Die Ostsee ruft

марта 2023 - октября 2026
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In diesem Jahr sind wir ohne festen Liegeplatz unterwegs. Wir verlassen unser Nest in Neustadt und sind gespannt, welche Abenteuer uns auf der Ostsee erwarten. Читать далее
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  • Bye bye Suomi

    18 сентября 2024 г., Финляндия ⋅ ☁️ 18 °C

    Da der Wind einfach weg blieb, haben wir uns nach 2 Wochen Helsinki dann halt doch unter Motor in den nächsten Hafen verholt. Ganze 2,6 sm sind wir nach Vallisaari gefahren und so nahe der Großstadt in einem kleinen Paradies gelandet. Irgendwie waren wir die letzten beiden Wochen mitunter auch etwas lethargisch. Nach drei Monaten immer nur unterwegs sein, haben wir das stationäre Stadtleben in vollen Zügen genossen. Und waren eben auch ein bisschen faul. Die Insel Vallisaari jedenfalls ist ein einzigartiges Erlebnis. Wir liegen in einer Bucht namens Torpedolahti. Der Name ist Programm. Früher wurden hier Torpedos gewartet, was scheinbar alle 5 Jahre nötig ist. Und ja, dann 1937 lief dabei mächtig was schief. Heute ist die Insel eine faszinierende Mischung aus alten beeindruckenden Bunkeranlagen aus der Zeit von Zar Alexander, dem schwedischen König Gustav und bezaubernder Naturidylle. Am nächsten Tag folgte dann ein wunderbarer Segeltag nach Pirttisaari. Wie so viele Inseln in der Region, diente auch dieses Eiland zunächst militärischen Zwecken. Zu geschickt ist einfach die Lage, um den Golf von Finnland gegen ungebetene Besucher zu verteidigen. Wie auch Vallisaari ist auch Pirttisaari erst seit jüngerer Zeit für Normalsterbliche frei gegeben. Die Natur hatte nach Abzug des Militärs Jahrzehnte lang Zeit, ein wahres Paradies zu schaffen: dichte Urwälder mit faszierenden Farbenspielen, scheinbar unberührten Buchten mit roten Granitfelsen, Monströs große Pilze \und wie so oft in Finnland: ein Grillplatz mit Panorama-Blick. Stolz wie Bolle sind wir dann auch von unserem ausgiebigen Spaziergang mit tiefgelben Pfifferlingen und prächtigen Steinpilzen zurück aufs Boot gekommen. Oh, waren die lecker! Lediglich die noch aktive Radarstation mitten auf der Insel (wer macht denn sowas?) trübte das friedliche Inselerlebnis etwas. Der Rest ist schnell erzählt: am nächsten Morgen abgelegt, Ahyoka ins Winterlager nach Tolkkinen motort und gesegelt, den Werftchef getroffen, die Segel abgeschlagen, aussen nochmal sanft übers Deck gestreichelt, innen alles verräumt und geputzt, Sachen gepackt, ein paar Tränchen weggedrückt und dann ins Taxi gestiegen, das uns zum Flughafen bringt. Ja, das war es dann für 2024. Zumindest auf eigenem Kiel. Bye bye Suomi, my love, wir sehen uns im nächsten Frühling :)))Читать далее

  • Helsinki

    14 сентября 2024 г., Финляндия ⋅ ☁️ 20 °C

    2 Wochen Helsinki und wir sind schweren Herzens weiter gefahren. Zum einen, weil das Ende der diesjährigen Segelsaison naht und auch weil uns Helsinki sehr gut gefällt. Und das entscheidendste Argument war der fehlende Wind. Wir hatten sommerliche Temperaturen ohne jeden Wind. Zwei Milongas (Tanzabende) und 2 Kurse haben wir besucht und wurden sehr herzlich in die Tangogemeinde aufgenommen. Das Tanzen hat uns sehr belebt und einfach richtig gut getan.
    Und schließlich haben wir Konzertkarten geschenkt bekommen und dabei den melancholischen finnischen Tango kennen gelernt. Insgesamt sind die 2 Wochen wie im Flug vergangen und irgendwie waren wir dann doch auch ein bisschen froh, weiter zu fahren und noch ein bisschen mehr von der Inselwelt, die Helsinki zu Füssen liegt, zu sehen.
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  • Nächster Programmpunkt

