Moselsteig 2023

April 2023
A 8-day adventure by Sandra Soundso Read more
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  • Die Mosel ruft

    March 14, 2023 in Germany ⋅ 🌧 3 °C

    Am 12.04. starte ich in Perl auf den Moselsteig. Geplant habe ich die Strecke nach Koblenz in ca. 15-16 Etappen.
    Ein paar Tage Puffer habe ich aber natürlich zur Sicherheit auch im Rucksack. Nach spätestens drei Wochen werde ich allerdings definitiv wieder auf der Arbeit erwartet - das sollte doch wohl zu schaffen sein...sagte sie, bevor sie wusste, was sie tat ^^

    Ich freue mich auf jeden Fall riesig und werde euch ganz ungeniert und ungefragt mit meinen Eindrücken beglücken :D
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  • Day 1

    Früher als geplant 😀

    April 10, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Eigentlich hatte ich geplant, am Dienstag mit dem Zug nach Perl zu fahren und dort zu übernachten, da die Anreise ca. fünf Stunden dauert. Am Mittwoch wollte ich dann auf den Moselsteig starten.
    Samstag stellt ich allerdings fest, dass ich startklar bin und endlich los will 😃
    Also Hotel stornieren und ein Zugticket für Ostermontag gebucht.
    Nun sitze ich im Zug und bin gespannt, welche Überraschungen die Deutsche Bahn möglicherweise für mich bereithält 🤭
    In Perl werde ich dann auch direkt starten. Geplant habe ich einen entspannten Einstiegstag; mal sehen, wie weit ich heute komme...Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf die Tour und jeden einzelnen von euch, der Lust hat, zu lesen, was der Steig und ich gemeinsam erleben werden.
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  • Day 1

    Holpriger Anfang

    April 10, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach einer knapp fünfstündigen Anfahrt komme ich endlich in Perl an und zwar ohne Zugausfälle und Verspätungen...es geschehen noch Zeichen und Wunder 👍🏼

    Zum Trailhead führt ein Zuweg von 1,7 Kilometer Länge stetig bergauf. Ich bin ein wenig ratlos, warum ich sofort ein unangenehmes Ziehen im rechten Knie spüre, denn ich habe nie damit zu tun. Ich beschließe, das erst einmal nicht so ernst zu nehmen und setze darauf, dass es sich wegläuft.

    Da Ostermontag ist, sind sehr viele Wanderer unterwegs, allerdings niemand auf dem Moselsteig. Am Trailhead treffe ich aber jemanden, der gerade nach 28 Tagen den SHS beendet und lieber weiter laufen möchte, als ins Büro zurückzukehren.

    Es geht sofort ordentlich bergauf und oben wartet die erste (und leider für diesen Tag auch die letzte) Schutzhütte. Alles gerammelt voll und ich ziehe direkt weiter.

    Schnell werden es weniger Wanderer und bald bin ich ganz alleine. Der Weg ist zum Einstieg und nach ewiger Zugfahrt sehr freundlich zu mir und lässt sich leicht laufen.
    Die Strecke an sich idt größtenteils hübsch. Ab und zu gibt es Aussichten ins Land und ich erfreue mich an Buschwindröschen, Lerchensporn und Veilchen. Ich stehe zu meiner Leidenschaft für die Frühblüher 😁 Ganz aus dem Häuschen werde ich sein, wenn der Ginster blüht 🥰

    Es wird Zeit, mir einen Schlafplatz zu suchen. Der Regen soll bald einsetzten und die gesamte Nacht anhalten. Eine Hütte oder sonst einen Unterstand gibt es weit und breit nicht. Endlich entdecke ich ein geeignetes Waldstück und nach ein bisschen Suchen finde ich auch meinen Spot. Endlich auch, weil mein Knie den ganzen Tag geschmerzt hat und ich ziemlich fertig und besorgt bin, was das noch geben wird. Ich stehe also mitten im Wald und probiere es mit Yoga und Strechting und es hilft ein bisschen 😬
    In dem Moment, in dem ich ins Zelt krieche, setzt dann auch der Regen ein und ich lasse mich von dem Geräusch davon in den Schlaf tragen.
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  • Day 2

