• Panama Kanal und Faultiere

    March 4 in Panama ⋅ ☀️ 29 °C

    Den ganzen Film (ca. 20 Minuten) gibts bei Youtube:

    https://youtu.be/NxasFxGAWvc?si=1pwqi8hhgl4E0kOH

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    Nach etwas Ruhe geht es nun los mit den Aventuras. Der logischste Weg führt natürlich zum Panama Kanal. Auch wenn mein Hotel direkt am Kanal liegt und ich mir entspannt die kreuzenden Ozeanriesen anschauen kann war der Besuch der Miraflores Locks natürlich Pflicht.

    Zunächst lief ich ohne Sonnenschutz (daheim vergessen) zu einem kleinen Laden und hab erstmal in feinstem Spanisch nach Sonnencreme und Moskitoschutz gefragt. Hatten sie beides. 25 Dollar ärmer und nun perfekt geschützt gehts also los. 10 Minuten mit dem Taxi komme ich an den Schleusen des Panama Kanals an. Dort ist ein prächtiges Visitorcenter aufgebaut, welches mit 17 USD Eintritt zunächst einen IMAX Movie in 3D und darauf einen prächtigen Blick auf die Schleusen verspricht. Der Film war absolut der Hammer mit einer schönen Historie von Panama und Hintergründen zum Kanal. Sehr beeindruckend und ob der Geschichte Panamas auch bewegend. Somit ging es nach ner halben Stunde zu den Schleusen. Die waren wirklich beeindruckend, aber leider hatte ich kein Glück. Wegen Wartungsarbeiten wurde das nächste Schiff erst zwei Stunden später geschleust. Was nun?

    Ab zum Metropolitan Natural Park. Ein riesiges Areal, das dschungelartig direkt am Rand der Stadt liegt. Und weil hier alles so kompakt ist nur weitere 10 Minuten Fahrt mit dem Taxi. Mal sehen ob es das eine oder andere Faultier zu sehen gibt, dachte ich mir. Und ein wenig ersten Dschungelkontakt tut auf jeden Fall gut.

    Dort angekommen war es total überraschend. Der Park ist sehr natürlich gehalten, klar mit
    Wegen, allerdings alles sehr dschungelartig.

    Schon nach kurzer Zeit war sowohl das Klima, als auch der Sound wirklich beeindruckend. Man kann es natürlich nicht mit dem Amazonas vergleichen. Dort ist allerdings auch alles so dicht bewachsen, dass man per se eigentlich keine Tiere sehen kann. Auch ist das Wandern dort schier unerträglich aufgrund der massiven Hitze und der meist feuchten Böden.

    Es dauerte tatsächlich nicht sehr lange, und ich traf tatsächlich auf ein wild lebendes Faultier, welches sich in dem Geäst über mir entlang hangelte. Ja, dieses Faultier bewegte sich tatsächlich und zwar gar nicht so langsam. Kaum zwei Schritte weiter lag ein weiteres weißes Faultier oben in der Baumkrone. Auf meinem Weg sah ich noch zwei weitere Faultiere, wenn auch diese nur schwer zu erkennen waren.

    Etwa auf der Hälfte des Weges, der insgesamt circa 5 km und teils mit deutlichen Höhenunterschieden war, überquerte in luftiger Höhe, in den Baumkronen, eine komplette Affenfamilie den Weg. Die schmissen allerlei Gehölz nach unten, was es durchaus nicht ungefährlich macht dort entlang zu laufen.

    Gegen Ende des Weges wurde man noch mit einem großartigen Blick auf Panama City belohnt.

    Für fünf Dollar war dieser Park wirklich ein spektakuläres Erlebnis. Metropolitan National Park: Klare 1a Empfehlung. Und damit ging’s dann auch völlig k.o. und verschwitzt ab ins Hotel, um wieder Energie zu tanken. Es wartet doch so einiges auf dieser Reise - das war ein guter Vorgeschmack.
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