• Tag 14 - Bogota

    April 25 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Unser letzter voller Tag in Kolumbien begann für einen Teil der Gruppe mit einem spannenden Vormittagsprogramm: Gemeinsam mit Colectivos por la Vida erkundeten wir das Viertel María Paz. Ausgangspunkt war eine kleine Bücherei, die Colectivos gemeinsam mit anderen NGOs aufgebaut hat. Sie dient als Treffpunkt, Lernraum und Basis für viele Projekte in der Nachbarschaft.

    Bei einem Rundgang durch das Viertel bekamen wir eindrucksvolle Einblicke in den Alltag der Menschen vor Ort. María Paz ist geprägt von Recyclinghöfen, in denen Müll aus der gesamten Stadt sortiert und weiterverkauft wird. Auf den Straßen findet man zudem einen großen Second-Hand-Markt. Wo die Gegenstände, die nicht als Rohstoffe verwertet werden können verkauft werden.

    Zur Stärkung gab es anschließend einen typisch kolumbianischen Snack: frischer Obstsalat mit Käse – eine Kombination, die für viele von uns überraschend, aber lecker war.

    Im Anschluss besichtigten wir die benachbarte Kirche und kamen mit dem Ortspfarrer ins Gespräch. Dabei wurde deutlich, dass es unterschiedliche Perspektiven auf die Herausforderungen im Viertel gibt. Gleichzeitig ist die Zusammenarbeit mit der Pfarrei wichtig, da sie eine zentrale Rolle für die Arbeit von Colectivos spielt.

    Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Manche nutzten die Gelegenheit, um vom Monserrate aus ein letztes Mal den Blick über Bogotá schweifen zu lassen. Andere tauchten bei einer Street-Art-Tour in die kreative Szene der Stadt ein oder genossen einfach den kolumbianischen Kaffee in einem ruhigen Straßencafé.

    Zum Abschluss des Tages kamen wir alle noch einmal zusammen: Beim gemeinsamen Abschiedsabendessen mit dem Diözesanrat blickten wir auf eine intensive, bewegende und bereichernde Zeit zurück. Am nächsten Tag würden sich unsere Wege trennen – die offizielle Delegationsreise endet, doch einige werden Kolumbien noch weiter auf eigene Faust entdecken.

    Das Abendprogramm fiel ganz unterschiedlich aus: Während sich manche früh zur Ruhe legten, nutzten andere die letzte Gelegenheit, um Live Musik im Kulturzentrum ‚La Casa de la Paz‘ zu genießen.
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