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- Hari 9
- Jumat, 01 Agustus 2025 17.28
- ☁️ 21 °C
- Ketinggian: 449 mi
JermanHerrenberg48°35’47” N 8°52’14” E
Herrenberg Stadt des Fachwerks

Von Bebenhausen aus geht unsere Reise langsam in Richtung Heimat. Doch vorher wollten wir nochmal die Fachwerkseele baumeln lassen – und so steuerten wir Herrenberg an. Auf dem städtischen Stellplatz fanden wir tatsächlich noch einen freien Platz – was bei diesem charmanten Städtchen fast schon einem Lottogewinn gleicht.
Da es in Bebenhausen kein Café gab (Skandal!), musste die Kaffeepause erstmal nachgeholt werden. Frisch gestärkt schnappten wir uns die Fahrräder und machten uns auf zur Stadterkundung.
Und was sollen wir sagen? Fachwerkträume deluxe!
Herrenberg ist wie ein begehbarer Architekturkatalog fürs gepflegte Gebälk. Der Marktplatz ist ein echtes Schmuckstück, gesäumt von liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern, die sich stolz aneinanderreihen wie bei einem Mittelalter-Casting.
Höhepunkt des Stadtrundgangs – im wahrsten Sinne – war die Stiftskirche Herrenberg, die hoch über der Stadt thront und einen traumhaften Blick über Dächer, Hügel und, na klar, Regenwolken bietet. Die Kirche selbst ist ein eindrucksvolles Bauwerk, innen wie außen, mit gotischer Eleganz und einer Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
Und dann kommt’s: Das Glockenmuseum!
Oder besser gesagt: das fast legendäre Glockenmuseum Herrenberg, das im Turm der Stiftskirche untergebracht war – mit 85 echten, klingenden Glocken das größte Glockenmuseum in Deutschland, ja sogar europaweit ein echtes Unikat.
Doch wie so oft: Was klingt, das kostet.
Seit 2023 ist das Museum wegen Brandschutzauflagen geschlossen – traurigerweise nach über 30 Jahren. Der Brandschutz soll rund 400.000 € verschlingen, doch bislang sind nur 150.000 € an Spenden zusammengekommen. Und vom Staat? Ein Zuschuss von 5000 € – das reicht vielleicht für einen neuen Feuerlöscher und einen Stapel „Bitte nicht anzünden“-Schilder. Kein Wunder, dass den Glocken hier das Läuten vergangen ist...
Trotz der verschlossenen Türen haben wir die Kirche und die Geschichte dahinter sehr genossen – auch ohne Geläut.
Zum Abschluss dieses klangvollen Kulturtages suchten wir uns ein schönes Plätzchen unter einem großen Schirm am Marktplatz und bestellten Pizza. Und das war auch gut so, denn just in dem Moment zog das nächste Gewitter über uns hinweg – mit Donner, Blitz und dem kompletten Regenprogramm. Dank Schirm und heißem Käse blieben wir einigermaßen trocken, satt und glücklich.
Zurück im Wohnmobil freuten wir uns darüber, dass es nicht tropft – und dachten kurz darüber nach, selbst ein Spendenkonto fürs Glockenmuseum zu eröffnen. Aber erstmal schlafen. Morgen geht’s heim.Baca selengkapnya
Pelancong
Einfach schön 🫶