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- 日2
- 2023/04/11 8:05
- ☁️ 6 °C
- 海抜: 246 m
ドイツDilmar49°33’12” N 6°25’42” E
Schlage Haken wie ein Hase 🐇

Fast die ganze Nacht hat es durchgeregnet und teilweise blies ein starker Wind, der die Bäume ordentlich knarren ließ. Zum Glück hatte ich wohlweislich die Bäume um mein Zelt herum genau inspiziert. Plötzlich klopft irgendein Tier auf dem Baum herum, der direkt neben meinem Zelt liegt und wird das noch einige Male wiederholen und mich damit wecken. Nun, ich wäre wohl auch etwas unhöflich, wenn es sich einfach jemand in meiner Wohnung gemütlich gemacht hätte 🙃
Morgens hat der Regen endlich aufgehört und ich baue schnell ab und ziehe los. Der Himmel sieht dramatisch aus mit diesem tollen Lichtspiel zwischen den mächtigen Wolken. Der Weg zerrt von meiner Geduld, denn er schlägt unaufhörlich unnötige Haken und führt mich dabei wieder und wieder durch das hohe, klatschnasse Gras...auch bekannt als Wiesenwaschanlage 🤓
Endlich verlasse ich das Wiesenzickzack und es geht hinab in den Wald über eine pittoreske Brücke und direkt wieder hinauf. Weiter über Feldwege, über die der Wind mit großer Kraft bläst und mich vor sich her schiebt. Palzem kommt in Sicht, aber der Weg führt nur daran vorbei und weiter zu einer Kapelle (leider ohne Steckdose). Dahinter liegt ein Sportplatz, den ich mir ursprünglich als Schlafplatz auserkoren hatte, wäre ich wie geplant erst Mittwoch auf den Trail gestartet.
Rechtzeitig zum nächsten heftigen Regenschauer erreiche ich Helfant und flüchte in den dortigen Dom (mit Steckdose 😉).
Weiter geht es mal auf und mal ab, über teilweise ziemlich rutschige Wiesenwege, bis zu einem Aussichtspunkt mit kleiner Hütte und Relaxbank, die ich sofort kapere und meine Schuhe von mir schmeiße. Schuhe, Socken und Füße sind nämlich triefnass und hier oben kann der Wind alles ein bissl trocken blasen. Ein Paar kommt vorbei und schaut etwas verwundert, wie ich da mit nackten Füßen sitze und mir den Wind um die Ohren wehen lasse 🤭
Nach einer nicht allzu kurzen Weile ziehe ich weiter, komme nach Rehlingen und sehe hoch oben eine Kapelle trohnen. Ich frage erst gar nicht, denn natürlich muss ich da hoch. Oben angekommen entlohnt ein schöner Blick auf die Mosel.
Fast zum Ende der Tour kommt der schönste Teil der heutigen Etappe, der über die Kölliger Höhe und einen verwunschenen Wald mit schönen vermoosten Felsen führt.
Danach geht es ewig über geteerte Wege hinab nach Nittel. Der Ort ist wohl bekannt unter Weinfreunden; ich finde ihn eher uninteressant und unglücklich verbaut. Hier gibt es aber eine Apotheke und ich besorge mir Voltaren für mein Knie. Es tut zwar nicht mehr so weh wie gestern, aber dafür ist unangenehm steif. Ich glaube, es sind die Sehnen und Bänder, die das Knie stabilisieren und hoffe weiterhin, dass Dehnen und Bewegung der Weg zum Erfolg sind. 👍🏼
Der Regenradar berichtet frohgemut, dass es in einer Stunde wieder ordentlich anfängt zu regnen und bis morgen Abend auch nicht mehr aufhören wird. Hütten gibt es noch immer nicht (die einzige bleibt weiterhin die Hütte wenige hundert Meter nach dem Traihead!) und direkt hinter Nittel beginnt ein NSG. Wo also schlafen? Unwillig entscheide ich mich dafür, in Nittel ein Zimmer zu nehmen.
Morgen ist ein neuer Tag 🙂もっと詳しく
SommersprosseEin warmes Bett ist bei diesem Wetter bestimmt nicht zu verachten.
Sommersprosse
Das Wetter mag ja Mist sein, aber die Stimmung des Fotos gefällt mir sehr gut.
旅行者Die Bilder sind toll. Wünsche dir besseres Wetter. Ich kenne die Mosel vom Radweg aber auch nur nass.