    29 августа 2024 г., Финляндия ⋅ ☀️ 21 °C

    Immer wieder ertappe ich mich dabei, Programmpunkte abzuarbeiten. Ist eine Sache erledigt, vergesse ich gerne, das zu feiern und mir auf die Schulter zu klopfen. Dafür peile ich dann gleich den nächsten Programmpunkt an. Beispielsweise waren wir kürzlich in einem wunderschönen Café, haben gemütlich den vorzüglichen Cappuccino genossen. Kaum waren die Tassen geleert, fing ich auch schon zu zappeln an. Ich war bereit für den nächsten Programmpunkt. Listen abarbeiten. Warum ist das so ?
    Am liebsten wäre ich von Hanko nach Helsinki in einem Rutsch durchgefahren, nur um an unserem diesjährigen Ziel anzukommen. Zu unserem großen Glück haben wir das nicht gemacht. Zum einen, weil es doch eine beachtliche Strecke von 70 sm ist und weil wir sonst nicht Elisaari, die Elchinsel, angelaufen hätten. Ebenso hätten wir diese verwunschene Bucht vor Anker nicht erlebt. Also warum zu Teufel hetzt man so zu den Zielen, wenn doch der Weg das eigentlich Spannende ist? Ich bin noch dabei, zu lernen, den Weg zu genießen und voll und ganz im Hier und Jetzt zu sein.
    Elisaari hat uns schon im Hafenhandbuch angesprochen, aber aufgrund der wenigen Tiefe in der Karte haben wir Elisaari nicht in Erwägung gezogen. Dann kam der Tipp von Richard: „Auf dem Weg nach Helsinki liegt der wundervolle Hafen Elisaari. Entgegen der TiefenAngaben in den Karten ist der Weg dorthin tief genug.“ Die Nachricht kam zum perfekten Zeitpunkt und wir hatten noch Zeit , die neue Route abzustecken. Den Weg zum Hafen haben wir durch das schilfbewachsene, schmale und seichte Fahrwasser mit 1,5 Knoten befahren und wurden von zwei Schiffen überholt. Die Adrenalinausschüttung stoppte erst beim Anlegebier. Wir hatten das Gefühl, im Paradies angekommen zu sein und sind dann spontan gleich 2 Nächte geblieben. Die Fahrt durch die finnische Schärenwelt ist an Schönheit kaum zu übertreffen und ich frage mich woran das liegt. Ist es, weil hier so wenig los ist, oder weil das Gebiet nicht so dicht bebaut ist, wie die schwedischen Schären, oder sind die Steine hier einfach schöner ? Meist ist es einfach die Summe der Details, die die Schönheit ausmacht. Schließlich sind wir jetzt auch an unserem Ziel angekommen: da muss es ja dann schön sein, oder?
    Vor Helsinki wollten wir die windstille Nacht noch mal zum Ankern nutzen. Natürlich hat der Wind dann entgegen den Prognosen doch bis spät in die Nacht mit 15 Knoten geblasen und als Belohnung. weil er ja dann noch so toll eingeschlafen ist, hatten wir morgens richtig schön dichten Nebel.
    Gegen Mittag haben wir es dann gewagt und sind die letzen 9 sm bis Helsinki gemotort. Erst wurde es noch nebeliger und wir haben uns schon dafür verflucht, die Ungeduld siegen zu lassen und zu früh losgefahren zu sein. Aber nach einer guten halben Stunde klarte es dann vollends auf und wir steuerten glücklich und aufgeregt unserem Ziel Helsinki entgegen.

    Irgendwann kam dann unerwartet Panik auf: Programmpunkt Helsinki ist abgehakt und was nu? Unser Flug geht erst in 3 Wochen? Was machen wir jetzt hier noch 3 Wochen lang?
    In Gedanken malen wir uns verschiedene Szenarien aus.
    Wir könnten ja schon früher zurück fliegen…
    Wir könnten einen Ausflug nach Tallin machen…
    Wir könnten einfach in Helsinki bleiben und die Stadt und den Tango genießen.
    Wir könnten weiter nach Osten segeln und dann wieder zurück zu unserem Winterquartier.
    Schließlich schieben wir die Entscheidung auf den nächsten Tag.
    Eigentlich kann es nicht besser sein: Zeit für eine wundervolle Stadt, wie Helsinki zu haben und endlich wieder Tango zu tanzen, Zeit, unser Schiff für den Winter vorzubereiten.
    Also alles perfekt und die Programmpunkte in Deutschland laufen ja nicht davon 😉
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  • Freiheit ist eine komische Sache

