Satellite
Show on map
  • Day 107

    Isla Isabella mit Höhen und Tiefen

    October 13, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute sollte es mit der Fähre zur Insel Isabella - doch irgendwie war heute der Wurm drin. Kann eben nicht alles gut gehen auf so einer langen Reise... Gleich nach dem Frühstück merkten wir plötzlich, dass wir die Abfahrtszeit der Fähre zur Isabella verpeilt hatten und diese bereits vor 1 Stunde fuhr 🤦‍♀️🤦‍♂️. Ganz schön doof und wir ärgerten uns sehr über uns. Kurzer Hand holten wir schnell unser Gepäck und versuchten unser Glück in der Tourenagentur auf der gegenüber liegenden Straßenseite noch an Tickets für den Tag zu kommen (die Fähren sind hier recht klein und haben nur für ca 20 Leute Platz und fahren nur morgens und nachmittags) - und wieder hatten wir Glück im Unglück - wir konnten eine Fähre nehmen, die 10 min später abfuhr und wurden von der netten Dame aus dem Shop sogar noch zum Hafen begleitet. Das war wirklich last minute.
    Nach einer sehr schaukeligen 2-stündigen Überfahrt, bei der es Natalie nicht so gut ging, kamen wir auf der größten Insel der Galapagos an: Isla Isabella! Die Insel ist allerdings weniger besiedelt und der überwiegende Teil ist Nationalpark. Der einzige Ort ist Puerto Villamil, wo sich auch unsere Unterkunft befand. Begrüßt wurden wir natürlich gleich von Seelöwen und Iguanas, die mitten auf dem Weg lagen.
    Nachdem wir einen Tagesausflug für den nächsten Tag organisiert hatten, ging es ausgerüstet mit Schnorchelzubehör zur Concha de Perla - einer kleinen Bucht umgeben von Mangrovenbäumen. Unter Wasser konnten wir erstmals Wasserriesenschildkröten aus 2 m Entfernung und sogar 2 Riffhaie sowie Seesterne und am Ende noch ein Rochen sehen. Hammer. Zurück am Strand, den wir neben ein paar anderen Touristen vor allem mit zahlreichen Seelöwen teilen durften, genossen wir die Atmosphäre in der Abendsonne. Und dann kam leider das nächste Desaster des Tages - plötzlich ging das Objektiv unserer Kamera nicht mehr - alles schwarz! Arrrrrr - für uns sehr bitter und so waren wir sehr frustriert. 😭 Eine Möglichkeit zu finden das reparieren zu lassen wird in Südamerika schwierig. Zur Frustbewältigung kochten wir uns erstmal etwas zum Abendessen in der Unterkunft. Nach dem Essen liefen wir an der Rezeption vorbei, wo gerade die halbe Hotelbesitzer-Familie eine neue Frisur bekam (die Friseuse machte einen Hausbesuch) - diese Möglichkeit nutzte Dom auch und ließ sich ebenfalls die Haare schneiden, zur Belustigung der Familie. 😬💇‍♂️
    Später lief im Fernsehen die Liveübertragung der Friedensverhandlungen zwischen den indigenen Stämmen und dem ecuadorianischen Präsident. Dies ging positiv aus und so sind wir guter Dinge unsere Reise in Ecuador fortsetzen zu können.
    Ein seltsamer Tag mit gemischten Gefühlen.
    Read more