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  • Day 25

    Nordperu

    October 8, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Das Abenteuer Südperu geht leider schon zu Ende...
    Nun mache ich mich auf den Weg, ein paar interessante Orte in Nordperu zu erkunden. Zwecks beste Flugverbindung heisst meine erste Destination Chiclayo - wahrhaftig nicht der schönste Ort Perus. In ganz Peru ist das Littering ein grosses Problem, in Chiclayo jedoch im besonderen Ausmass. Der Besuch der Tumbas Reales de Sipan ist somit der Highlight meines Chiclayo-Aufenthaltes. Weiter gehts nach Trujillo und anschliessend nach Huanchaco. Die Fahrt bis Huanchaco mit dem Collectivo ist schon wegen dem - ich nenne ihn jetzt mal Türsteher - ein unterhaltsames Vergnügen. Die ganze Fahrt ist er pauselos am dirigieren, kommandieren, informieren usw. (Huanchaco, Huanchaco, dale, dale, sube sube, baja, baja...). In Huanchaco mache ich mich nach dem Zimmerbezug (Check-In wäre falsch ausgedrückt, denn mir wird ein Handtuch und eine WC-Rolle in die Hand gedrückt, ohne meine Buchung zu überprüfen, geschweige denn sich über meinen Namen zu erkundigen ;) ...) geht es gleich an den Strand. Obwohl ich das Surfen bereits vor einigen Jahren aufgeben wollte, zieht es mich in einen tollen kleinen Surf-Cafe. Dort erfahre ich, dass die Wellen ganztags mehrheitlich surfbar zu sein scheinen.... Hmmm, verlockend! Ich schnappe also schon 1 Stunde nach Ankunft meine Badesachen und schlüpfe in den Wetsuit. Für den Neoprenanzug bin ich sehr dankbar, denn das Wasser ist unangenehm kalt. Nach über einer Stunde im Meer reicht es mir dann auch und ich gehe schleunigst unter die kalte Dusche - besser als keine Dusche 😅
    Am nächsten Tag warte ich im Surf-Cafe auf Eric, meinem Surflehrer. Mit ihm stelle ich mich nochmals dem kalten Meerwasser und den stürmischen Winden. Nach der Surfsession ist es mir so kalt, dass ich eine Runde joggen gehen muss, um wieder auf Touren zu kommen. Um 4 treffen wir uns dann alle nochmals im Surflokal und gehen zusammen mit allen Voluntiers und Surflehrern auf Wellenjagd. Dass der Surfshop geschlossen wird, scheint normal zu sein, surfen ist jedenfalls wichtiger als Kundschaft zu bedienen 🤩
    Am dritten Tag geht es dann nach einer morgendlichen Surfsession via Collectivo nach Trujillo und nachts mit dem Bus nach Cajamarca. Auch hier ist das gebuchte Hostel eher ein Provisorium als eine konventionelle Unterkunft. Die aussergewöhnliche Freundlichkeit des Gastgebers lässt dies jedoch schnell vergessen. Ich werde morgens um 5 Uhr bereits empfangen und darf mich auf dem Sofa ein wenig hinlegen bis mein Bett bereit ist.
    Am Mittag machen wir uns zu zweit dann auf den Weg zu den Grabstätten der Moche 'Ventanillas de Otuzco'. Später geniessen wir den Ausblick über Cajamarca vom Mirador Apolonia.
    Am nächsten Tag habe ich einen Ausflug zu den 'Banos de los Inka' und zum Wasserfall Yumagual gemacht, wo ebenfalls von Natur aus heisses Wasser aus der Erde sprudelt. Am letzten Tag ging es dann noch zu den bemerkenswerten Steinskulpturen von Cumbe Mayo. Man könnte meinen, diese seien, wie die unzähligen Ruinen in Peru, von Menschen erschaffen worden. Doch die speziellen Steinformationen sind in diesem Fall tatsächlich ein Resultat der Naturgewalten. Der Wasserkanal dagegen wurde von den Prä-Inka Völkern konstruiert. Hierfür haben sie lediglich Steine benutzt, ein unglaublicher Effort.
    Nach Cajamarca geht weiter bis Trujillio und von dort via Nachtbus in die Berge, in die 'Peruanische Schweiz' nach Huaraz.
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