    20 августа 2024 г., Финляндия ⋅ ☀️ 19 °C

    Ein paar Tage in Hanko und mal wieder bisschen Stadt zu schnuppern, ist die Devise. 3-4 Tage, bevor der nächste Starkwind anrauscht, die Stadt genießen und dann im Hinterland verstecken. So haben wir es bisher immer gemacht und sind sehr gut damit gefahren. Ein Unwohlsein am geplanten Abfahrtstag lässt das Wetterfenster vorbei gehen und zack, hängen wir nun weitere drei Tage in Hanko fest. Eigentlich prima, weil es gibt auch noch Ecken in der kleinen Stadt, die wir noch nicht gesehen haben. Und eigentlich doof, weil wir uns unsere Freiheit beschnitten fühlen, weiter zu fahren.

    Immer dann, wenn Du gerade wieder ein Stück Freiheit erlangt hast, kommt das nächste um die Ecke und sagt: „Mich hast Du aber noch nicht.“ Und so rennt man der nächsten Freiheit hinterher, ohne sie einzuholen. Gibt ja auch so viel davon. Finanzielle Freiheit, die Freiheit, das zu tun, worauf man gerade Lust hat, frei sein im Kopf, frei von Krankheiten, frei von Vorurteilen, die Freiheit vor den eigenen Gedanken. Manche Freiheit ist auch ein Trugschluss. Beispielsweise die finanzielle Freiheit. Hat man viel, hat man auch viel zu verlieren.

    Wo also ist hier die Freiheit, die man sich wünscht?

    Oft sagt man uns, dass man uns um unsere Freiheit beneidet, die wir beim Segeln erleben. Das ist wahr, und um nichts auf der Welt wollen wir diese wieder hergeben. Wir können hin, wo wir sein wollen, selbst bestimmen, was der nächste Hafen ist, und ob wir vorwärts oder rückwärts anlegen. Und doch kommt auch mit dieser Freiheit wieder einiges an Einschränkungen um die Ecke. Der Wind beispielsweise, der aus der falschen Richtung oder zu viel bläst. Die Welle, die zu hoch wird. Der Hafen, der voll ist, die Bucht, die doch nicht geschützt genug ist. Man kann natürlich sagen, Wind und Welle sind mir egal. Das aber kann fatale Folgen haben. Auch die Arbeit an Bord und die Bedürfnisse des Mitseglers können die eigene Freiheit hin und wieder beschränken. Ach ja, dazu kommen noch nervige Nachbarn, Dinge, die kaputt gehen und Steuererklärungen.

    Ja, man gewöhnt sich an die vielen Freiheiten, die man hat - und verlangt nach immer mehr. Und gleichzeitig fühlt man sich deswegen schlecht, weil es viele Menschen gibt, denen das Schicksal gerade weit weniger gewogen ist.

    Wir sind jetzt fast an unserem Ziel für dieses Jahr: Nur noch rund 60 sm (knappe 120 sm) bis Helsinki. Wir könnten stolz auf uns sein und jeden Tag so richtig feiern. Und doch jagen wir immer noch der einen oder anderen Freiheit hinterher. Es ist die tatsächlich die ganz hohe Schule des Lebens, jedes Stück Freiheit, das man hat, ausgiebig zu genießen. Und nicht gerade der nachzuweinen, die man im Moment nicht hat. Wie gesagt:Freiheit ist eine komische Sache.
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  • Hyvää Suomi 🇫🇮

