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- Day 169
- Tuesday, January 18, 2022
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 700 m
ColombiaMinca11°8’40” N 74°6’29” W
Magische Momente in Minca

Diese Reise wird mehr und mehr zu einer großen Wundertüte, die so viel Unerwartetes und Schönes für mich bereithält. Ich ändere erneut meine Reisepläne und treffe schließlich die Potsdamerin Kathleen am Flughafen von Santa Marta – wir hatten uns auf der Fahrradtour in Bogota kennengelernt und mochten uns auf Anhieb. Als unser bestellter Fahrer uns dort kläglich im Stich lässt, handeln wir mit Hilfe des Fughafenpersonals einen Top-Preis für die Fahrt nach Minca aus, die eine gute Stunde dauern soll.
Unser Boutique-Hostel Siembre liegt fantastisch und gibt den Blick auf die uns umgebenden saftiggrünen Hügel frei. Ich atme auf – endlich wieder in der Natur! Dass ich allerdings eine Woche in diesem winzigem Dorf bleiben sollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht! Aber Minca entwickelte sich auf merkwürdige Weise zu einem Ort der „Fügung“, einem Phänomen, das sich hier in Kolumbien häufen sollte und mich als Liebhaberin der Naturwissenschaften immer noch verblüfft. Denn wer hätte schon geahnt, dass ich in Mincas Dschungel ein paar Tage bei einem Schamanen wohnen werde und dort eine Ahyahuasca-Zeremonie durchführe? Wie gesagt – Wundertüte! Dazu aber später mehr.
Es folgen so schöne Tage mit den Mädels hier, dass ich sie nur schwer zusammenfassen kann. Kathleen und ich machen uns zunächst zu einer Rundwanderung zu allen Wasserfällen auf; ich will schließlich fit sein für meine 4-tätige Dschungelwanderung zur Verlorenen Stadt! Da Kathleen die Hitze jedoch zu sehr zusetzt, schaffen wir es nur zum Marinka Wasserfall. Es macht aber nichts, denn nach dem eiskaltem Bad dort (fast schmerzhaft!), das nur ich nehme, entspannen wir uns auf den genialen Riesenhängematten in der Sonne und erfreuen uns an unserem neuen Freund, einem blau-schwarzen Schmetterling, der sich mehrfach zu uns gesellt. Pura Vida!
Wir quälen uns in der Hitze auf den staubigen Wegen zurück ins Dorf, lassen uns dann aber auf einem der vielen Motorrad-Taxis die letzten 2 oder 3 km hoch zu unserem Hostel bringen. Ach nein, ich laufe diesmal noch ;-) Danach heißt es nur noch Pooltime! Das hochgelobte Essen am Hostel bekommen wir nur mit Mühe runter, alles schwimmt im Fett... Dafür beendet die Sonne ihren Lauf in einem bezaubernd magischem Farbspiel und wir stehen und staunen. Gemeinsam mit der Kanadierin Mariana und der Kolumbianerin Maria wird es aber ein ganz und gar ausgelassener Abend mit „Sex in el Jungle“-Drinks, die leider ebenfalls besser klingen als schmecken. Aber dennoch hielt der Tag so viele magische Momente bereit!Read more