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  • Day 6

    Dritter Tag in Seoul

    August 6, 2019 in South Korea ⋅ ⛅ 34 °C

    Tag 5

    Olympischer Tag

    heute führte uns der Weg zum neuzeitlichen historischen Ort. Zum Olympia Park!

    Die Wahl des Verkehrsmittels fiel heute auf den Bus. Seoul hat auch einen gut ausgebauten Bustransfer, zeitlich aufeinander abgestimmt, mit eigenen Fahrspuren. Auf Leuchtschriftanzeigen werden die Buslinien angezeigt und angekündigt, sowie die Warteminuten bekannt gegeben. Die Fahrt wird wie in Berlin beim Busfahrer bezahlt oder mit der Aufladekarte des örtlichen Nahverkehrsunternehmens.
    Unsere Fahrzeit betrug mehr als eine Stunde vom Hotel, das dicht am Zentrum lag. Der Olympische Komplex liegt unterhalb des breiten Hangang Rivers, der die Stadt teilt.
    Gestartet sind wir mit einem Bus in der Größe eines Reisebusses. Dann folgte ein kleinerer Bus und zum Schluss hatte der Bus eine Kapazität von 15 Sitzplätzen. Dabei muss erwähnt werden, dass die Doppelsitze im letzten Bus sehr schmal und für uns beide zu eng waren. Der Bus war nicht voll, so dass wir doch gut sitzen konnten.

    Das Straßenbild veränderte sich auf der Fahrt zu unserm Ziel von hochmodern mit hohen Glasfassaden versehende Häusern – kaum Ladenkultur an der Straße – bis hin zu kleinen zwei-/dreistöckigen Häusern, mit vielen Einzelhändlern, Ständen auf der Straße und kleinen Lokalen. Die Stromtrasse wurde sichtbar, die zwischen den Bäumen von Mast zu Mast hing. An den Masten waren nicht nur die Stromleitungen befestigt sondern auch große Transformatoren. Einige Masten waren so voll, das sie für dem Betrachter unter der schweren Last zusammenzubrechen drohten.

    Olympic Hall – einer, der vielen Zugänge zum Olympischen Park – war unser Eingang. Nach kurzem Austausch mit dem Sicherheitspersonal hielten wir einen Lageplan in den Händen und gingen los. Unweit von unserem Startpunkt befand sich das World Peace Gate mit den symbolischen 5 Ringen am Dach. Das Dach wurde vom Architekten Kim Chung-up gestaltet, ist beidseitig geschwungen und auf der Unterseite künstlerisch gestaltet. Das Gemälde symbolisiert in den Farben blau und rot das Um und Yang (in China Yin und Yang), für das Universum und die Kreativität. Vier Geister bewachen das Tor. Der rote Phönix schützt es im Süden, die schwarze Schildkröte schützt es im Norden, ein weißer Tiger beschützt es im Westen und der blaue Drachen beschützt es im Osten. In der Mitte des Tores befindet sich die Friedensflamme, das Friedensfeuer, zusammen mit einer Faksimile der Declaration of Peace welche alle Völker der Welt aufruft, in Harmonie und Frieden zu leben, unabhängig von Rasse und Religion. Die Friedensdeklaration wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Seoul 1988 verabschiedet, die vom 17. September 1988 bis 02. Oktober 1988, nach 12 Jahren ohne Boykott (1980 Moskau und 1984 Los Angeles) wieder stattfanden.

    Auf dem Parkgelände befinden sich 5 große Sportstätten (Schwimmhalle, Gymnastikhalle, Fechthalle, Gewichtheberhalle und das Velodrom), eine Skulpturenausstellung, große Parkflächen mit Wasseranlagen. Am World of Peace Gate sind die Flaggen aller Nationen gehisst und flattern im Wind. In das Konzept wurde eine Seouler Sportschule, eine Nationale Sportuniversität und das Olympiazentrum integriert. Alle Bauten wurden 2 Jahre vor der Eröffnungsveranstaltung fertiggestellt und stehen heute der Bevölkerung für sportliche Aktivitäten zur Verfügung.

    Auf den Freiflächen beginnen nach abklingender Wärme Spaziergänger, Powerwoker, Laufgruppen mit ihrem Sport. Federballspieler nutzen die aufgezeichneten Felder für ihren Sport unter dem Flutlicht.

