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  • Hari 48

    … von lustigen Plakaten

    10 Mei, Jepang ⋅ ☀️ 13 °C

    Freitag,10.05.2024
    27. Radltag
    vom Miomote River bis zu den Steilhängen der Westküste kurz vor Tsuruoka
    84 km, 388 hm, Gesamtzeit: 10h48, Zeit in Bewegung 5h 55

    Die Nacht war ordentlich frisch, ich verkroch mich tief in meinen Schlafsack, nur mein Nasenspitzerl schaute noch raus und war auch noch immer eiskalt. Dann tauchte ich auch mit dem Kopf hinein und schön langsam wurde es angenehm warm.
    Der Schlafsack ist spitze! Wir hatten es beide wunderbar warm und haben die Nacht sehr gut eingepackt gut ausgehalten.
    In der Früh ging es nach einem kleinen Anstieg gleich an die Küste. Ein eigenartiges Schild machte mich ein wenig stutzig, da ich es aber im vorbeifahren nicht übersetzen konnte, fand ich es lustig. Die 1. Rast machten wir bei einem schönen WC-Haus am Strand. Wir wuschen uns und dann entdeckte ich am Pfosten des Eingangs einen riesigen Falter, einen Mondspinner. Wunderschöner Falter, der leider seine Schwanzanhängsel schon etwas zerzaust hatte. Kommt in Japan und China und Indien vor und gehört zur Gattung der Pfauenspinner.
    Dann gings weiter der Küste entlang, in einem Dorf bei einer Bahnhofstation machten wir Frühstückspause. Ein netter Tisch, japanisches Musikgedudle aus einem Lautsprecher und wieder ein paar nette Bärenplakate, die ich diesmal mit Googleübersetzer ins Deutsche transferieren konnte, beschäftigten uns beim Porridge essen. OK, also gabs hier gefährliche Bären! Wir werden achtsam sein.
    Die Wegführung an der Küste war wunderschön. Das Meer,die Felsformationen und der Rückenwind ließen uns leicht in die Pedale treten und gut vorankommen.
    Da mir mein Spanngummi plötzlich gerissen ist, haben wir in einem japanischen OBI-MAX-BACH Baumarkt noch 2 Gummiwürschte und für mich eine tolle Arbeitsbrille erstanden. Diese schützt meine Augen perfekt, schließt rund um gut ab, ich kann trotzdem meine Gleitsichtbrille darunter tragen, und das Tränen hörte schlagartig auf.
    Mittags kehrten wir bei einem riesigen Supermarkt ein, und kauften Mittag- und Abendessen und Frühstück.
    Bei einer kurzen Rast lernten wir auch den Franz aus Bayern kennen. Ein bißl ein Narzisst, hört sich gern selber reden, und redet fast ausschließlich nur über sich selbst, wie toll er als 70jähriger Pensionist die Welt mit dem Radl befährt, allein versteht sich, denn er fährt ca. 150 km am Tag, und ich denk da käme eh keiner mit.
    Er verabschiedete sich dann, und meinte wir können ja in seinem Windschatten fahren. Häääh, die lustigen,selbstverliebten Bayern.
    Nach der Episode gingen wir dann auf Schlafplatzsuche. Alex fand als 1. einen, den ich aber nicht wollte, denn ich war schon weiter vorausgefahren, und ich fand seinen Vorschlag ( mit Videotelefonie nicht so super). Er kam dann auch endlich, fand meinen Vorschlag gar nicht super, und wir fuhren weiter. An einem gut einsehbaren Strand mit einigem Grün konnte ich meinen grummelnden Mann doch zum Bleiben animieren.
    Aber große SCH…! Die Zeltharing hielten im Sandboden überhaupt nicht!
    Also OK! Kehrt Marsch zurück! Ich sagte also meinem Schatzi, das wir doch seinen 1. Zeltplatz nehmen und mein nun weniger grummelnder Gatte und ich fuhren die ca. 4 km wieder zurück.
    Der Platz war neben der Straße hinter der 3 m hohen Steinverbauung. Wir wollten also das Zelt aufstellen, doch die Haring gingen genau 3 cm in den Boden hinein. So behalfen wir uns mit großen Steinbrocken als Beschwerung der Harung und Zeltschnüre.
    Nun liegen wir nach einem tollen Curry mit Reis, gekocht vom besten, nicht mehr grummelnden Ehemann im Zelt, die Wellen schlagen an die Felsen, und ab und an fährt unten ein Auto vorbei, oder auch wie gerade jetzt ein Motoradfahrer, der glaubt auf dem Nürnburgring zu sein.
    Heut solls nicht so kalt werden wie gestern. Diese Aussicht hat doch was Positives!
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