    Schlage Haken wie ein Hase 🐇

    April 11, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Fast die ganze Nacht hat es durchgeregnet und teilweise blies ein starker Wind, der die Bäume ordentlich knarren ließ. Zum Glück hatte ich wohlweislich die Bäume um mein Zelt herum genau inspiziert. Plötzlich klopft irgendein Tier auf dem Baum herum, der direkt neben meinem Zelt liegt und wird das noch einige Male wiederholen und mich damit wecken. Nun, ich wäre wohl auch etwas unhöflich, wenn es sich einfach jemand in meiner Wohnung gemütlich gemacht hätte 🙃

    Morgens hat der Regen endlich aufgehört und ich baue schnell ab und ziehe los. Der Himmel sieht dramatisch aus mit diesem tollen Lichtspiel zwischen den mächtigen Wolken. Der Weg zerrt von meiner Geduld, denn er schlägt unaufhörlich unnötige Haken und führt mich dabei wieder und wieder durch das hohe, klatschnasse Gras...auch bekannt als Wiesenwaschanlage 🤓

    Endlich verlasse ich das Wiesenzickzack und es geht hinab in den Wald über eine pittoreske Brücke und direkt wieder hinauf. Weiter über Feldwege, über die der Wind mit großer Kraft bläst und mich vor sich her schiebt. Palzem kommt in Sicht, aber der Weg führt nur daran vorbei und weiter zu einer Kapelle (leider ohne Steckdose). Dahinter liegt ein Sportplatz, den ich mir ursprünglich als Schlafplatz auserkoren hatte, wäre ich wie geplant erst Mittwoch auf den Trail gestartet.

    Rechtzeitig zum nächsten heftigen Regenschauer erreiche ich Helfant und flüchte in den dortigen Dom (mit Steckdose 😉).
    Weiter geht es mal auf und mal ab, über teilweise ziemlich rutschige Wiesenwege, bis zu einem Aussichtspunkt mit kleiner Hütte und Relaxbank, die ich sofort kapere und meine Schuhe von mir schmeiße. Schuhe, Socken und Füße sind nämlich triefnass und hier oben kann der Wind alles ein bissl trocken blasen. Ein Paar kommt vorbei und schaut etwas verwundert, wie ich da mit nackten Füßen sitze und mir den Wind um die Ohren wehen lasse 🤭

    Nach einer nicht allzu kurzen Weile ziehe ich weiter, komme nach Rehlingen und sehe hoch oben eine Kapelle trohnen. Ich frage erst gar nicht, denn natürlich muss ich da hoch. Oben angekommen entlohnt ein schöner Blick auf die Mosel.

    Fast zum Ende der Tour kommt der schönste Teil der heutigen Etappe, der über die Kölliger Höhe und einen verwunschenen Wald mit schönen vermoosten Felsen führt.

    Danach geht es ewig über geteerte Wege hinab nach Nittel. Der Ort ist wohl bekannt unter Weinfreunden; ich finde ihn eher uninteressant und unglücklich verbaut. Hier gibt es aber eine Apotheke und ich besorge mir Voltaren für mein Knie. Es tut zwar nicht mehr so weh wie gestern, aber dafür ist unangenehm steif. Ich glaube, es sind die Sehnen und Bänder, die das Knie stabilisieren und hoffe weiterhin, dass Dehnen und Bewegung der Weg zum Erfolg sind. 👍🏼

    Der Regenradar berichtet frohgemut, dass es in einer Stunde wieder ordentlich anfängt zu regnen und bis morgen Abend auch nicht mehr aufhören wird. Hütten gibt es noch immer nicht (die einzige bleibt weiterhin die Hütte wenige hundert Meter nach dem Traihead!) und direkt hinter Nittel beginnt ein NSG. Wo also schlafen? Unwillig entscheide ich mich dafür, in Nittel ein Zimmer zu nehmen.
    Morgen ist ein neuer Tag 🙂
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  • Day 3

    Es war einmal...

