Hot mountains and heavy metal

καλημερα,

nach dem obligatorischen Frühstückskaffee ging es über zahlreiche Serpentinen hoch in die Berge von Methana.

Die Halbinsel Methana ist der nordwestlichste Ausläufer des Kykladenbogens, auf dem die aktiven Vulkangebiete Methana, Milos, Santorin und Nisyros liegen. Sie ist übersät von über 30 Vulkandomen und zahlreichen schwefelhaltigen Thermalquellen vulkanischen Ursprungs.

Also sind wir heute über zahlreiche Vulkane und deren Hinterlassenschaften gewandert. IRO haben wir dabei frei laufen lassen, er hatte den Spaß seines Lebens und war trotzdem immer in der Nähe.
Drei Stunden, zweihundertsiebenundvierzig Ziegen und noch mehr Serpentinen später haben wir Methana wieder verlassen und sind an der Küste entlang nach Epidauros gefahren. Natüüürlich nicht, ohne vorher eine Kaffeepause im schönen Hafen von Vathy zu machen. Klein, typisch griechisch und wunderschön. Gut, der Kaffee war jetzt eine Herausforderung, aber die Szenerie hat es rausgerissen 😉

Je näher wir Athen kommen, desto besser ausgebaut wird das Straßennetz und vor allem die Straßenqualität. So ist die Fahrt schnell vorbei und wir landen im Hafen von Epidauros.
Überall 'Camping verboten' Schilder, allerdings ist es in der Winterzeit bzw. Vorsaison noch geduldet oder wie uns ein Grieche gesagt hat - das sind Sommerschilder 😂.

Im Hafen angekommen haben wir erst einmal IRO versorgt. Der feine Herr ist gerade sehr picky, was sein Futter angeht. Am liebsten hätte er wahrscheinlich ein all you can eat Angebot mit täglich wechselnden Gerichten 😣.

Während er mal Sendepause im Van hatte sind wir hier zu einigen kleineren Ausgrabungsstätten gelaufen. Gleich an der ersten haben wir einen Herrn mit seiner Gitarre getroffen. Er ist Rentner und vor dem Wetter in Deutschland nach Griechenland geflogen. Allerdings haben ihm seine Bandkumpels Songmaterial zum Üben geschickt. Nach vielen Geschichten über seine Reise (schläft im 3er BMW Kombi, Frau ist Zuhause,...) hat er uns noch zwei Songs zum Besten gegeben.
Frei und eigenwillig aber dennoch gut vorgetragen. War nett, mal wieder Live Musik zu hören. Hat auch irgendwie in die Szenerie gepasst. Und meinen Segen als Hardcore Metallica Fan hat er schlussendlich bekommen.

Das beste an der kurzen Tour war jedoch, dass wir unsere Orangen- bzw. Zitronenspeicher wieder etwas füllen konnten. Vielleicht müssen wir da morgen noch einmal mit einem Rucksack los 😊.
Haben auch offiziell die Freigabe dazu. Das System krankt mittlerweile so sehr, dass die Einheimischen die Früchte hier einfach am Baum verrotten lassen, weil es günstiger ist, diese im Supermarkt zu kaufen. Da kommen sie, billigst geerntet aus der Türkei und machen den Anbau hier eigentlich nicht mehr rentabel.

Nach einer kurzen Einheit Sport hat Pia sich ums Abendessen (Spaghetti mit Meeresfrüchte und Salat) gekümmert, während ich mit meinen Eltern telefoniert habe. Arjen haben wir leider nicht erreicht, das versuchen wir morgen dann nochmal.

Am Hafen hier schauen wir jetzt der Sonne noch etwas beim Sinken zu, blicken über den Golf nach Athen und freuen uns auf einen spannenden nächsten Tag.

Schönen Abend und καληνυχταRead more