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  • Dag 20

    Tag 2 - Humuel Circuit

    7. januar 2022, Argentina ⋅ ⛅ 25 °C

    Als wir morgens aufstehen sehen wir dass die Amis schon weg sind aber ein neues Zelt dazu gekommen ist. Muss ja sehr spät angekommen sein.
    Essen porridge am Zelt (es windet ziemlich und ist auch relativ bewölkt). Irgendwann steigt der Typ aus dem Zelt und erzählt uns dass er den Pass vom Gletscher aus nicht gefunden hat und daher super spät zurück gelaufen ist und auch den Ausgang nicht mehr gefunden hat. Klingt scary. Die tirolesa sei aber nicht so schlimm.
    Wir laufen los und putzen am Bach zähne. Laufen dann die graue Lagune entlang und müssen am Ende einen kleinen Bachhang hochklettern. Mir ist schon mulmig . Dann kommt die tirolesa. mit ist schlecht es sieht super übel aus. Unten rauscht das Wasser und geht bestimmt 5 meter runter. Auf der anderen seite ist es steil und man kann bestimmt nicht gut stehen. Simon fährt schon Mal rüber mit seinem Rucksack kann kaum hinsehen vor allem beim entsichern. Simon kommt zurück und schnallt auch mich fest. Ich mache es sofort und das rüberhangeln ist mulmig aber geht. Schlimm ist das entsichern weil ich die karibiner kaum wegbekomme und es so steil zum Stehen ist. Meine Beine zittern. Ich schreie zu Simon rüber der mich aber aufgrund des tosenden Bachs nicht versteht. Irgendwann schaffe ich es zum Glück und lasse das Seil zurück zu Simon . Er kommt mit meinem Rucksack rüber . Bin so glücklich als wir beide in sicherer Entfernung weg von der ausstiegsstelle sind. Es fängt an zu regnen ziehen die Regenhosen an.
    Wir wandern weiter und kommen zum Gletscher. Es pisst stark. Wir wandern auf ihm und essen eine Tafel Schokolade. Laufen jeder mit einem Stock auf ihm und sichen den weg. Finden ihn nicht. Klettern hoch über muränengeröll es ist furchtbar steil und gefährlich und ich bekomme die Krise. Simon sagt er sucht den weg allein erstmal und wenn wir ihn nicht finden gehen wir zurück . Zum Glück findet er ihn dann doch! Bin durchgefroren und Simons Hose halt nicht dicht.
    Wandern weiter immer weiter hoch mit Blick auf die 2 Gletscherzungen. Es hört keine Sekunde auf zu regnen. Aber haben wenigstens den Paso de viento ohne Wind!
    Endlich sind wir oben und erwartungsvoll auf die Gletscherplatte! Aber man erkennt nur sehr wenig. Sind sehr enttäuscht. Ich denke die tirolesa könnte sich nicht gelohnt haben. Durchgefroren hauen wir uns das letzte Stück Käse rein und wandern weiter im strömenden Regen runter zur Hütte. Dort sind überraschenderweise viele Zelte und eine Jungsgruppe in der Hütte. Trocknen ein paar Sachen dort und kochen Tee. Bauen das Zelt auf und im Zelt merke ich dass sogar mein Schlafsack leicht nass ist und ich kaum was trockenes noch habe. Bin mega gefrustet. Wir bauen auch im Zelt eine Leine und hängen alles auf und essen Kekse.
    Später kochen wir Nudeln in der Hütte und gehen früh schlafen. Es hört nicht eine Sekunde auf zu regnen - leider ...
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