Peru

September 2022 - May 2024
An open-ended adventure by Fabi vi Read more
Currently traveling
  • 7footprints
  • 1countries
  • 596days
  • 80photos
  • 0videos
  • 25.0kkilometers
  • 21.2kkilometers
  • Day 10

    Von Nazca nach Arequipa, dann nach Puno

    September 23, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 6 °C

    Nach einem interessanten Tag mit lustigen Begegnungen in Nazca - wo gefühlt mehr Hunde als Menschen leben - gings dann nachts (wegen defektem Bus mit gut 2h Verspätung) weiter in die schöne, weisse Stadt Arequipa. Hier gibt es nicht nur Architekturielles zu bestaunen, auch kulinarische Erfahrungen dürfen in Arequipa nicht fehlen.
    Dann endlich ging es bergauf von Arequipa zu den Lagunillen auf 4444 M.ü.M. und weiter bis zum höchstgelegenen schiffbaren See der Welt, dem Titicacasee. Mit einem kleinen Motorboot statteten wir dann den Uros auf den Schilfinseln 'Islas Flotantas' sowie den indigenen Völkern auf der Insel Amanti und Taquile einen Besuch ab.
    Read more

  • Day 14

    Machu Picchu via Salkantay Trek

    September 27, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 8 °C

    Der Weg ist das Ziel - so auch für die Besichtigung des Machu Picchu. Mit dem Turi-Zug zur Ruine zu fahren wäre definitiv zu langweilig. Daher nimmt meine Gruppe mit Guide Soul aka Coca-Man um 4:30 den Weg zum Salkantay-Trek in Angriff. Nach einer holprigen Busfahrt machen wir zu Fuss die ersten Höhemeter zum Camp 1. Ein ergiebiges Mittagessen gibt und die Power für den Nachmittagsausflug zur Laguna Humantay auf gut 4200 M. ü. M. Die einen haben bereits einen Kampf mit der Höhenkrankheit hinter sich, die anderen sind vom Schlafmangel usw. erschöpft und happy nach dem Abendessen direkt in die Glaskugel schlüpfen zu können. Am nächsten Morgen werden wir punkt 5 Uhr mit Coca-Tee geweckt. Es gilt den Salkantaypass auf 4600 M. ü. M zu überwinden um anschliessend 1800 Höhenmeter ins Tal und in den Regenwald hinunterzuwandern wo sich Camp 2 befindet!
    Am Tag 3 geht es bergauf und bergab durch den Jungel. Die unglaubliche Vielfalt der Flora und Fauna macht auch diese Etappe zu etwas Besonderem. Im Camp 3 angekommen erhalten wir nach dem Lunch einen exklusiven Einblick in die Kaffeeproduktion auf der kleinen Farm unserer Gastgeberin. Weiter geht es mit dem Taxi in die Aguas Termales von Santa Teresa.
    Der 4. Tag bringt uns unserem Zeil näher. Nach einem fast 3-stündigen Anstieg erreichen wir eine wunderbare Aussichtswiese und erhaschen einen ersten Blick auf Machu Picchu. Dann geht es hinunter ins Tal nach Hydroelectrica wo der Zug auf meine Mitreisende wartet. Ich nehme den Weg nach Aguas Calientes mit unserem Coca-Man zu Fuss in Angriff. Im Städtchen angekommen geniessen alle eine warme Dusche bevor wir uns zu einer Chicha in einem lokalen Restaurant treffen. Chicha ist das peruanische Maisbier, für mich keine Delikatesse... Den Einheimischen schmeckts 😅
    Dann am 5. und letzten Tag machen wir uns endlich auf den Weg zu den Ruinen des Machu Picchu. Unser Guide bringt uns die Lebensweise, den Glauben und die Bedeutung der Inkastätten näher. Sehr beeindruckend!
    Read more

