• … ein Tag mit vielen Features

    10 April, Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Donnerstag, 10.04.2025

    Wir kommen heute um ca. 6:45 h aus unserem Wäldchen wieder auf die Straße. Haben es sogar geschafft,unsere Räder auf dem schmalen Damm zwischen den Reisfeldern so zu bugsieren, dass wir nicht ins Wasser steigen mussten.
    Wir haben die Räder leichter gemacht und unseren Rucksack auf den Rücken genommen. Vormittags gehts durch Dörfer, und das ist wirklich nett.
    Um ca. 8:30 haben wir schon riesigen Hunger, und da wir die große Fernstraße erreicht haben, besuchen wir unsere Lieblings-Tankstelle. Diese ist ausgestattet mit Herren und DamenWC, einer ganzen Reihe Waschbecken und Duschen!. Wir können unsere Powerbanks dort laden, während wir beide eine Dusche nehmen und unser Frühstück im Schatten des Gebäudes zubereiten und hungrig verspeisen.
    Beim Verlassen der Tankstelle sehen wir einen LKW-Fahrer, der gerade seine Reifen dort wäscht. Das ist die Gelegenheit, und so bekommen unsere dreckigen Drahteseln, die schon höchst notwendige Reinigung.
    Heute ist es wieder sehr heiß und wir sind froh, unseren Reis-Strohhut über unserem Radlhelm als Schattenspender zu haben.
    Das Platzlfinden fürs Mittags-Dinner gestaltet sich wieder mal nicht einfach. Kein Platz, überall Leute. Da, zwischen den Gräbern ein schmaler Weg und dahinter eine Wiese mit schattenspendendem Baum.
    Doch die Ruhe ist trügerisch! Plötzlich taucht ein sichtlich leicht geistig behinderter älterer Mann auf, welcher um uns herumspringt, unsere Picknickplane zurechtzupft und ganz viel immer die gleichen Töne von sich gibt. Alex Diva ist auch leicht angespannt, hat schon einen Mordshunger und will in Ruhe Reis kochen.
    Irgendwie gelingt es uns, einfach unser Essen herzurichten ohne viel Notiz und noch mehr Aufmerksamkeit auf uns zu richten. Da wir ihn nicht beachten, läßt er uns bald in Ruhe Essen zubereiten und als wir zu Essen beginnen, hat er sich bereits getrollt.
    Ja, keine so leichte Situation.
    Danach gehts noch 23 km weiter bis wir die Meeresküste endlich erreichen. Nun muss noch ein Schlafplatz her. Den finden wir in einer Sackgasse, diese endet an einem schönen Strand, natürlich mit Karaoke-Bar und tollen Sängern, die uns heute in den Schlaf singen werden.
    Davor gibts noch ein abkühlendes Bad im Meer, Temperatur ca. 19-20°, Zeltaufstellen im Sand, was auch eine kleine Herausforderung ist. Heute haben wir beide Räder zum Spannen des Tarps auf jeder Seite benutzt.
    Plötzlich, während wir alles herrichten, dringt beißender Rauch zu uns herrüber.
    Ich geh nachschauen, sehe wie jemand Feuer gemacht hat und dann wieder verschwindet.
    Ich lösche den Gluthaufen mit Sand. So! Jetzt können wir ohne Rauchgasvergiftung unser Zelt am Strand beziehen.
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