• Noch einmal durchatmen

    January 13 in Nepal ⋅ ☀️ 19 °C

    Die letzten Tage habe ich noch letzte Besorgungen gemacht, meine Schuhe säubern lassen und die Tage genossen. Morgen früh geht’s nämlich los. Und das will gut vorbereitet sein ! Ich habe gestern Julia am Flughafen abgeholt. Nach ihrem Flug von Frankfurt über Dehli und Kathmandu war das ein wunderbares Wiedersehen. Die letzte Klausur geschrieben hat sie sich in den Flieger gesetzt und wagt es, mit mir auf den 12 tägigen Trek ins Himalaya Gebirge zu gehen. Doch bevor es los geht haben wir einen entspannten Tag in Pokhara verbracht.
    Tatsächlich haben wir am Nachmittag eine Yoga Class besucht. Was zunächst anstrengend begann, hat sich zu einem echten Glücksgriff entwickelt. Mit Blick auf den See und dem einsetzenden Sonnenuntergang, hatten wir richtig Spaß an der Yoga-Session. Sichtlich entspannt und gedehnt haben wir noch einmal den Service und das gute Essen im Restaurant in Lakeside am Abend genossen. Die nächsten Tage werden wahrscheinlich weniger komfortabel.
    Julia war 2018 schon einmal als Volunteer hier, und so haben wir ihre alte Gastfamilie besucht. Eine wirklich herzliche und schöne Begegnung mit einer sehr liebevollen Familie. Das kleine Haus war einfach und spartanisch eingerichtet. Im Gespräch hat der Gastvater erzählt, dass das Leben nicht einfach ist, aber es reicht gerade um durchzukommen. Wir haben zusammen Tea Masala getrunken und Julias Mitbringsel kamen sehr sehr gut an.
    Danach mussten wir aber langsam zurück ins Hotel. Denn wir starten morgen früh um 8 ins Himalaya Gebirge. Die 12 tägige Tour wird uns tief ins Hinterland führen. 5200m ist die maximale Höhe die wir begehen. Thorang la Pas, einer der höchsten begehbaren Pässe der Welt. Neben der Strecke und den Höhenmetern, die vor uns liegen erwarten uns dort oben in den Schutzhütten Temperaturen von bis zu -30° C. Wir treffen am Abend noch Anjan. Er ist unser Guide. Ein erfahrener Trekker, der schon tausende Touristen durch den Annapurna Circuit geführt hat. Er kennt sich aus im Gebirge und wird uns leiten. Trotz allem nichts für schwache Nerven. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt … oder so ähnlich. Bepackt mit jeder Menge warmer Kleidung und Schneeketten für die Wanderschuhe freuen wir uns auf ein großes Abenteuer.
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