    19 августа 2024 г., Финляндия ⋅ ☀️ 18 °C

    Obwohl, oder vielleicht auch weil, wir ein gemäßigtes Reisetempo haben, vergeht die Zeit so rasend schnell und in einer Woche sammeln wir so viele Eindrücke und Erfahrungen, dass sich der Ort, an dem wir eine Woche zuvor waren, dann ganz weit weg anfühlt.
    Kökar war vorige Woche unsere letzte Insel in den Ålands, dann kam Nötö, die erste Finnland zugehörige Insel, dann Högsåra und nun liegen wir bei Rosala vor Anker.
    Ich hatte keine Vorstellung, was mich in Finnland erwartet, und was es mit mir macht. Durch das Fahrwasser der schwedischen Schären zu segeln, ist atemberaubend schön. Wenn man von so viel Schönheit umgeben ist, ist es recht anspruchsvoll, sich für das nächste Schöne zu begeistern, weil halt alles so schön ist.
    Tatsächlich aber: die finnischen Schären entpuppen sich als noch schöner, noch atemberaubender. Wie ist das möglich? Vermutlich sind es einfach die Gegensätze, die wir brauchen, um Schönheit, Liebe, Freiheit, Glück und Frieden wahrzunehmen. Aufkommender Dankbarkeit Raum zu geben und die kleinen Dinge im Leben schätzen zu lernen. Jeder Tag ist ein Geschenk des Himmels, egal ob die Sonne scheint oder ob es regnet. Egal ob das Anlegemanöver gut gelingt oder sich beim Ablegen ein Bojenhaken verbiegt, egal ob an Bord alles funktioniert oder plötzlich doch etwas kaputt ist. Wir wollen oft das, was wir nicht haben - und haben wir das nicht mehr, kommt im besten Fall ein Gefühl der Dankbarkeit dafür, dass wir es mal hatten. Aber den Moment zu leben, im Hier und Jetzt tiefe Dankbarkeit mit erfülltem Frieden im Herzen zu spüren, das gelingt mir auf unserer Reise immer besser. Hier in diesen absolut stillen Ankerbuchten. Finnland beeindruckt mich vom ersten Tag an. Auf Nötö z.B. hatten wir einen Steg für uns ganz alleine und da der Gasthafen nicht mehr betrieben wird, haben wir auch kein Hafengeld bezahlt. Dafür haben wir die Farmer kennengelernt, die einen kleinen Lebensmittel-Laden im Hafen betreiben. Sie haben ihr Leben auf dem Festland gegen ein Farmerleben auf der Insel getauscht und leben nun Ihren Traum, autark vom eigenen Gemüse und den eigenen Schafen zu leben. Sie sind glücklich über ihre Entscheidung auch wenn es viele Hürden, beschwerliche Tage und frustrierende Ereignisse gibt. So ähnlich ist es bei uns. Und es tat zusätzlich gut, sich mit den Farmern auszutauschen.
    Högsåra dann war auch ein Highlight besonderer Klasse. Es war ein traumhaft schöner, sonnenreicher Samstag. Es war das letzte Wochenende in der Saison und dementsprechend war die Hafenkneipe belebt. Der Hafen füllte sich bis zum Abend bis auf wenige Plätze und die Finnen feierten bis tief in die Nacht. Wir waren die Exoten. Die darauf folgende Nacht hatten wir den Hafen dann für uns ganz alleine. Wahrer Luxus. Und nun liegen wir gerade in einer Ankerbucht mit Blick auf den kleinen beschaulichen Hafen von Rosala, umgeben von ein paar verlassenen Ferienhäusern, dichten Wäldern und natürlich noch mehr Wasser. Einfach nur schön.
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  • Mariehamn-Rödhamn mal zwei