    April 12, 2023 in Germany ⋅ 🌧 8 °C

    ... eine kleine Frau namens Sandra, die sich entschloss hatte, den Moselsteig zu wandern.

    Am dritten Tag ihrer Reise blickte sie frohgemut morgens in den strömenden Regen hinaus, schnallte ihren Rucksack auf und stapfte los. Vorbei an zwei weiteren Wanderern, die gerade fassungslos ihren winzigen Hund anstarrten, der ganz ungerührt seinen gar nicht winzigen Darminhalt direkt vor der Haustür eines Anwohners entleert. Wer muss, der muss 🙃

    Es regnet so stark, dass das Wasser in Wellen die Straße herunter läuft und Sandra sich gedanklich selbst auf die Schulter klopft, dass sie ihre wasserdichten Socken angezogen habe (Spoiler: ihre Füße sind den gesamten Tag komplett trocken geblieben!).
    Hier beginnt nun auch eine legendäre Lovestory, die zu Tränen rührt....Die Geschichte von Sandra und ihrem Wanderschirm!

    Die bekannten Nittler Felsen verschwinden leider immer wieder hinter Regenschwaden und auch als der Weg bis direkt an sie heran führt ist nicht viel Zeit zum Bewundern, denn der Weg steht unter Wasser und fordert volle Konzentration, um nicht im Schlamm zu versinken ....kleine Menschen sind dieser Gefahr nun einmal unweigerlich näher 🤷🏽‍♀️

    Ein Schild verkündet, dass nicht nur Wasser, sondern auch Felsen hier gerne mal Jagd auf Wanderer machen. Wildnis Pur!
    Doch Sandra fürchtet sich nicht, denn ihr Wanderschirm behütet sie vor allem Unheil!
    Oben auf dem Berg steht eine Hand rum und man schau sie ein wenig ratlos an. Spätere Recherchen ergeben, dass es sich um den "Großen Zeiger" handelt, der eine von 16 Skulpturen ist, die zusammen das Kunstprojekt "Steine am Fluss" bilden.
    Der Wind heult, der Regen peitscht, Sandra zieht weiter.

    Hinauf über einen steilen, matschig Hang und weiter über wunderschöne, matschige Pfade oberhalb der Felsen. Auch hier ist absolute Konzentration gefragt, um nicht auszurutschen und den Schädel am Fels zu zerschellen, was ja doch ein bisschen Schade wäre. Etwas Positives hat das ununterbrochene Gestarre auf den Boden aber dennoch, denn so entgehen die wunderschönen Schlüsselblumen nicht 🏵

    Hinter den Nittler Felsen folgen Felder so weit das Auge reicht und Sandra klammert sich hilfesuchend an ihren treuen Weggefährten, den Wanderschirm. Er steht ihr unermüdlich zur Seite und behütet sie auf diesem endlosen Wegstück vor dem Wind, der sie problemlos in einen 45-Grad-Winkel drückt. Ebenso verhindert er, dass sie Schwimmhäute bekommt und sich den Amphibien anschließt, die ja bekanntlich zu dieser Jahreszeit auch gerne wandern ☝️

    Irgendwann kommt der rettende Wald in Sicht und bietet ein wenig Schutz....allerdings kann dort schnell verwechselt werden, was denn nun ein Weg und was denn nun ein Bach ist. Ein Tipp: wenn der Schlamm mindestens knöcheltief ist, dann ist man auf dem richtigen Weg 👍🏼

    Plötzlich geschieht das Unfassbare...blauer Himmel und Sonne! Mit weinendem Herzen nimmt Sandra Abschied von ihrem treuen Freund 😞Aber verzaget nicht, schon kurze Zeit später sind sie wieder vereint 😌

