Satellite
  • Day 149

    Mystik in der Wüste: Nasca Linien

    November 24, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser nächstes Ziel war das kleine Städtchen Nasca, das durch die naheliegenden Nasca Linien Bekanntheit erlangte. Eigentlich wollten wir von Nasca aus noch einen Wüstencanyon besuchen, doch es stellte sich heraus, dass die Zufahrt zum Canyon in der Nähe von Ica lag (wo wir herkamen 🤨) und es nun wenig Sinn gemacht hätte wieder zurück zu fahren. Läuft nicht immer alles perfekt nach Plan auf Reisen - was aber wohl genauso dazu gehört wie die zahlreichen wunderbaren Erlebnisse. Ein Vorteil unserer Fehlplanung war, dass wir zwei entspannte Tage im kleinen beschaulichen Nasca verbringen konnten. Da uns ein Rundflug über die Linien zu teuer war, organisierte uns der B&B Besitzer eine Tour zum Museum und den Nasca Linien am nächsten Morgen. Die Nasca-Linien sind über 1500 riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nasca, deren Erschaffer aus der Paracas und Nasca-Kultur stammen. Die in den Boden gescharrten Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen, sowie Figuren von Menschen, Tieren und weiteren Symbolen sind meist nur von umliegenden Hügeln oder aus der Luft sichtbar.
    Über die Entstehung der Linien gibt es viele Theorien, doch die wahrscheinlichste ist, dass es sich um Fruchtbarkeitsrituale handelt, die zwischen 800 v. Chr. und 600 n. Chr. angelegt wurden. Es sollen Aktionsflächen für Rituale in Hinblick auf Wasser und Fruchtbarkeit gewesen sein.
    In Nasca wird besonders die Deutsche Maria Reiche verehrt, die maßgeblich ihr Leben der Vermessung und Erforschung der Nasca Linien gewidmet hat. Unseren Ausflug starteten wir mit dem Besuch des kleinen Museums, der sich im ehemaligen Haus von Maria Reiche befindet. Vom Aussichtsturm, der direkt an der Panamericana liegt und einem kleinen Aussichtshügel konnten wir den "Baum", die "Hände" sowie die, durch die Panamericana durchquerte, "Eidechse" bestaunen. Die Linien bleiben für uns weiterhin ein Mysterium.
    Read more