    Überall Bewegung. Auch in der Schwimmhalle. Die Zuschauertribünen wurden nach den Olympischen Spielen zurück gebaut, so dass sich das innere der Halle im einfachen Charme präsentierte. Ein Fitness-Club fand in dem Gebäude seine Heimat, wie auch Schwimmschule, Tauchschule, Wasserspringen und Synchronschwimmen. Neben dem Hauptbecken war auf gleicher Ebene das sog. Ein-/Ausschwimmbecken, dass heute für Trainingszwecke für die heran wachsende Jungend genutzt wird.

    Nachdem wir stolz eine der begehrten Eintrittskarten für die Nutzung des Hauptbecken erhalten hatten, waren wir happy und dachten – bei 30 vergebenen Plätzen, eine ganze Halle mit 10 Bahnen – da können wir schwimmen. Irrtum!!
    Als wir die Halle betraten war es noch relativ ruhig. Es begann mit einer Gymnastik am Beckenrand, die durch Musik untermalt wurde. Schwimmhallen Personal zeigten die rhythmischen Übungen auf einem Podest. Die Halle füllte sich… Punkt 18.00 Uhr ging es für uns ins Wasser. Und – das Becken war auf einmal voll!!! Wir wurden von Bahn zu Bahn geschickt. Verschiedene Schwimmgruppen mit unterschiedlichem Niveau und Trainer hatten Anspruch auf die Flächen, auf denen wir schwimmen wollten. Auf der Randbahn angekommen – konnten wir nicht mehr schwimmen. Zu voll, stehende und zu langsame Schwimmgäste. Nach einem kurzen Austausch mit dem Personal stellte sich heraus, das sich die 30 Plätze auf das öffentlichen Schwimmen bezog und diese sich auf einer Bahn – der Randbahn bewegen konnten. Aussichtslos für uns, etwas für die bevorstehenden Wettkämpfe zu tun. Wir sind raus, aus dem Wasser und haben mit dem Personal gesprochen, diskutiert, usw. Es führte kein Weg hinein, die weniger frequentierten Flächen nutzen zu können. Das sind die Regeln, wurde uns immer wieder gesagt. Einer Sportler aus unserer Trainingsgruppe konnte sich mit einem Trainer am Trainingspool arrangieren. Er genoss den Vorzug und konnte eine gute Trainingseinheit absolvieren. Um uns in den zur Verfügung gestellten 50‘ Minuten sportlich zu bewegen, gingen wir für die letzten 20‘ wieder auf die öffentliche Bahn und schwammen durch das Gewühl. Allen tat die Situation leid – aber keiner traf eine Entscheidung, die zur Entspannung beigetragen hätte, obwohl Platz dafür da war. Am Ende haben wir dann doch noch ein paar Meter geschafft, jedoch ohne Belastung.

    Als wir aus der Schwimmhalle kamen, brach die Abenddämmerung herein. Die Skyline sah in dem Licht toll aus. Die Gebäude grenzten sich klar vor der untergehenden Sonne ab. Kurzentschlossen änderten wir unsere Pläne und steuerten den Lotte-World-Tower an, der ca. 3km fusswärts von uns entfernt in die Höhe ragte. Auf dem Weg dorthin bogen wir in Seitenstraßen ab, in den viel Licht von den Geschäften und Lokalen auf die Straße fiel. Überall war noch eine gute Geschäftstätigkeit zu spüren.

    Vor dem Lotte-World-Tower befindet sich ein See, der mit viel grün rundherum eingerahmt ist. Um den See gibt es eine gekennzeichnete Laufstrecke mit den Angaben zur Distanz der zurückgelegten Meter. In den Abendstunden wurde diese Strecke von den Einheimischen sehr gut besucht. Wir würden auch sagen, es war voll. Als wir am Tower ankamen, wollten wir in die 123. Etage fachen. Der Zugang war nicht möglich. Wir kamen leider 15‘ zu spät. Schade!

    Der Lotte-World-Tower steht nicht allein. Es gibt einen umfangreichen Komplex mit Freizeitpark, Shopping-Mall und dem modernsten Hotel in Seoul, welches erst 2017 eröffnet wurde. Alles Attraktionen, die zusätzlich die Touristen anlocken. Und - wir haben Goethe entdeckt! Eine Spende vom Goethe-Institut für den Lotte-World-Park

    The facilitys of the Tower are very extensive. More information about the spectactulary floors find you under:

    https://german.visitkorea.or.kr/ger/SI/SI_GE_3_…

    Ein erlebnisreicher Tag geht für uns in Seoul zu Ende. Wir sind angekommen – reisen jedoch morgen schon wieder ab.

    Liebe Grüße
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