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  • Day 299

    Western Australia 2.0 (1/3)

    June 11, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir verlassen Perth zum zweiten Mal innterhalb weniger Wochen um Western Australia zu erkunden, und auch dieses Mal starten wir Richtung Süden. Nach all den Schwärmereien und Berichten über die einsamen, weißen Strände um Esperance, das türkisblaue Wasser und die schönen Nationalparks sind wir davon überzeugt, uns diesen Teil Australiens ansehen zu müssen.
    Und, was sollen wir sagen? Wir werden nicht enttäuscht, finden wir doch unzählige einsame Buchten und wunderschöne Strände (ein Spruch in WA lautet: wenn du zu einem Strand fährst und andere Menschen siehst, fährst du zum nächsten).
    Wir erklimmen Berge und komische Felsformationen, campen einsam mit Blick aufs Meer, machen Lagerfeuer am Strand und grillen Marshmallows, sehen traumhafte Sonnenuntergänge, Kängurus am Strand liegen und beobachten eine rießige Gruppe Delfine in der Bucht schwimmen und Waale auf ihrem Weg nach Norden ziehend.

    Einzig das Wetter lässt uns sehr schnell darüber nachdenken zurück nach Norden zu fahren, denn der Winter bringt Tagestemperaturen um die 13°, nachts wird es um die 6° kalt. Was uns nach Jahren in Norddeutschland normalerweise nicht viel ausmachen sollte, fürs Camping allerdings keine optimale Bedingung darstellt.

    So fahren wir also nach gut einer Woche von Esperance aus zurück nach Norden, über Perth, den Kalbarri-Nationalpark, über Shark Bay, Coral Bay und Cape Range, über den Karijini Nationalpark bis nach Broome.
    Unterwegs genießen wir die Wärme, schnorcheln mit Manta-Rochen und unendlicher Korrallenvielfalt, sehen unzählige Fische und Schildkröten im glasklaren Wasser und als einmaliges Highlight einen Hammerhai direkt vor uns vorbeischwimmen. Genau dort, wo wir noch 5 Minuten vorher geschnorchelt sind.
    Im Karijini-nationalpark durchwandern wir den Spider-walk und erklimmen den zweithöchsten Berg Westaustraliens bevor wir (erneut) am Eighty Mile Beach einen traumhaften Sonnenuntergang erleben.

    Wir fahren mehr oder weniger die gleiche Strecke, die wir auch auf unserer ersten Tour zurückgelegt haben, aber dieses Mal mit anderen Schwerpunkten, da uns unser Auto mit 4WD mehr Möglichkeiten eröffnet. So fahren wir an Strände und über Straßen, die ein normaler Van nicht schaffen würde, können Nationalparks und Ecken besuchen, die wir vorher umfahren mussten und fühlen uns insgesamt sicherer unterwegs. Ein Auto mit zwei Antriebsachsen und 200 PS fährt sich definitiv anders als ein Campervan :)
    Und bei allen Umständen, die ein Campingauto mit sich bringt ist es doch jeden Abend wieder gemütlich sich in seinem Auto einzuschließen, zum Rauschen des Meeres einzuschlafen und jeden Abend den sternenbedeckten Nachthimmel zu bestaunen.

    Wir erreichen das wunderbare Broome gute 6 Wochen nach unserem zweiten Aufbruch aus Perth, stehen auf dem gleichen Campingplatz wie auf unserer ersten Tour und verbringen einige Zeit mit Jennica und Marcel, die vor einem Jahr aus Hamburg ausgewandert sind und hier nun ihr Glück als Camphosts suchen.

    Noch ein paar Tage bis das Northern Territory öffnet und wir hoffentlich unsere Fahrt bis nach Queensland fortsetzen können...
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