  • Day 18

    Erkundungstouren rund um Cusco

    October 1, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Die teilweise nicht sehr erholsamen Nächte sowie das wechselhafte Wetter auf dem Salkantay Trek haben mir eine hartnäckige Erkältung beschert. Daher verweile ich erstmals länger als geplant in Cusco. Ich nutze die Zeit, um die zahlreichen kulturellen Schätze rund um Cusco zu erkunden. Zu Fuss mache ich mich auf den Weg zur Ruine Sacsayhuman (für Touris, die sich den Namen nicht merken können, auch Sexywoman genannt ;) ). Mit dem Bike geht es am nächsten Tag zwischen Dornenbüsche zu weiteren Ruinen. Dank dem sehr motivierten Guide Waskar ein wahres Erlebnis. Leider werden wir unterwegs von Parkrangern gestoppt, da der Trail für MTB angeblich nicht mehr gestattet ist. Auf Umwege finden wir dann doch noch zurück zum Ausgangsort unserer Tour. Schliesslich, am letzten Tag in Cusco, geht es via Bus zu den Ruinen von Moray und den Salinen von Maras. Moray diente als wissenschafliches Institut um die idealen Anbauorte für die jeweiligen Getreidesorten zu erforschen. Sehr beeindruckend, wie viel Wissen über Agrikultur sich die Menschen zur Zeit der Inka bereits angeeignet hatten. Die Salzgewinnung in Maras mitten im Hochland ist ebenfalls sehr faszinierend. Dank der Konservierung von Salz im Gestein nach den tektonischen Verschiebungen der Erdplatten, welche nun die Anden bilden, kann heutzutage fernab vom Meer weiterhin Salz gewonnen werden. Nun ist aber genug Cusco für eine Weile. Mit dem Nachtbus mache ich mich auf den Weg aus einer etwas hektischen, ziemlich touristischen und abends kühlen, windigen Stadt in Richtung des warmen, schwühlen und ganz entspannten Regenwaldes.
    Bereits die Busfahrt zeigt die markanten Unterscheide der beiden klimatischen Zonen. Mit Mütze, Fleecepulli, Jacke und Schal versuche ich etwas Schlaf zu finden. 2 Stunden vor Ankunft wache ich vor lauter Hitze auf und verstaue erstmals die warmen Sachen weit im Rucksack.
    Read more

