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  • Day 360

    Penang - Hauptstadt des Essens

    July 28, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Meine nächste Station ist für zwei Dinge bekannt: Streetart und Essen! Zumindest was Letzteres anbelangt, kommen meiner Meinung nach Liebhaber hier voll auf ihre Kosten!

    Ich erreiche Penang, die farbenprächtige und multikulturelle Halbinsel mit ihrer Hauptstadt Georgetown, mit dem Bus erst kurz vor Mitternacht. Auch hier holt mich das Phänomen ein, das ich bereits in KL hatte – es scheint nahezu aussichtslos ein Grab-Taxi zu ordern. Ich zahle also doppelt, indem ich das normale Taxi nehme. Die nächsten Tage wohne ich in Georgetown in einem Airbnb-Guesthouse, froh über mein eigenes kleines Zimmer und die Waschmaschine. Luxus ist Definitionssache!

    Vom ersten Augenblick an gefällt mir das farbenfrohe Georgetown, seine Gässchen mit den vielen Essensständen, die aussehen wie Mini-Freiluftküchen. Das ist das Asien, das ich so liebe! Überall finden sich bunte Schirmchen, Malereien, kleine Shops. Eine Fressorgie beginnt und soll die nächsten Tage nicht mehr aufhören. So probiere ich diverse Roti, Mie- und Curry-Variationen, am Ende sogar zum Frühstück, warmen Soya-Pudding mit Ingwersirup, Curry-Laksa, Penang Laksa, diverse regionale chinesische Suppen, Wantan-Gerichte, Dumplings, ich weiß nicht alles was. Das Essen hier ist richtiges „Soulfood“, es wärmt nicht nur den Bauch und den Gaumen. Die Gewürze, das Gemüse und die Kräuter, die hier verwendet werden, machen die Gerichte absolut köstlich! Dazu gibt es zahlreiche Tipps von Katja, wo ich mit durchfuttern kann. Top! Einziger Nachteil: Die Kapazitäten meines Magens sind begrenzt.

    Es macht einfach Spaß hier unterwegs zu sein, Little India verführt mich zum Kauf eines Kleides und zu Henna-Tatoos... Dann diese wunderschönen chinesischen Häuser, die Opfergaben auf der Straße, die abends verbrannt werden, die auf die ganze Stadt verteilte Streetart. Es ist eine kleine Stadtralley hier ;-) So findet man Ernest Zacharevics „Kids on bicycle“ nicht auf auf der Wand, sondern auch auf Dutzenden Souvenirs. Die Kommerzialisierung vom Künstler stark kritisiert, aber dennoch Teil des Erfolgs Georgetowns.

    Während ich den ersten Tag so alleine vor mich hinschlampere und genieße, Diverses kaufe und sagenhaft viel Essen konsumiere– ich bin ja mittlerweile wieder mit einer Kreditkarte ausgestattet – treffe ich am zweiten Abend Annie wieder, die nun auch in Penang angekommen ist. Gemeinsam mit Rachelle und Aubrey probieren wir uns weiter durch die Fressstände, es gibt vietnamesische Pho, fette Nudeln und malaiische Pfannkuchen, Mojito und Life-Musik – es werden einfach rundum (im wahrsten Sinne des Wortes) schöne Tage!
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