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- Dag 384
- fredag den 11. april 2025 kl. 05.44
- ☁️ 24 °C
- Højde: 20 m
VietnamThị xã Đức Phổ14°35’2” N 109°4’44” E
Sand und Wind

Freitag, 11.04.2025
Wir sind um 5:00 munter. Noch ist es dunkel, während Alex unseren morgendlichen Grüntee zubereitet, sitze ich im Zelt und lege all unsere Utensilien zusammen.
Meist ist es dann schon gut hell. Wir kämpfen uns mit unseren schwer bepackten Rädern durch den Sand zurück auf die Straße.
Gleich frühmorgens gehts durch liebliche Dörfer in Strandnähe, mit viel Grün und dazwischen Reisfelder. Es ist wundervoll, hier entspannt früh morgens durchzuradeln. Ein paar kleine Anstiege haben wir auch zu bewältigen.
Aber inzwischen haben sich unsere Oberschenkel darauf eingestellt.
Heute sind wir halb in Dörfern und halb auf etwas dichter befahrenen Straßen unterwegs.
In diesem zentralen Teil von Vietnam gibt es definitiv keinen Tourismus und wir haben eine gute Perspektive auf die Lebensweise der Menschen hier.
Die Frauen, meist weniger die Männer arbeiten in den Reisfeldern, wo sie Unkraut entfernen. Wir passieren grüne Felder mit Chilli-Stauden, und sehen danach wie diese überall wo es ebene Flächen gibt getrocknet werden.
In einem Fischerdorf fuhren wir zurück auf die größere Hauptstraße und auf dem 3 m breiten Gehsteig wurden silberne Fischchen getrocknet. Beim Vorbeifahren zieht einem der Fischgeruch in die Nase.
Auch Reis wird überall getrocknet, kann sogar sein, daß es nur mehr einen Fahrbahnstreifen gibt, weil am anderen die Planen mit dem zu trocknen aufgestreuten Reis platziert sind. Ab und an sehen wir die Leute mit Schubern den Reis umschichten.
Unser Mittagsdinner haben wir um ca. 14h auf einem Friedhof eingenommen. Es war der einzige Platz, der mit einem großen Grabmal, das sich gerade in Bau befand, genug Schatten warf. Jedoch war ein stärker Wind aufgekommen, der uns den Sand des Friedhofs in unseren Salat,in unseren Reis mit Bohnen und in unsere Kleidung blies.
Eine gute Kombination, wenn sich die Vaseline mit dem Sand in der Radhose zur Peelingpaste vermischt.
Am späteren Nachmittag, auf einem langen Abschnitt an einer breiten Küstenstraße, die sehr wenig befahren war, hatten wir mit starkem Gegenwind mit bis zu 34 km/h zu kämpfen. Stellenweise hatte ich das Gefühl ich fahre grad mal 3 km/h. Da kann ich nur mein Hirn ausschalten, mir motivierende Musik wie ABBA oder so einschalten und einfach nur treten.
Genau auf dieser Straße zweigte eine kleine Sandstraße ins Gelände ab und diesen nutzten wir sofort. Hier fanden wir zwischen jungen Casurina-Bäumen einen ebenen,sandigen Schlafplatz.
Alex hatte noch 3 Wasserflaschen gekauft, und eine verwendeten wir nun zum Duschen. Wir füllten das Wasser in meine Radflasche um und hatten so einen perfekten Duschstrahl, mit dem wir die Peelingmaske entfernen und uns mal richtig fein duschen konnten. Alex teilt immer ganz lieb mit mir, er einen halben Liter Wasser und ich bekomme einen Liter.
So erfrischt schliefen wir nach dem anstrengenden Tag bald ein.Læs mere