  • Day 22

    Exkursion nach Tambopata

    October 5, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 1:
    Nach der Ankunft in Puerto Maldonado und dem Umpacken unserer Rucksäcke machen wir uns zu Fuss auf den Weg zum Hafen. Ein kleines Holz-Motorboot bringt uns zu unserer Lodge mitten im Regenwald am Ufer des Flusses Madre de Dios. Die Unterkunft ist einfach, zu meinem Erstaunen gibt es jedoch Strom und fliessendes Wasser.
    Unser Abenteuer beginnt mit einer kleinen Canopy- und Ziplinetour hoch oben in den Baumkronen der beeindruckenden Bäume des Urwaldes. Die Einrichtungen würden wohl Schweizer Sicherheitsrichtlinien nicht standhalten. Spass hat es trotzdem gemacht und auch etwas Hunger. In der Logde wartet bereits unser Lunch auf uns: es gibt Paco, den lokalen Fisch des Madre de Dios. Am Nachmittag geht es dann via Kanu zur Isla de los Monos. Zu zweit haben wir die 7km im Kanu bewältigt, die übrigen haben nach einigen Kilometern aufgegeben und sind mit dem Motorboot ans Ziel gelangt. Monos (Affen) bekommen wir heute keine zu sehen. Sie hatten wohl keine Lust auf Touristen. Der Spaziergang durch die Palmen, Lupinen, Lianen und unendlich vielen weiteren Baumarten war trotzdem die Mühe wert.
    Nach dem Abendessen sind wir (besonders diejenigen, die eine Nachtfahrt hinter sich haben) froh, zeitig ins Bett zu gehen. Der obligatorische Spinnen- und weitere ungebetene Zimmergenossen-Check ist erfolgt, das Mosquitonetz lückenlos gespannt und um sicherzugehen wurde auch ordendlich Mosquitospray verwendet ;)
    Tag 2: um 4:20 Uhr treffen wir uns im Boot für einen kleinen Ausflug. Es geht flussaufwärts zu einem mineralreichen Felsen, wo morgens immer zahlreiche Vögel anzutreffen sind. Aus dem Boot können wir beobachten wie die farbigen Parrots am Fels Salz lecken. Dies ist notwendig, da die Vögel viele unreife Früchte verzehren. Die Mineralien helfen ihnen, diese zu verdauen und Bakterien zu neutralisieren.
    Zurück in der Logde erhalten wir einen leckeren Frühstück. Dann hat unsere Gruppe erstmals viel Zeit zur Erholung. Nach ein wenig Yoga, einem ausgedehnten Powernap, etwas Lektüre und dem Mittagessen geht es weiter zum Lago Sandoval, meinem Highlight der Tambopata-Exkursion. Der Lago Sandoval liegt in einem geschützten Reservat. Er darf nur mit unmotoriserten Holzbooten in Begleitung eines Guides betreten werden. Langsam paddeln wir dem Ufer entlang und halten Ausschau nach Tieren. Diese lassen nicht lange auf sich warten. Die Affen hüpfen fröhlich von Ast zu Ast und knabbern an Blätter und Samen, Kaimane gleiten durchs Wasser und Vögel zwitschern in den Baumkronen. Die Otter sind auf Fischjagd und wir können nicht nur sehen, wie sie die gefangenen Fische verspeisen, sondern auch das Knacken der Fischknochen hören - beeindruckend!
    Auf dem Rückweg zum Fluss und zu unserem Motorboot dunkelt es bereits ein und mit der Taschenlampe zeigt uns der Guide weitere spannende Tiere, wie z.B die Riesenameisen, ein Faultier, Schmetterlinge usw. Auch eine Tarantel, genauer gesagt die Chicken Tarantula, hat sich aus ihre Höhle gewagt. Mit einem etwas mulmigen Gefühl machen wir Fotos vom Tier. Hier möchte man lieber nicht stolpern, denn ein Biss dieser Spinne ist in den allermeisten Fällen nach etwa 1 Stunde tödlich. (Meine Gruppenbuddies haben sowieso bereits Albträume von den Tarantulas. In ihrer Lodge hat's sich nämlich eine Pink Toes Tarantula gemütlich gemacht. Die Bisse dieser Tarantel sind zwar nicht tödlich, angenehm jedoch auch nicht. Leider konnte die Tarantel auch nicht aus dem Zimmer entfernt werden, weshalb die beiden nun mit ihrem neuen Haustier im selben Zimmer schlafen werden).
    Vor dem Schlafengehen suchen wir noch mit der Taschenlampe die Ufer nach Kaimane ab. Wir entdecken zahlreiche weisse Kaimane von knapp 1 bis 3 Meter Länge. Der schwarze Kaiman, welcher bis zu 6 Meter lang werden kann, ist dagegen nur im See, nicht im Fluss zu finden. Eine seltene Sichtung gelingt uns kurz vor dem Anlegen am Ufer. Wir können einem Kapivara beim Fressen zuschauen. Dieses Tier gehört zur gleichen Familie wie die Meerschweinchen, und tatsächlich sieht es aus, wie ein XXXL- Meerschwein. Es kann angeblich bis zu 80Kg schwer werden.
    Tag 3: auf dem Programm steht der Besuch einer indigenen Familie. Diese lebt nur 5 Gehminuten von unserer Lodge entfernt. Die Familienmitglieder sprechen neben ihrer Muttersprache auch gut Spanisch. Trotzdem scheinen sie kein grosses Interesse daran zu haben, sich mit uns zu unterhalten. Uns wird gezeigt, wie sie aus der Wolle fäden spinnen, wie sie mit Pfeil und Bogen jagen und wie mit Holz und Blättern Feuer gemacht wird. Das ist aber auch schon alles, was wir zu sehen bekommen.
    Am Nachmittag wollten wir auf dem Fluss fischen gehen. Das Wetter dreht sich jedoch um 180 Grad, es windet und mit dem stürmischen Wind setzt Regen ein. Da es wie aus Kübel schüttet, sind alle aus der Gruppe froh, dass wir einstimmig beschliessen, den Nachmittag in der Lodge zu verbringen.
    Gegen Abend geht es mit dem Motorboot wieder zurück nach Puerto Maldonado.
    Read more