    Ein Fels lädt dazu ein, den Kopf hineinzustecken und zu summen, bis der eigene Resonanzton gefunden wurde, der die jeweilige Person dann sozusagen der Welt entrückt. Sandra würde schon das Entrücken von Wind und Regen für eine Weile reichen, aber wer will schon klagen.
    Auch das Waldbaden in einem wunderschönen Buchenwald (wieder mal schaut die Sonne raus 🌞) kann Sandra nicht locken, da die Holzliegen doch ziemlich schmuddelig aussehen. Aber das ist nur der vorgeschoben Grund, denn insgeheim befürchtet sie, dass sie nicht wieder aufstehen wird und dann selbst irgendwann ziemlich schmuddelig vom langen Rumliegen im Wald aussieht 😂

    Die letzten Kilometer sind harte Arbeit, denn steile sowie mit Laub und Schlamm bedeckte Hänge wollen hinabgeschliddert werden und mehr als einmal will sich der Sturz schon schadenfroh die Hände reiben. Aber alles geht gut, wenn auch der Abstieg durch die Tippelschritte und das zähe Abwägen, wo der nächste Schritt zu setzen ist, länger dauert.
    Der abschließende geteerte Weg durch Konz bis zur Saarmündung ist ...nun ja...für Freunde von Kläranlagen, Kieswerken und Schnellstraßen sicherlich ein Hochgenuss...

    Die durch das Wetter geschaffenen Bedingungen haben die Etappe sehr anstrengend gemacht. Das Knie hat gehalten, ist aber nun sehr schlapp und so wird der Entschluss gefasst, den eigentlich für das Wochenende vorgesehen Pausentag vorzuziehen. Der Konzer CP liegt direkt am Weg und hat noch Platz für Sandra und ihren treuen Wanderschirm.
    Und so lebten sie denn glücklich bis ans Ende ihrer Tage ...
    ...to be continued 👩‍🦱💞🌂
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  • Day 3

    Impressionen vom Moselsteig ☔️🌧😁

    April 12, 2023 in Germany ⋅ 🌧 11 °C

    Während der Aufnahme hat der Wind mich ordentlich weggedrückt 🌪

  • Day 5

    Memories, sweet Memories

    April 14, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 4 °C

    Der Ruhetag hat bei meinen Knie Wunder gewirkt und ich stapfe, mit nur einem leichten Ziehen, los.
    Es geht direkt über die Saar und dann hoch in die Hügel bei sonnigem Frühlingswetter!
    Der Weg verläuft über viel Wiese und Feld und ich merke erst jetzt, wie mich das Knieproblem auch mental belastet hat. Denn nun laufe ich beschwingt und voller Freude und irgendwie beginnt der Steig erst jetzt für mich richtig 😊
    In Trier treffe ich auf den Eifelsteig und ich bin voller schöner Erinnerungen an meinen letztjährigen Thruhike. Hoch oben über Trier mache ich eine Rast und genieße die wunderbare Aussicht. Dabei überlege ich schon mal, was mein heutiges Ziel werden könnte und ich habe dafür die Ehranger Kanzel (man höre und staune!) mit Hütte ins Auge gefasst. J A D hat mir wertvolle Tipps gegeben und so scheint mir die Hütte gut geeignet.
    Als ich dort ankomme ist es allerdings erst 17.15 Uhr und so mache ich nur eine Rast und beschließe, erst einmal weiterzulaufen und einen geeigneten Platz vor der Dämmerung zu finden....aber nix kommt!
    Entweder gibt es nur Wiesen mit Kühen oder schräge Hänge im Wald.
    So stapfe ich denn und stapfe. Zu Glück geht es mir super, nichts tut weh und ich bin bester Stimmung. Doch um 20.15 Uhr habe ich noch immer nichts gefunden 🥴 J A D hat auch von der Hütte oberhalb von Schweich geschwärmt, aber dann käme ich auf über 40 Kilometer und müsste auch noch mal ordentlich kraxeln. Das ist mir zu kritisch, denn ich will es mir mit dem Knie nicht verderben.
    In Schweich selbst gibt es aber einen CP und den erreiche ist kurz vor 21 Uhr nach knapp 38 Kilometern. Ich bin durch und bin zu müde, um noch etwas zu Essen.
    Gute Nacht 😴
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  • Day 6

