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    September 8, 2024 in Pakistan ⋅ ⛅ 25 °C

    Sonntag, 08.09.2024

    Nach dem Aufstehen ging Alex laufen und ich wanderte auf der anderen Flussseite den Berg hinauf. Es war ein Wanderweg, wie es ihn in Österreich häufig gibt. Nur das in Pakistan das Umweltbewusstsein noch nicht einmal im Ansatz geweckt wurde. Hier findet man die Alu-Zuckerpapierl in Massen am Weg liegen. Traurig! Die Häuser kleben am Hang, die Terrassen mit Maispflanzen, Kartoffeln, Zuccini und anderem Gemüse sind bis zum letzten Fleck ausgenutz. Sehr fleißige Leute leben hier in diesem engen, steilen Tal. Wir fahren ca. 3 Stunden hinunter Richtung Islamabad, und die Häuser im Hang werden immer mehr. Teilweise ist die Straße mit Schlaglöchern versehen, oder die Bäche fließen direkt über die Straße und man muß sie queren wie eine Furt. Manchmal kommen wir an Erdrutschstellen vorbei, die Straßenbauarbeiten, Restaurierungen und Entfernung von Schutt,Sand und großen Felsbrocken hören bei dieser Straße wohl nie auf.
    Je weiter wir in Tal hinunter kommen, desto breiter wird es und auch feuchter und wärmer. Wir sind froh, nun mal endlich wieder eine tolle Autobahn unter den Rädern zu haben und hoffen, daß bei konstanten 120 km/h sich gut freibrennen kann.
    Wir wollen in Islamabad wieder zu unserem alten Stellplatz im Rose and Jasmingarden. Doch sämtliche Zufahrtswege in die Mitte der Stadt sind mit Schiffscontainern, oder Bussen verbarrikadiert. Alles ist verstopft, die Einheimischen versuchen von der Autobahn in Nebenfahrbahnen zu gelangen. Die Verkehrspolizei erweist sich als unzureichend ausgebildet. Die Auto- Moped, und Bussknöpfe die sich gebildet haben werden von den Einheimischen selber aufgelöst.
    Wir gelangen über Schleichwege in die Stadt, aber nicht zum Park. Und so lassen wir Kohbi auf einem Bussbahnhof stehen und werden unsere Besorgungen (Geldabhebung, Einkaufen, Ausdrucken von Kopien, Foto ausdrucken) zu Fuß erledigen. Dabei gönnen wir uns dann auch mal ein Eis.
    Als wir zurückkommen( nach ca. 3 Std) hat sich die Blockade aufgelöst. Die Busse, die quer über die Straße blockiert haben sind weg.
    Erleichtert fahren wir zu unserem Stellplatz, froh einen ruhigen Platz zum Schlafen zu haben, mit Zickadenzirpen und Streifenhörnchenfiebsen.
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