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  • Day 160

    Ahyoka alleine in der Marina

    August 7, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Nun haben wir unsere Ahyoka in der Greve Marina gelassen und sind für 2 Wochen für Familienbesuche in den Süden gefahren.
    Ein Boot verlässt man ja nicht nur so, dass man die Luke zu macht und geht.
    Nein.
    Es ist ein bisschen aufwändiger…

    Am liebsten sind wir schon 3-4 Tage, bevor wir das Boot verlassen, auf unserem Liegeplatz. Dann können wir noch ein paar Tage lang die Leinen beobachten und sehen, wie sich das Boot am Liegeplatz mit und ohne Wind verhält und entsprechend nachjustieren. Da werden Leinen gefiert, dicht geholt, weg gemacht und dann doch wieder dran gemacht.
    Fallen und Schoten machen wir entsprechend dicht oder lose, damit sie bei viel Wind nicht schlagen und die Nachbarn nachts in den Wahnsinn treiben.

    Diesmal haben wir noch unser SUB an der Reling befestigt, anstatt es in die Backkiste aufzuräumen. Mal sehen, ob es sich das bewährt.

    Drinnen putzen wir die Nasszellen, die Bodenfächer, räumen das Schiff so auf, als würden wir ablegen. Die Musikbox kommt ins Bodenfach, unsere LED Teelichte verschwinden im Schrank. Die Spüle in der Pantry wird abgedeckt, alle Schubladen verschlossen. Der Tank der Kaffeemaschine entleert. Alle Elektrogeräte ausgesteckt.
    Am Tag der Abreise machen wir noch den UV Schutz an die Fenster. Da ist es dann im Schiff, wie in einer Dunkelkammer.

    Und beim verlassen sind wir immer mega aufgeregt und fragen uns die ersten paar Stunden, ob wir an alles gedacht haben.

    Sind wir in der Wohnung angekommen, bestaunen wir die ersten Tage das riesige Raumangebot. Wir genießen morgens den kurzen Weg zur Toilette und zur Dusche. An einem Tag bekommt man viel mehr erledigt, als auf dem Boot. Was wiederum dazu führt, dass man sich in der Regel auch viel mehr Arbeit vornimmt. Da wir oft recht kurze Zeit im Süden sind, wird alles, was geht in dieser Zeit erledigt. Egal ob Freunde treffen, Arztbesuche, Friseur, o.ä.. Es artet sozusagen in Terminstress aus.

    Meist sitzen wir dann sehr erfüllt und auch etwas müde im Zug zu unserer Ahyoka.
    Es ist lustig, obwohl wir unser Schiff als unser “zu Hause” betrachten, weil wir da so viel Zeit verbringen, bin ich immer so aufgeregt, als würden wir in den Urlaub fahren.
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