  • Day 25

    Nordperu

    October 8, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Das Abenteuer Südperu geht leider schon zu Ende...
    Nun mache ich mich auf den Weg, ein paar interessante Orte in Nordperu zu erkunden. Zwecks beste Flugverbindung heisst meine erste Destination Chiclayo - wahrhaftig nicht der schönste Ort Perus. In ganz Peru ist das Littering ein grosses Problem, in Chiclayo jedoch im besonderen Ausmass. Der Besuch der Tumbas Reales de Sipan ist somit der Highlight meines Chiclayo-Aufenthaltes. Weiter gehts nach Trujillo und anschliessend nach Huanchaco. Die Fahrt bis Huanchaco mit dem Collectivo ist schon wegen dem - ich nenne ihn jetzt mal Türsteher - ein unterhaltsames Vergnügen. Die ganze Fahrt ist er pauselos am dirigieren, kommandieren, informieren usw. (Huanchaco, Huanchaco, dale, dale, sube sube, baja, baja...). In Huanchaco mache ich mich nach dem Zimmerbezug (Check-In wäre falsch ausgedrückt, denn mir wird ein Handtuch und eine WC-Rolle in die Hand gedrückt, ohne meine Buchung zu überprüfen, geschweige denn sich über meinen Namen zu erkundigen ;) ...) geht es gleich an den Strand. Obwohl ich das Surfen bereits vor einigen Jahren aufgeben wollte, zieht es mich in einen tollen kleinen Surf-Cafe. Dort erfahre ich, dass die Wellen ganztags mehrheitlich surfbar zu sein scheinen.... Hmmm, verlockend! Ich schnappe also schon 1 Stunde nach Ankunft meine Badesachen und schlüpfe in den Wetsuit. Für den Neoprenanzug bin ich sehr dankbar, denn das Wasser ist unangenehm kalt. Nach über einer Stunde im Meer reicht es mir dann auch und ich gehe schleunigst unter die kalte Dusche - besser als keine Dusche 😅
    Am nächsten Tag warte ich im Surf-Cafe auf Eric, meinem Surflehrer. Mit ihm stelle ich mich nochmals dem kalten Meerwasser und den stürmischen Winden. Nach der Surfsession ist es mir so kalt, dass ich eine Runde joggen gehen muss, um wieder auf Touren zu kommen. Um 4 treffen wir uns dann alle nochmals im Surflokal und gehen zusammen mit allen Voluntiers und Surflehrern auf Wellenjagd. Dass der Surfshop geschlossen wird, scheint normal zu sein, surfen ist jedenfalls wichtiger als Kundschaft zu bedienen 🤩
    Am dritten Tag geht es dann nach einer morgendlichen Surfsession via Collectivo nach Trujillo und nachts mit dem Bus nach Cajamarca. Auch hier ist das gebuchte Hostel eher ein Provisorium als eine konventionelle Unterkunft. Die aussergewöhnliche Freundlichkeit des Gastgebers lässt dies jedoch schnell vergessen. Ich werde morgens um 5 Uhr bereits empfangen und darf mich auf dem Sofa ein wenig hinlegen bis mein Bett bereit ist.
    Am Mittag machen wir uns zu zweit dann auf den Weg zu den Grabstätten der Moche 'Ventanillas de Otuzco'. Später geniessen wir den Ausblick über Cajamarca vom Mirador Apolonia.
    Am nächsten Tag habe ich einen Ausflug zu den 'Banos de los Inka' und zum Wasserfall Yumagual gemacht, wo ebenfalls von Natur aus heisses Wasser aus der Erde sprudelt. Am letzten Tag ging es dann noch zu den bemerkenswerten Steinskulpturen von Cumbe Mayo. Man könnte meinen, diese seien, wie die unzähligen Ruinen in Peru, von Menschen erschaffen worden. Doch die speziellen Steinformationen sind in diesem Fall tatsächlich ein Resultat der Naturgewalten. Der Wasserkanal dagegen wurde von den Prä-Inka Völkern konstruiert. Hierfür haben sie lediglich Steine benutzt, ein unglaublicher Effort.
    Nach Cajamarca geht weiter bis Trujillio und von dort via Nachtbus in die Berge, in die 'Peruanische Schweiz' nach Huaraz.
    Read more