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- Day 457
- Monday, June 23, 2025 at 4:06 PM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 23 m
IndonesiaBanyu Biru8°20’54” S 114°34’43” E
Mein “Mc Koh Gyver"!

Montag, 23.06.2025
Wir schlafen bis ca. 7h, ich mach heute nur ein paar Übungen im Stehen, da der Platz übersät ist mit Glasscherben. Und überall tummeln sich graue Affen!
Und ein blauer Eisvogel sitzt ganz oben im hohen Baum!
Wieder mal ein Zeichen von meinem Papa!
Alex sitzt schon wieder am Computer und recherchiert.
Und er ist tatsächlich über einen 90-seitigen Tread gestolpert, wo Alex in einem Kommentar eine wichtige Erkenntnis zu finden glaubt.
Das nämlich eine Verunreinigung des Ladeluftkühlers schuld an Kohbis Leistungsabfall ist.
Somit ist es unser nächstes Ziel diese speziellen Reiniger zu finden. Nämlich einen Entfetter, Benzin, und Bremsenreiniger.
Wie man den Ladeluftkühler reinigt kann Alex auf You Tube finden!
Aber zuerst frühstücken wir mal unser Porridge mit unserem letzten Obst.
Danach machen wir uns mit unserem Kohbi - Schleicher auf den Weg. Wieder zittern wir uns hinter den Trucks mit 10-30 km/h die Straße hinauf und ein wenig schneller mit bis zu 40 km/h wieder hinunter. Wir brauchen für diese 50 km ganze 3 Stunden.
Dann erreichen wir Mr. DIY! Dieser Laden ist uns schon seit Thailand bekannt, hat einfach alles was man so brauchen kann. Vom Werkzeug über, diverse Reiniger, Computerteile, Klebebänder ect.. Auch unsere Degreaser hat er. Insgesamt kaufen wir 4 Dosen und eine Dose Bremsenreiniger. Wir stehen auf dem Gelände der Pertamina-Tankstelle, dort gibt es Wasser, und auch den Benzin, den wir noch zum Reinigen brauchen.
Während Alex die Aktion startet, fang ich an unser Mittag/Abendessen zu kochen. Roten Rübensalat mit dem letzten Wasabi, einen anderen Salat aus allem was ich noch im Kühlschrank finde und eine Süßkartoffelpfanne mit Zwiebel und Knoblauch.
Nachdem er den Kühler ausgebaut hat beginnt das Reinigen. Tja, da kommt ganz schön viel Dreck raus. Während Alex reinigt, frage ich an der Tankestelle, wo denn der nächste Markt ist, denn unser Kühlschrank ist gähnend leer.
Ein sehr netter Indonesier, India heißt er , wie ich später erfahre, fährt extra mit seinem Auto mit mir zum nächsten Markt, der ca. 6 km weit entfernt ist.
Wir plaudern ein wenig, er spricht gut englisch, und ich erfahre ein wenig über seine Familie. Das er schon seit 26 Jahren auf der Tankstelle arbeitet, nicht der Boss ist und seine Frau im Shop auf der Tankstelle arbeitet. 2 Söhne hat er, und ist 47 Jahre.
Er fährt mit mir direkt zum Obsthändler und dann zu anderen Marktständen, die Gemüse,Temphee, Eier und Tofu haben. Nur Salat und Tomaten kann ich keinen bekommen.
India bringt mich wieder zur Tankstelle zurück und fragt mich wieviele Tomaten ich möchte. 10 Stk würde ich brauchen. Dann fährt er mit dem Moped nochmals los und holt ich weiß gar nicht wo, meine Tomaten! Und als ich sie bezahlen will, lehnt er ab.
Die Menschen hier sind wahnsinnig hilfsbereit und so gastfreundlich, das haben wir schon sehr lange nicht mehr erlebt.
Dann helfe ich Alex wieder, ich muss den ausgewaschenen Kühler mit meinem Föhn trocknen. Das saugt ganz sicherlich viel von unserer Batteriekapazität, wie wir spät abends dann bemerken.
Dann baut er ihn wieder ein. Und Alex ist ganz schön nervös! War das die Lösung?
Wir machen alles startklar.
Zündung ein, Motor an, er läuft! Alex sitzt am Steuer, lenkt unseren Van vom Tankstellengelände wieder auf die Straße, und er läuft!, er schnurrt! er zieht!
Ich bin unheimlich stolz auf meinen Mann, der es wie immer mit einem ungeheueren Willen und Einsatz schafft, uns aus der Misere zu holen.
I love you! Schatzi!
Und der Eisvogel hat vielleicht auch mitgeholfen!
Wir bewegen uns wieder mit normaler Geschwindigkeit auf der Straße, Alex fährt mit der manuellen Gangschaltung, um Kohbi auszutesten, Keine Warnung mehr auf dem Armaturenbrett. Es ist erlösend!
Und inzwischen ist es auch schon dunkel geworden.
Ja, und leider vielleicht durch die sportliche, manuelle Fahrweise reißt unser Kohbi nun die Öllebensdauer von 1.500 liter auf 10km. Das ist natürlcih wieder ein Rückschlag!
Aber wir stehen jetzt mal am Meer, neben uns branden die Wellen an den Strand und es ist kühl und ruhig. Wir sind alleine hier! Morgen ist auch noch ein Tag.Read more