    11 августа 2024 г., Аландские острова ⋅ ☀️ 18 °C

    Von Rödhamn in den Osthafen von Mariehamn, der Hauptstadt der Ålands, ist es nur ein kurzer Schlag. Hier gehen unsere Freunde von Bord und nehmen die Fähre nach Stockholm, um von dort wieder nach Hause zu kommen. Wir legen noch am gleich Tag ab, um den letzten Nordwind zu nutzen und so geschmeidig zurück in den Süden der Ålands zu kommen. Ziel Hafen Rödhamn oder, wenn es gut läuft, auch eine schöne Ankerbucht ein paar Seemeilen weiter. Auf halber Strecke wird plötzlich mein Bildschirmam Steuerstand schwarz. Au weia. Trotz mehrerer versuche lässt sich der Plotter am Steuerstand einfach nicht mehr anschalten. Ein Plotter, besser gesagt Kartenplotter, ist der Bildschirm auf unserem Boot, der uns mit seinen Seekarten sicher durch die engen Fahrwasser führt. Und man nutzt diese Karten auch, um sich auf dem vielen Wasser um einen herum zu orientieren. Und genau dieses Gerät ist plötzlich ausgefallen. Tot. Kurz vor der engen Einfahrt in den Hafen. Richtig blöd.
    Ich steuere also von Hand, Jürgen sitzt drinnen und sagt mir wieviel Grad ich fahren muss. Es ist das erste Mal, dass wir so fahren - mächtig ungewohnt und spannend. Glücklicherweise kennen wir die Strecke schon und auch Rödhamn ist uns bekannt.
    Bei all dem Navigationsstress, gab es natürlich auch noch ein ordentliches Leinengetüddel beim Anlegen. Aber am Ende ging alles gut und wir haben ohne Schaden fest gemacht.
    Dann ging die Sucherei nach dem Fehler los. Lukas, DER Servicemitarbeiter von Sirius, stand uns zu Seite und hat uns angeleitet, das Gerät zurück zu setzen. Nichts half. Jeder Versuch, das Gerät wieder zum Leben zu erwecken, scheiterte. „Da müsst ihr euch ein neus Gerät kaufen“.
    Waaaas? …kurz nachdem die Garantie abgelaufen ist, geht das Gerät kaputt? Danke für nichts! ☹️
    Naja, alles jammern hilft nichts, wir müssen zurück nach Mariehamn und eine Lösung finden. Es wäre zu fahrlässig, nahezu dumm, so durch die engen Fahrwasser Finnlands zu navigieren (95% der Gefahrentonnen stehen hier!)

    Also kaufen wir zunächst eine Navigations-App, die man auf dem iPhone abspielen kann. Es geht so mittelgut, aber wir sind ja lernfähig. Üben, üben, üben. Hab ich schon erwähnt, dass wir glücklicherweise die Strecke kennen?! Nebenbei haben wir gelernt, dass nur iPads, die einen Steckplatz für eine SIM-Karte haben, GPS-fähig sind! (Warum eigentlich?)

    In Mariehamn angekommen, geht die Suche nach einem Raymarine Händler los. Es gibt genau einen! Er kann uns das Gerät besorgen es kommt in 8-14 Werktagen. 😱
    Wir überlegen hin und her. Alles fühlt sich nicht richtig an. Was tun? Von der Sirius-Werft hören wir auch nichts mehr. Wir sind auf uns alleine gestellt.
    Schließlich entscheiden wir uns dafür, ohne einen neuen Plotter bis nach Helsinki zu fahren, da wir es für klüger halten nicht, in ein an sich funktionierendes System einzugreifen. Motto: „Never change a running system“.

    Was also dann? Lösung: ein SIM-fähiges iPad muss her. In Mariehamn ergattern wir tatsächlich das letzte davon. Die Installation geht erstaunlich einfach (Danke, Apple). Dann noch die Navi-App drauf spielen, und schon sind wir wieder startklar. Dann nur noch 3 Tage Starkwind im Hafen abwettern und es kann wieder los gehen. Heute frühmorgens geht es weiter in Richtung Osten. Die Sonne scheint, nur den Wind hat das Wetter irgendwie vergessen. Nicht ein Hauch. Gestern noch bis zu 60 km/h und heute nix. Willkommen beim Segeln. Oder: always something 🙄
    Aber für diese einsame Ankerbucht hat sich das Motoren absolut gelohnt. 😎
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  • Välkommen till Åland

