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  • Day 118

    Roadtrip Neuseeland Teil 7

    February 22, 2020 in New Zealand ⋅ 🌧 8 °C

    Mein letzter Programmpunkt in den Catlins war noch zum südlichsten Punkt der Südinsel zu kommen, dem „Slope Point“. Zuvor hab ich noch zwei Tramper am Campingplatz aufgesammelt. Zwei junge Mädels aus Deutschland und Österreich, die den gleichen Weg geplant hatten. Also haben wir „the Hoff“ gnadenlos überladen und sind los. Der „Slope Point“ befindet sich an einer schönen Klippe. Man kann zuschauen, wie die Wellen mit gewaltiger Kraft auf den südlichsten Punkt treffen. So nah war ich dem Südpol noch nie! Dann wird es Zeit den wunderschönen und wilden Süden zu verlassen. Wir haben uns auf den Weg nach Queenstown gemacht. Back to QT! Hier war ich vor ein paar Wochen schon mal, aber ich möchte doch gern sehen, wie es so ohne Dauerregen ist und vor allem ein bisschen wandern. Die zwei Mädels geben mir den Tip auf „Ben Lomond“ zu klettern. So hab ich mich am nächsten Tag auf den Weg gemacht. Irgendwie war ich nicht ganz fit und irgendwie ging es stundenlang in der Sonne ziemlich steil bergauf. Also hab ich mich gefühlt ewig nach oben gequält (aufgeben kann ich so schlecht!) und wurde dann aber richtig belohnt! Ein unbeschreiblicher Ausblick auf die Alpen und Queenstown mit seinem schönen See😍😍😍. Als ich zurück an der Gondelstation war hab ich mir in dem Café erst mal ein Eis gegönnt und zurück im Tal einen Fergeburger. Den muss man mindestens einmal gegessen haben, wenn man in QT ist (oder zweimal 🤷🏻‍♀️)! Und ich hatte Glück, die Schlange war nicht mal so lang. Da auf meinem Campingplatz nur ein Plumsklo inklusive ist war meine heutige Dusche ein Bad im eiskalten See. Muss auch mal gehen! Am nächsten Tag konnte ich mich gar nicht so gut bewegen... also hab ich die Geschäfte unsicher gemacht, mir mal wieder Kaffee und Kuchen gegönnt und bin am See in der Sonne gelegen. Um endlich eine Dusche zu bekommen bin ich dann einfach mit allen Sachen ins nächste Hostel spaziert. Da war gerade zum Glück viel los und ich konnte ausgiebig und warm duschen (nicht nachmachen! 🤭)Als mir QT dann irgendwann zu langweilig war, hab ich beschlossen doch noch nach Wanaka zu fahren und ca zwei Stunden später, pünktlich zum Abendessen war ich schon da. Auch hier bin ich zum zweiten Mal und mein Plan war den „Roys Peak“ Track zu machen, sobald ich wieder halbwegs laufen kann. Der nächste Morgen begann mit viel Regen und laufen war eher Entengewatschel mit Höllenschmerzen 😅!! Also hab ich die Zeit genutzt zum Wäsche waschen und um mal wieder gemütlich in einem Café zu frühstücken. Kaffe mit chees scone 😋. Am Nachmittag hab ich dann einen Kinobesuch im „Cinema Paradiso“ eingelegt und mir den Film „Emma“ angeschaut. Fast jeder, der Wanaka besucht geht hier ins Kino. Man kann in alten Autos sitzen oder sich auf Sofas mümmeln. Genau das hab ich mit meiner Tüte Popcorn gemacht. So kann man sich optimal von seinen Leiden erholen. Aber am nächsten Tag gabs dann keine Ausrede mehr: auffe aufn Berg! Füße und Wetter waren halbgut, aber das wird schon. Das Wetter wurde auch besser, meine Füße nicht und haben mich bei jedem Schritt an meinen letzten Gewaltmarsch erinnert. Zum Glück war der Track etwas einfacher! Kurze Pause am berühmten Insta-Spot samt Foto und weiter auf den Gipfel. Wieder fantastische Aussicht! Ob das mal langweilig wird mit der immer schönen Natur? No way! Nach erfolgreicher Wanderung hab ich mir seit langem wieder einen, man könnte sagen, luxuriösen Campingplatz gegönnt. Das heißt mehr als ein Plumsklo. In diesem Fall auch Duschen und eine schöne Küche! Und zur Feier des Tages (irgendwas kann man immer feiern, z.B. den schönen Campingplatz) hab ich schön aufgekocht mit neuseeländischem Lachs. Yammi!!! Mein Weg führte mich nochmal zu einem mir bekannten Ort: an den Lake Tekapo. Die ganze Gegend ist wunderschön mit den kristallblauen Seen und den Bergen im Hintergrund und schon zu einer meiner Lieblingsplätzen geworden. Nach Entspannung am See bin ich weiter zu meinem Campingplatz und wurde nochmal überrascht! Der war an einem kleinen See, wunderschön ruhig gelegen und ein sehr lieber Ranger, der mir gleich mal alles über die Gegend erzählt hat. Ich hab mich gleich unglaublich wohl gefühlt und mir noch einen total faulen Nachmittag mit sonnen und baden erlaubt 😄. Das Wetter für Sterne beobachten in dieser „star gazing“ Region war diesmal auch perfekt. Also hab ich mich dick eingepackt, mir mit den Nachbarn eine Flasche Weißwein geteilt und die halbe Nacht den atemberaubenden Sternenhimmel beobachtet. Ach... so schön! Ich war schon versucht einfach noch in diesem kleinen Paradies zu bleiben. Aber es gibt noch so viel zu sehen und diesmal gehts wieder in noch unbekannte Gegenden 🤗Read more