Ein Kurz Trip "Schwarzwald"

luglio 2025
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Da wir jetzt auch im Sommer fahren können haben wir beschlossen den nördlichen Schwarzwald zu erkunden Leggi altro
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  • Gartenschau Freudenstadt

    Ieri, Germania ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einer weiteren Nacht mit tropischen Regenfällen (wir überlegen langsam, das Wohnmobil in ein Amphibienfahrzeug umzubauen), zeigte sich das Wetter heute Morgen überraschend gnädig. Also sattelten wir die Drahtesel und machten uns vom Bärenschlössle aus auf zur X-Tal Gartenschau. Ziel: 8 Kilometer pure Gartenschau-Action zwischen Freudenstadt und Baiersbronn – durch das idyllische Forbachtal, wo es auch ohne Instagram-Filter aussieht wie im Heimatfilm.

    Die Strecke ist komplett neu angelegt und führt auf wunderbar beschilderten Wegen durch verschiedene liebevoll gestaltete Themenbereiche. Was uns besonders begeistert hat: Keine klassische Tulpen-Torten-Deko, wie man sie sonst bei Gartenschauen findet, sondern richtig schöne Staudenbeete, bunte Blumenwiesen und ein erfrischend „wildes“ Konzept. Man merkt: Hier wurde mit Herz, Spaten und Hirn gearbeitet – statt einfach nur Pflanzkübel aufzustellen.

    Ein besonderes Highlight war die Alte Münze, ein charmantes historisches Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Früher – wer hätte es gedacht – wurde hier tatsächlich Münzgeld geprägt, das dann in der Region im Umlauf war. Heute ist das Gebäude liebevoll restauriert und dient als Ausstellungsort für regionale Geschichte und Handwerk. Alte Werkzeuge, Schautafeln und Modelle geben einen spannenden Einblick in die Welt des Prägens, ohne dass man dabei gleich pleitegeht.

    Fast direkt um die Ecke stand dann schon die nächste Attraktion: die Rußhütte. Und ja – hier wird’s düster, aber spannend! In dieser urigen Hütte dreht sich alles um die Herstellung von Ruß und Tinte, wie sie einst für den Buchdruck, das Schreiben mit Federkielen oder auch zum Schwärzen von allerlei Alltagsgegenständen verwendet wurden. Schwarzwald-Ruß war früher richtig gefragt! Heute erfährt man hier auf charmante Weise, wie früher mit Feuer, Rauch und Kohlenstaub schwarze Magie (aka Tinte) erzeugt wurde – ganz ohne Chemieunterricht.

    Nach so viel Stauden und Staub zog es uns dann zum Backhäusle – wo der Kuchen so duftete, dass man kurz dachte, man sei direkt im Himmel angekommen (wenn der Himmel nach Hefezopf riecht). Der Kaffee war stark, der Kuchen noch stärker – eine göttliche Belohnung für unsere tapfere Radleistung😉.

    Bis dahin hatte sich das Wetter erstaunlich gut gehalten – nur ein paar kleinere Schauer, die man wahlweise mit Humor oder einer Regen Jacke abwehren konnte. Doch kaum waren wir auf der letzten Station in Baiersbronn, da kam der große Wetterboss persönlich vorbei: ein ordentliches Gewitter mit Blitz, Donner, Weltuntergangsatmosphäre und allem Drum und Dran.

    Im letzten Moment retteten wir uns ins Schwarzwaldhaus, das zum Glück offen und trocken war – und sogar ein paar andere Unwetterflüchtlinge aufnahm. Dort saßen wir das Gewitter gemütlich aus, philosophierten über nasse Socken und dachten kurz über eine Umschulung zur Wetterfee nach.

    Als der Regen endlich nachließ, machten wir uns schleunigst auf den Weg zum Bahnhof Baiersbronn, das wir leider nur noch in Blitzlichtgeschwindigkeit sehen konnten. Schade, denn die Stadt hätte sicher mehr Aufmerksamkeit verdient als ein Sprint im Regenponcho.