    4 августа 2024 г., Аландские острова ⋅ ⛅ 19 °C

    In Norrtälje haben wir noch unsere Freunde Peggy, Michael und Tochter Charlotte eingepackt. Zu fünft leben wir eine Woche lang zusammen auf unserem Boot.. Da darf man es nicht eilig haben.
    Der lange Weg aus Norrtälje raus gibt uns die Möglichkeit, nur mit der Genua langsam zu segeln und als neu zusammen gestellte Crew zusammen zu wachsen.
    Ziel ist Arholma, der letzte Hafen in Schweden 🇸🇪 und unser Sprungbrett um in die Ålands zu kommen.
    In Arholma liegen wir trotz Wind gemütlich in der Bucht und beobachten das Treiben am Steg. Es wird an und abgelegt. Mit dem Dinghi setzten wir über und erkunden die Insel, die uns in eine andere Zeit versetzt. Genau so habe ich es mir immer in meinen Träumen vorgestellt und jetzt ist es Wirklichkeit geworden: wir liegen in einer Idyllischen Bucht und fahren entspannt mit dem Dinghi an Land. In der Realität kommen jedoch nicht nur Glücksgefühle, sondern auch ganz andere Gedanken hoch. Was, wenn die Leine vom Dinghi nicht hält 🤔 und nimmt das auch keiner weg🫢? Hält der Anker😳?
    Meine Gedanken kreisen und ich frage mich, wie schaffen es Leute, ihr Schiff über Nacht vor Anker alleine zu lassen? Jedenfalls ward as Dinghi natürlich noch da und Ahyoka lag ganz anmutig und brav in der Bucht.
    Nach 2 Tagen mit heftigen Böen war der Wind für uns dann endlich gut segelbar. Die Fahrt aus den Schären war noch recht ruppig, weil der Nordwestwind uns entgegen brüllte und ordentlich Schwell in dem schmalen Fahrwasser stand. Haben wir uns doch zu früh nach dem Starkwind raus gewagt?
    Brüllt draussen der Wind und tobt die See, liegt man in den Schären gut geschützt und kann sich gar nicht vorstellen, dass es draußen so wild ist.
    Die Entscheidung steht: wir fahren erst mal etwas vom Land weg und sollte es nicht besser werden, kehren wir eben um. Wir binden das zweite Reff ein, setzen die Genua und reiten über die Wellen. Jürgen am Steuer mit Halbwindkurs auf Rödhamn. Unser Ziel Eckerö ist zu hoch am Wind und für die Crew zu ruppig.
    Je mehr wir uns vom Land entfernen, umso stabiler segeln wir. Schließlich segeln wir mit entspannten 6 Knoten und nur noch mit einem Reff und der Genua in die Ålands. Wir sind glücklich und dankbar, dass es so ein herrlicher Segeltag geworden ist. Von dem angekündigten Regen haben wir keinen Tropfen abbekommen und wurden dafür mit reichlich Sonnenschein beschenkt. So ein Geschenk.
    Der Blick auf die langsam aus dem Wasser auftauchende karge Landschaft der Ålands lässt unsere Gesichter strahlen und wir sind stolz, die Überfahrt gut gemeistert zu haben. Die Ålands sind für viele das Highlight der Reise und wir sind gespannt und voller Vorfreude auf die autonome Inselwelt, zugehörig zu Finnland mit schwedischer Landessprache.
    Bisschen Leinengetüddel beim Anlegen zeigt, wieviel Potenzial wir als neue Crew noch haben. Schließlich machen wir dann doch ohne Schaden fest und genießen unser Anlegebier in diesem schönen Hafen mitten in den Schären am südlichen Zipfel des Archipelagos. Na, dann Prost, oder Kippis wie man in Finnland sagt.
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  • Schwedische Wahrheiten 0-100%

    2 августа 2024 г., Швеция ⋅ ☁️ 17 °C

    Zugegeben: Immer wieder mal ertappe ich mich dabei, in Schubladen zu denken. Es ist ja auch umgemein praktisch. In der Steinzeit rettete einem dies oft das Leben, heutzutage erleichtert es das Einsortieren von fremden Dingen oder Menschen in die eigene kleine Welt ganz enorm. Das gilt auch - oder auch vor allem - für Länder, die man zum ersten Mal besucht. Als wir unseren Trip nach Schweden planten, hörten wir jedenfalls jede Menge gut gemeinter Ratschläge wie z.B. „Packt auf jeden Fall genug Alkohol ein. Dort ist er unfassbar teuer“. Und was soll ich sagen: Noch immer warten wir darauf, dass die vielen uns zugeflüsterten Meinungen über Schweden tatsächlich eintreffen. Daher haben wir beschlossen, mit einigen der Vorurteile gegenüber Schweden aufzuräumen.

