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  • Day 80

    Kurztrip nach Fenghuang

    September 16, 2019 in China ⋅ ⛅ 28 °C

    Als wir in Tongren ankamen, war es etwa halb 10 - zu spät um zum Fanjingshan weiter zu fahren und zu früh um den Tag ungenutzt zu lassen. So beschlossen wir noch einen Ausflug ins nahe gelegene Städtchen Fenghuang zu machen.
    Die Fahrt sollte nochmal ca. 2 Stunden dauern und die Busse fahren nur zwischen 8.00 und 16:30 Uhr, so dass wir keine Zeit zu verlieren hatten. Wiedermal hatten wir Glück - wir mussten nur 5 Minuten auf die Abfahrt des Buses warten. Perfektes Timing!
    Fenghuang ist ein kleines Städtchen mit sehr alter Geschichte und ist relativ gut erhalten und wurde von Schriftstellern als die schönste Stadt Chinas beschrieben. (vermutlich nicht die einzige 😜) In der Stadt und Umgebung leben viele Minderheiten (Tuija und Miao), deren kulturelles Erbe in Sachen Essen, Tänze und Trachten als Touristenattraktion genutzt wird.
    In Fenghuang angekommen, ließen wir uns treiben und spazierten nach einer Stärkung durch die Altstadt. Am Phoenix Square, dem Hauptplatz, wurde unsere Aufmerksamkeit von einem lauten Karaokegesang auf sich gezogen. Eine Gruppe von überwiegend Rentnern versammelten sich zum Volkssport, dem Karaoke. So sangen ein Mann und eine Frau ein Duett, oder war es eher ein Battle? 🤔 Was interessant zu beobachten war, tat in den Ohren allerdings schon weh. Abgesehen vom schlechten Gesang befand sich nur wenige Meter weiter eine zweite Karaokegruppe, die ihre Musik ebenfalls laut aufdrehte. Gegenüber der zwei Karaokegruppen, ebenfalls nur wenige Meter entfernt, kämpfte die Musik von 3, ja drei, Tanzgruppen gegen den Gesang an. Unverständlich warum man sich trotz des großen Platzes in die selbe Ecke drängen muss, in der bereits andere singen und tanzen... Der dabei entstehende Lärm war für uns nicht lange zu ertragen und so zogen wir zügig weiter. Mal wieder ein China Kuriosum.
    Fast 3 Stunden schlenderten wir durch die Gassen und entlang des grün schimmernden Flusses, der durch das verträumte Städtchen führt. Zusammen mit den grünen umliegenden Bergen und dem besonderen Stelzenbau und schönen Brücken ergab sich ein malerisches Stadtbild. Obwohl sich hier auch viele Hotels, einige Souvenirläden und Bars befinden, wirkt die Umgebung durch den erhaltenen, traditionellen Stil der Häuserfassaden noch immer authentisch und man spürt noch den Charme des alten Chinas. Nach dem lohnenswerten Kurztrip ging es wieder zum Ausgangsort Tongren zurück.
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