    Mit dem Zug ging’s zurück nach Freudenstadt, müde, ein bisschen durchnässt, aber rundum zufrieden. Der Tag war bunt, spannend, informativ – und sehr wahrscheinlich der erste Gartenschau-Besuch in der Geschichte, der in Gummistiefeln endete😅.
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  • Freudenstadt

    25 luglio, Germania ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einer wunderbar ruhigen Nacht machten wir uns frohen Mutes auf den Weg zum Kloster Reichenbach. Doch wie das im Leben (und beim Reisen mit einem Wohnmobil in LKW-Größe) nun mal ist, kommt meistens irgendwas dazwischen. Diesmal: Dauerregen und Parkplätze, die anscheinend nur für Smart, Fahrräder oder maximal eine mittelgroße Gießkanne ausgelegt sind. Also: Plan B. Und der hieß: Freudenstadt, wir kommen!

    Dort angekommen, fanden wir einen „Stellplatz“ am Freibad. Nennen wir es lieber Schiefplatz, denn so abschüssig war es dort, dass unser Wohnmobil aussah wie ein Skisprungturm in der Sommerpause. Trotz voll ausgefahrener Hubstützen fühlte es sich an, als würde man nachts aus dem Bett in Richtung Kühlschrank rollen – was andererseits den nächtlichen Snackgang erheblich beschleunigt.

    Nach einer kurzen Verschnaufpause ging’s los in die Stadt.

    Freudenstadt begrüßte uns mit – na, wie sollte es anders sein – einem weiteren kleinen Regenschauer. Aber das kann uns ja nicht aufhalten! Die Stadt ist bekannt für ihren riesigen Marktplatz, der tatsächlich der größte umbaute Marktplatz Deutschlands ist. Rundherum lauter hübsche Arkadengänge, Cafés und Läden, und zurzeit – dank der Gartenschau – noch mehr Blumenpracht.

    Bei der Tourist-Info schnappten wir uns zwei Tickets für die "X-Tal Gartenschau", die morgen auf dem Plan steht. Wir hoffen sehr, dass wir dabei nicht wieder einen Wasserpark unfreiwillig mitbuchen.

    Gestärkt durch einen Kaffee (und ein Stück Kuchen, das – rein zur mentalen Wetterabwehr – dringend nötig war), machten wir uns auf zum Duftrosenpark am Kienberg.

    Der Duftrosenpark liegt inmitten des wunderschönen Kienbergs und ist ein echtes Highlight auf dem Rosenweg. Über 2.200 Wild- und historische Rosensorten betören dort Nase, Auge und romantische Seele. Wer hier nichts riecht, ist entweder stark verschnupft oder aus Plastik. In liebevoll angelegten Beeten gedeihen Sorten mit so poetischen Namen wie „Madame Isaac Pereire“ oder „Gräfin von Hardenberg“. Und nein, wir haben nichts davon gepflückt – auch wenn’s verlockend war!

    Überragt wird der Park vom Herzog-Friedrich-Turm, einem 25 Meter hohen Aussichtsturm aus dem Jahr 1899. Wer die zahlreichen Stufen nach oben nicht scheut (oder wie wir denkt: „Wird schon nicht so schlimm sein“), wird mit einem herrlichen Rundumblick über Freudenstadt, den Schwarzwald und bei klarer Sicht sogar bis zur Schwäbischen Alb belohnt. Bei Regen hingegen: hauptsächlich Wolken. Viele. Graue.

    Und ja, genau – Regen! Schon wieder. Irgendwie scheinen wir ein unsichtbares Regenradar dabei zu haben, das jede noch so kleine Wolkenansammlung magisch anzieht.

    Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Morgen steht die X-Tal Gartenschau auf dem Plan – und wir hoffen sehr, dass wir sie nicht mit einem Schlauchboot besuchen müssen.
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    Klosterruine Frauenalb und Gernsbach

    24 luglio, Germania ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach ein paar Tagen Arbeitseinsatz bei unserer jüngsten Tochter (die uns übrigens ganz schön auf Trab gehalten hat – , starten wir heute endlich unseren heiß ersehnten Kurztrip durch den nördlichen Schwarzwald.

    Frisch gestärkt mit Kaffee und Abenteuerlust im Gepäck ging’s am frühen Morgen in Wörth am Rhein los. Was wir nicht wussten: die Stadtgrenze von Karlsruhe ist offenbar ein geheimer Testbereich für Geduld und Nervenstärke. Eine rote Ampel jagte die nächste – ein echtes Déjà-vu in Dauerschleife! Für die knapp 40 km bis zur Klosterruine Frauenalb brauchten wir rekordverdächtige zwei Stunden. Man könnte meinen, wir seien zu Fuß schneller gewesen – rückwärts, mit einem Koffer voller Steine.

    Angekommen an der Klosterruine Frauenalb, wartete schon das nächste Abenteuer auf uns: Regen. Viel Regen. Zum Glück hatte Petrus irgendwann ein Einsehen, und wir konnten uns das beeindruckende Bauwerk anschauen.

    Die Klosterruine Frauenalb liegt idyllisch im Albtal und ist ein echter Geheimtipp für alle Fans von Geschichte, Romantik – und stabilen Regenschirmen. Die ehemalige Benediktinerinnenabtei wurde im 12. Jahrhundert gegründet und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört, wieder aufgebaut und endgültig zur malerischen Ruine erklärt. Heute ragen die barocken Mauerreste mystisch zwischen den Bäumen empor – perfekt für Fotos, Hochzeiten oder spontane Mittelalter-Fantasien.

    Nach unserem Besuch tuckerten wir gemütlich weiter durch kleine Schwarzwalddörfer mit knuffigen Fachwerkhäusern, die so hübsch aussahen, als hätte man sie direkt aus einem Märchenbuch ausgeschnitten. Unser nächster Stopp: Gernsbach. Kaum angekommen, wurden die Fahrräder aus der Garage geholt, und los ging’s mit der Erkundungstour.

    Die Altstadt von Gernsbach ist ein wahres Schmuckstück – enge Gassen, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser und ein üppiger Blumenschmuck, der selbst bei Gartenzwergen Neid auslösen würde. Man fühlt sich sofort willkommen – und ein bisschen wie auf Zeitreise. Zwischendurch gönnten wir uns einen kleinen Abstecher in die Geschichte der Stadt, vorbei an alten Stadttoren, Brunnen und verwinkelten Gässchen.

    Unser Weg führte uns schließlich in den Katz’schen Garten – ein Name, bei dem man unweigerlich an schnurrende Vierbeiner denkt, aber weit gefehlt: Statt Katzen gab’s hier einen historischen Landschaftsgarten im Stil des Rokoko. Ein kleines Paradies mit Pavillons, Wasserläufen, alten Bäumen und romantischen Sichtachsen – ideal zum Verschnaufen, Träumen oder einfach nur zum Staunen.

    Als wäre das alles noch nicht genug Schwarzwald-Idylle für einen Tag, fuhren wir am frühen Abend noch zum Edeka. Und ja – auch das gehört zur Abenteuerreise: Ich hatte eine Überraschungstüte über Too Good To Go bestellt. Voller Vorfreude öffneten wir die Kühltruhen-Wundertüte für 3,79€ – und siehe da: lecker gefüllt mit allerlei Genießbarem. Wir fühlten uns fast wie Robin Hood des Kühlschranks – nur ohne Pfeil und Bogen. Essen gerettet, Karma-Punkte gesammelt.

    Ein gelungener erster Tag – der Schwarzwald hat uns schon jetzt fest im Griff. Mal schauen, was morgen auf uns wartet … (hoffentlich keine Ampelwelle).
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