    „Schwedische Häfen sind im Sommer immer voll“
    Das mag auf manche Hotspots rund um Stockholm vielleicht zutreffen. Die Häfen, die wir angelaufen haben, so wie Kalmar, Simrishamn, Karlshamn oder Kristianopel waren eher leer als voll. Egal ob große Marina oder kleiner Naturhafen.
    Wahrheitsgehalt: 10-15%

    „Schweden ist sehr teuer“
    „Bunkert auf jeden Fall in Dänemark noch genügend Lebensmittel bevor ihr nach Schweden geht“. Gut gemeint, aber tatsächlich wenig hilfreich. Tatsächlich ist Schweden deutlich günstiger als Dänemark. Und in Deutschland sind die Preise in letzter Zeit so stark gestiegen, dass Essen gehen oder Einkaufen sich auf gleichem Preisniveau befindet, Wenn nicht sogar günstiger… Ich sage nur: zwei vegane Sushimenüs 22€!
    Wahrheitsgehalt: 0-10%

    Okay, aber dann ist wenigstens der Alkohol in Schweden unfassbar teuer
    Selbst wenn es Wein oder Hochprozentiges in Schweden nur in den staatlichen Verkaufsstellen gibt, den sogenannten Systembolagets, ist er nicht wirklich teuer. Wir haben dort viele exzellente Weine und Prickelsachen gefunden, auch in Bio-Qualität. Letztendlich haben wir uns für 2 Flaschen tollen Cava und 6 Flaschen Bio-Wein entschieden und dafür knappe 70€ bezahlt. Vergleicht man es mit dem Fuselwein aus dem deutschen Supermarkt ist das natürlich teurer, aber von unbezahlbar sind wir Dimensionen weit weg.
    Wahrheitsgehalt: 20%

    „Schweden fahren am liebsten Vollgas“
    Ja, das stimmt tatsächlich, aber nur mit dem Motorboot. Und ganz wichtig ist dabei, dass man maximal knappe 5 Meter an den Segelbooten vorbei rauscht und alle so am eigenen Wellenspaß voll teilhaben lässt.
    Wahrheitsgehalt:100%

    „Schweden lieben Köttbullar“
    Das trifft nicht nur auf die Fleischklösschen zu, die man aus dem IKEA-Regal kennt. Die Schweden lieben Fleisch aller Art - und hassen Veganer. Nicht mal im Thai-Restaurant gibt es auch nur ein einziges Gericht ohne Fleisch oder Fisch.
    Wahrheitsgehalt: 95%

    Schweden sind meist blond
    Gefühlt nicht mal die Hälfte. Und wenn sind es meistens die Frauen. Und die sind dann auch braungebrannt als kämen sie direkt von der Cote d`Azur. Tolle Kombi übrigens.
    Wahrheitsgehalt: 45%

    „Als Schwede fährt man Hallberg-Rassy“
    Die Dichte der Premium-Segelbooten aus Schweden ist in deutschen Häfen tatsächlich weit größer. Kaum ein Schwede hat eine Hallberg-Rassy. Und wenn man hier tatsächlich mal eine sieht, klebt sicher die deutsche oder Schweizer Fahne dran.
    Wahrheitsgehalt: 20%

    „Kauft bloß kein schwedisches Brot, das besteht nur aus Zucker“
    Ja, die Schweden zuckern schon mal gerne. Aber dafür gibt es ja auch die Inhaltsangabe auf der Packung. Und da steht das dann auch brav drauf. Dazu ist Schweden das Land mit der wohl größten Knäckebrot-Auswahl auf diesem Planeten. Auch in glutenfrei. Und es gibt hier auch noch echte Bäcker. Also die, die früh aufstehen, den Teig selbst kneten und in der Backstube stehen. Auch die Croissants und Snegl stehen den dänischen in Nichts nach.
    Wahrheitsgehalt: 25%

    Guter Kaffee ist in Schweden rar
    Okay, das ist ein Sache der Sichtweise. Wenn man jedenfalls - wie wir - leckeren Cappuccino bevorzugt, sucht man in Schweden wirklich lange. Nur selten kommt eine akzeptable Siebträgermaschine um die Ecke. Vielmehr trinkt man hier Cappuccino mit normaler Kaffeebohne. Naja, die Schweden lieben halt den guten alten Filterkaffee. Für die Entscheidung, uns eine kleine Siebträgermaschine aufs Boot zu stellen, klopfen wir uns heute noch täglich auf die Schulter.
    Wahrheitsgehalt: 75%

    Schweden sind unfassbar nett
    Hm, nicht mehr oder weniger als die Dänen. Alle sind hier sehr hilfsbereit, doch auch nicht übermäßig kontaktfreudig. Man hilft beim Anlegen und verschwindet dann schnell wieder auf sein Boot. Eine ganz besondere Taktik fahren hier die Servicekräfte im Restaurant. Diese begrüßen einen extrem freundlich, um Dich dann den Rest des Abends zu ignorieren. Zurückhaltung und Wahrung der Privatsphäre auf schwedisch :)
    Wahrheitsgehalt: 70%