    Erst einmal Frühstück

    April 15, 2023 in Germany

    Jetzt gibt es erst einmal Frühstück neben dem Kamin auf dem CP Schweich.
    Einen FP zum gestrigen Tag gibt es noch. Aber nachdem ich hier gestern nach fast 38 Kilometern ankam, war ich einfach zu platt.
    Der Ruhetag hat Wunder für mein Knie getan 😁
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  • Day 6

    Mosel in Flammen

    April 15, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem CP Schweich ziehe ich los und es geht direkt hoch in die Weinberge. Das Wetter ist prächtig und nach wenigen Höhenmeter trage ich tatsächlich zum ersten Mal auf dieser Tour nur noch ein T-Shirt!

    Als ich an der Hütte ankomme bin ich dann doch froh, dass ich mir den Aufstieg gestern nicht mehr angetan hatte, denn hier hatte wohl eine dicke Party stattgefunden. Mehrere Einweggrills samt Würstchen stehen noch rum 🙄

    Der Weg macht einige Schlenker und immer wieder sehe ich Schweich. Es ist, als hänge ich in einer Zeitschleife fest. Schließlich folgte der Anstieg zum Mehringer Berg und die Aussicht ist so grandios, dass ich extra für euch einen Rundumschwenk gemacht habe.

    Endlich kann ich mich losreißen und ziehe weiter. Der Weg bringt mich nach einiger Zeit zur Huxlay und dort ist ordentlich etwas los! Es gibt einen Outdoorgesundheitspark, der von vielen genutzt wird. Mir ist hier ein bisschen zu viel Rummel und ich mache mich an den Abstieg. In dem Weinberg gibt es ganz viele schöne Bänke und Lauben 👍🏼

    Es geht über teilweise sehr matschige Wiesen und Felder und ein Jäger scheint noch viel vor zu haben, wenn ich mir so seine Hochstandsammlung ansehe 😳

    Nichts Böses ahnend komme ich nach dem Durchqueren des reitzlosen Mehrings in das Molesbachtal. Ein Schild warnt, dass es nun steil wird und ich denke mir, ok, dann noch ein bisschen Klettern. Wird schon nicht so schlimm werden....und es werden die längsten 1.8 Kilometer meines Lebens! In drei direkt aufeinanderfolgenden Teilstück schraubt sich der Weg nach oben und dabei genehmigt er sich ganz ungerührt allein auf dem ersten Kilometer 180 Höhenmeter. Ein Schritt nach dem anderen und nicht nach oben schauend kämpfe ich mich hoch und brauche dafür eine gefühlte Ewigkeit.
    Die Aussicht ist natürlich spektakulär, aber leider ist das Wetter umgeschlagen und es ist extrem windig und kalt.

    Mein Ziel für heute ist die Hütte Fünfseenblick, denn es soll noch Regen kommen und dann wäre ein Dach natürlich nett. Ich lauf und lauf und lauf und die Hütte kommt einfach nicht. Der Regen ist schon in der Luft zu fühlen und ich gehe noch etwas flotter. Könnte auch sein, dass ich dabei ein wenig gemotzt habe 🤓

    Endlich erreiche ich das Ziel meiner Träume und dann....ist das ein Aussichtsturm...Der auch noch wegen Sicherheitsgefahr gesperrt ist🥴
    Was nun? Handy gezückt, Karte studiert....Ha! Nur wenig entfernt ist eine Grillhütte, die ich direkt ansteuere.
    Die Hütte ist natürlich verschlossen und das Dach ist nur sehr kurz, aber es gibt Bänke und mein Zelt kann ich nah an der Hüttenwand aufbauen und bin durchaus ein bisschen geschützt.
    Schnell wird noch etwas gekocht und ein Obstsalat verzehrt. Plötzlich sehe ich ein orangenes Leuchten und trete vor die Hütte.
    Vor meinen Augen findet ein wahres Sonnenuntergangsspektakel statt, das die Mosel in Flammen taucht. Ich stehe und staune über die Schönheit der Natur.
    Zufrieden mit dem Tag steige ich in meinen Quilt und drifte bei Regengedroppel in den Schlaf.
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