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  • Day 11

    24.9.23, Tuktuk-Sightseeing in Kandy

    September 24, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 26 °C

    Endlich mal ein vernünftiges Frühstück. Jippi. Eigentlich wollten wir ja zu Fuß Kandy unsicher machen, aber da man jeder Ecke von Tuktukfahrern und Guides angesprochen wird, sind wir doch schwach geworden. Und es hat sich gelohnt. Mahroof begleitete uns nun über den Tag. Zu erst schauten wir von einem Aussichtspunkt und kurz darauf vom großen weißen Buddha über die Stadt. 150.000 Einwohner leben in dem einstigen Königreich, was bis zur Besetzung durch die Briten Anfang 1800 bestand. Diese Einwohner haben sich rund um den See und auf den angrenzenden Bergen angesiedelt und bilden nun die zweitgrößte Stadt des Landes.
    Bei einem Besuch in einem Edelstein-Museum und -Schmuckfertigung lernen wir, wie mühsam es ist, die ca 15m tiefen Stollen in den Dschungelboden zu schlagen, um dann die Edelsteinhaltige Kiesschicht auszuwaschen - immer mit der Hoffnung, einen besonderen Stein zu entdecken. Sri Lanka ist für seine Saphire in verschiedenen Farben bekannt. Die Steine werden per Hand geschliffen und in verschiedene Schmuckstücke eingearbeitet. Manche Teile könnten auch in einem Königshaus zu finden sein. Doch leider reicht das Kleingeld nicht aus, um die Krone, den Ring oder einfach nur ein paar Ohrringe mitzunehmen.
    Hingegen finden wir bei einem Straßenkünstler ein Gemälde als Erinnerung für Zuhause. Hoffentlich überlebt es den Transport.
    Unser Abstecher zum Ambuluwawa-Turm ist wie im Märchen. Anfangs ist der Turm in eine dicke Wolke gehüllt, sodass wir ihn nicht sehen können. Doch binnen weniger Minuten klart der Himmel auf und es eröffnet sich ein Blick auf einen weißen Zuckerwatte-Turm, wie ihn auch Hundertwasser hätte entwerfen können. Eine spiralförmige Treppe windet sich Außenseitig entlang und wird wie bei einem Schneckenhaus immer enger. An den schmalsten Stellen ist die Treppe kaum mehr als 20cm breit und es ist eine kleine logistische Meisterleistung, wie Besucher sich aneinander vorbeiquetschen. Bei dem Rundumblick auf das Hochland kann einem schon schwindelig werden. Ein Erlebnis - und definitiv ein Geheimtipp!
    Weiter gings zur Storefield Tea Company, wo wir einen Einblick in die Teeherstellung erhielten. Wir wurden über die Unterschiede zwischen weißem, grünem und schwarzem Tee aufgeklärt. Weißer Tee: die jüngsten Blätter des Teebusches, 12h Sonnengetrocknet, koffeeinfrei, mit 70 Grad warmem Wasser übergießen, kann bis zu 5x aufgegossen werden. Grüner Tee: anderer Teebusch, selber wie beim schwarzen Tee, die Mittelaltem Blätter, 20 Prozent Koffeein, 70 Grad warmem Wasser. Schwarzer Tee: aus den großen/alten Teeblättern gewonnen, in 7 Prozessschritten entsteht der fertige Tee inkl. Fermentation der kleingeschnittenen Blätter, 40 Prozent Koffeein. Es wird danach unterschieden, wie groß die Teeblätter in Verkauf sind. Die groben Teeblätter sind aus dem asiatischen Raum/China (OP, Pekoe) bekannt und die mildesten im Geschmack. Je kleiner die Blätter zerkleinert werden, je intensiver wird der Tee. Die mittlere Größe bildet der English Breakfast tea (FBOP). Der kräftigste und damit auch feinste Tee ist in der arabischen Küche und hier in Sri Lanka weit verbreitet. Da er sehr bitter und streng ist, wird er vorwiegend mit Zucker und Milch konsumiert. Bei der zugehörigen Verkostung hat es uns besonders der weiße Tee und der English Breakfast Tee angetan.
    Zum Abendessen statten wir dem Banana Chill Cafe einen Besuch ab und lernen mal wieder einen jungen Geschäftsmann kennen, der mutig ist, seine Idee umzusetzen und mit einem Hostel und einem Cafe mit guten Smoothiebowls Touristen Glücklich zu machen. Es ist toll zu sehen, dass hier die Menschen einfach ihren Business-Ideen folgen und sich ausprobieren. Drücken wir ihm und den anderen Gründern die Daumen!
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