderbaren Namen „Urubamba“. Da die Dämmerung und ein Regenschauer drohen, sputen wir uns ein wenig – viel zu schnell endet der wunderschöne Weg. Wegen des Hinweises von Miri (Meine Knie danken es dir tauschendfach!) verzichten wir am nächsten Tag auf den Fußweg nach oben und nehmen ganz dekadent um 5.30 Uhr den teuren Touristenbus, der – wie alle Touren hier – natürlich NICHT pünktlich ist, aber was soll's, einmal mehr um 4 Uhr aufgestanden...
WIR SIND DIE ERSTEN AUF DEM GELÄNDE! Bis wir aber etwas sehen sollten, vergehen leider noch einmal 1,5h – der Nebel war zuvor so dicht, dass wir nicht einmal die ersten Terrassen erkennen konnten und wir müssen dann unseren fantastischen Aussichtspunkt mit einigen weiteren Touristen teilen.
Langsam verzieht sich der Nebel und enthüllt die Ruinen der Inkas, die so unfassbar faszinierend aussehen. Der letzte Nebel unterstreicht diesen mystischen Ort, um den sich viele Theorien ranken, aber die meisten bleiben spekulativ, weswegen wir auch froh sind, ohne Guide unterwegs zu sein. Zunächst kommt es uns ganz surreal vor, denn wir haben den Machu Picchu natürlich schon hunderte Mal auf Bildern gesehen. Der Anblick übertrifft jedoch alle unsere Erwartungen! Es ist das absolute Highlight der Reise! Langsam schrauben wir uns nach unten und machen entweder Bilder oder betrachten diesen wunderschönen Ort, der von imposanten Bergen umgeben ist. Tempelanlagen, Wohnhäuser, Bewässerungskanäle, Kalendersystem, Anbauterrassen aus dem 15. Jh. auf 2430m Höhe. Dazwischen erreichen wir tatsächlich via WhatsApp Videotelefonie (ja, das Netz ist überall besser als in Deutschland!) meine Eltern – Mama und Papa: Ihr wart nun live mit uns auf dem Machu Picchu!
Nach vier Stunden verlassen wir das Gelände, denn leider kann man nicht mehr zum Aussichtspunkt zurück – der Weg ist eine Einbahnstraße. Ich hatte auf Chinchillas vor dem Eingang und einen Stempel von Machu im Pass gehofft, außerdem wollten wir den Tempel des Kondors sehen, aber leider waren einige Teile geschlossen.
Es gibt dennoch eine Sache, die wir nach der ausgezeichneten Pizza im Touristendörfchen Aguas Calientes bereuen: Keine zweite Eintrittskarte für den nächsten Tag gekauft zu haben, denn wir hätten noch so gerne dieses Wunder länger bestaunt!Read more