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  • Day 127

    Roadtrip Neuseeland Teil 9

    March 2, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Ich bin wieder am gleichen Campingplatz gelandet, weil ich mich hier einfach so wohl fühle. Schön gemütlich und direkt am Meer gelegen. So hab ich den sonnigen Nachmittag am Strand verbracht. Gerade als ich mir eine kleine Pause von der Sonne gönnen wollte war plötzlich große Aufregung am Strand... eine ganze Familie Orcas tummelte sich ganz nah am Strand und ich konnte sie ewig beobachten, bevor sie wieder verschwanden. Manchmal kommt es einem schon surreal vor, was dieses kleine Land am Ende der Welt alles zu bieten hat! Ich weiß, ich verwende zur Zeit sehr viele Wörter wie „traumhaft“, „wunderschön“ oder „unbeschreiblich, aber das beschreibt es nicht ansatzweise! Ich hab dann noch eine deutsche Bildhauerin kennengelernt, die bereits zum zehnten Mal Neuseeland bereist und sich dementsprechend gut auskennt. Sie wollte am nächsten Tag auch an die „Golden Bay“ fahren und so haben wir beschlossen uns am Campingplatz dort wieder zu treffen. Abends waren wir noch in Motueka was trinken und ich hab viele Tipps bekommen, was ich unbedingt noch alles in NZ machen muss. Ich hoffe mein, mittlerweile von der Reise sehr faules, Gehirn merkt sich wenigstens einen kleinen Teil 🙄! Nach einem gemeinsamen Frühstück am Meer bin ich dann los. Zuerst musste ich noch einen Stop einlegen um zu waschen, tanken und einzukaufen (manchmal hat man aber auch einen Stress...) Dann fand ich mich schon auf dem Pass nach Takaka wieder. Gut, dass ich früher so oft den Böbinger Berg rauf und runter gefahren bin. Das war das beste Training für neuseeländische Straßen, wie sich jetzt herausstellte. Nach einer kleinen Wanderung zu einem Aussichtspunkt kam ich am frühen Nachmittag am Campsite an. Und als hätten wir und abgesprochen stand meine neue Bekanntschaft gerade beim einchecken. Timing ist alles! Wir bekamen zwei schöne Plätze direkt am Meer. Traumhaft!!! (🤭😅) Den restlichen Tag hab ich mit nichts tun und einfach diesen schönen Ort genießen verbracht. Am nächsten Tag haben wir uns dann aufgemacht zu unserer gemeinsamen Wanderung, dem Cape Farwell Hill Top Treck. Und so sind wir am nördlichsten Punkt der Südinsel losgewandert, immer an der wunderschönen Küste entlang mit Blick auf Farewell Spit, einer 23km langen Sandbank an deren Ende ein Leuchtturm steht. Farewell Spit stand am nächsten Tag auf dem Programm. Auch durch mehrere Schafsherden mussten wir durch und die Schafe waren fast etwas angenervt vom ungebetenen Besuch, der sie vom fressen abhält. Jedenfalls hat mir das ihr Blick so verraten 🐑. Nach so einer Wanderung ist es natürlich Zeit für Kaffee und Kuchen und einen Ratsch mit ein paar netten Einheimischen. Abends gings dann auch noch ins „Mussle In“, eine ziemlich bekannte Hippiekneipe in der abends eine Band spielte. Ich hab hier Manuka-Bier für mich entdeckt, was gar nicht so gesund ist, wie es sich anhört (wie ich am nächsten Tag feststellen musste)! Aber es hat mich wenigstens auf die tolle Idee gebracht mir den Wecker für den Sonnenaufgang zu stellen. Am nächsten Morgen musste ich nur schnell aus dem Van klettern, Kofferraum auf und zurück ins warme Bett und tadaaaa: einmaliger Sonnenaufgang 😍!!! So könnte eigentlich jeder Tag losgehen...
    Ich hab mich dann verabschiedet und bin zum Farewell Spit um „ein bisschen“ die Sandbank entlang zu laufen und die Dünen zu sehen. Daraus wurde dann irgendwie eine dreistündige Dünenwanderung in der Mittagssonne. Aber so „worth it“! Ich war dann irgendwann,leicht krebsfarben angehaucht und echt fertig, zurück am Van und wollte mich nur noch am Strand erholen. Ich hab mir Wharariki Beach ausgesucht, weil er einer der schönsten Strände überhaupt sein soll. Dass man erst mal 6km Schotterpiste überwinden muss und dann nochmal 30min durch Dünen wandern hab ich natürlich nicht gewusst! Aber wow, was für ein Strand! Pudriger Sand und Dünenlandschaft, türkisblaues Meer und wunderschöne Klippen mit Höhlen, durch die die Wellen durchgerauscht kommen. Und natürlich eine Robbenkolonie, die faul auf den Felsen rumliegt. Nachdem ich mich halbwegs wieder von meinem anstrengenden Tag erholt hab bin ich noch die ganze Strecke zurück zu meinem Lieblingscampingplatz gefahren und hab mich mit einem Eis belohnt 😁. Für mich geht es am nächsten Tag nach Picton, wo die Fähre zur Nordinsel ablegt. Aber ich hab vorher eigentlich noch einen anderen Plan.
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