    Schweden ist das IKEA-Land
    Okay, vieles in Schweden ist blau-gelb, manchmal sogar die Warnbaken entlang der Straße. Doch ich gehe mal davon aus, das liegt an den Nationalfarben und nicht am Schwedischen Möbelhändler. Oder gab es den schon vor der Nationalflagge?
    Wahrheitsgehalt: 40%

    Schweden ist landschaftlich unfassbar schön.
    Das ist noch untertrieben. Es scheint fast so, als wäre das Wort atemberaubend für Schweden erst erfunden worden. Auch jede Stadt hat etwas Besonderes und Liebenswertes (okay, außer Oskarshamn). Und dann die Schärengärten vor Schwedens Küste mit ihren vielen Tausend Inseln. Diese verzaubern einen vom ersten Augenblick an. Und wenn wir dann mit dem Boot durch die eine oder andere unfassbar enge Fahrwasser-Gasse fahren, wo man die Felsen fast mit der Hand berühren kann, raubt es uns tatsächlich den Atem.
    Wahrheitsgehalt: 120%
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  • Zwei deutsche und ein nackter Finne

    29 июля 2024 г., Швеция ⋅ 🌩️ 20 °C

    Nach Norrtälje zu fahren war für uns eigentlich alles andere als interessant, weil wir die 12 sm in den Sund nicht rein und später wieder raus motoren wollten, so wie vor Wochen wie in Valdemarksvik. In einem so schmalen Sund hat man ständig drehende Winde, was das Segeln sehr anspruchsvoll oder gar unmöglich macht. Zudem sieht der Ort im Hafenhandbuch so gruselig nach Industriehafen aus, dass wir sogar trotz der Aussucht endlich wieder in einem richtigen Supermarkt einzukaufen, dankend ablehnten.
    Jedoch haben wir in Furusund ein Paar aus unserem Heimathafen Neustadt getroffen (ja, so Zufälle gibt es 1.000 Seemeilen von der Heimst entfernt auf dem Wasser immer wieder), die so von Nortällje geschwärmt haben, dass wir dann den Weg doch auf uns genommen haben.
    Unsere Entscheidung wurde belohnt mit dem perfekten Wind aus der perfekten Richtung in der perfekten Stärke (zumindest nach den ersten 8 sm motoren 🙈). Und Sonnenschein kam obendrauf noch gratis dazu. Und falls das noch nicht ausreichend gute Argumente sind, kommt dazu, dass wir in Norrtälje einen geschützten Hafen haben werden, der uns von einem anrauschenden Sturm bestens schützt. Und so verbringen wir die ruhigen Hafen-Tage, um unser Schiff wieder etwas Liebe zu gönnen, Wäsche zu waschen, Lebensmittel einzukaufen und Freunde einzupacken, die mit uns dann nach Mariehamn segeln werden.
    Nun ist Norrtälje auch noch die schönste Stadt, die wir bislang in Schweden besucht haben. Dieser Ort ist so bezaubernd süß, dass wir eine Menge verpasst hätten, wären wir nicht hierher gekommen.
    In der Hafenanlage gibt es ein neues Hafenbüro und modernen sanitäre Anlagen - und dann ist auch die Sauna noch inklusive. Männer und Frauen getrennt, jedoch mit einer Verbindungstüre. Die sparsamen Deutschen, die wir halt nicht ganz abschütteln können, schalten natürlich nur eine der beiden Saunen an und nutzen diese gemeinsam, brav in Badehose, wie es sich in Schweden gehört. Unsere dünnen Saunahandtücher sind für die kleine Sauna etwas überdimensioniert, aber so kommt halt auch kein Tropfen Schweiß aufs Holz. Auch sehr deutsch! Nach einer Weile kommt ein nackter Mann in die Sauna, mit einem winzigen Handtuch bedeckt und ist etwas irritiert, dass ich, als Frau, in der Männersauna sitze. Wir erklären, dass wir ja zusammen gehören und somit nur eine Sauna angedreht haben und dass er gerne zu uns kommen kann, oder ich alternativ gehen könnte. Nach einer kurzen lustigen Diskussion zwischen “oben ohne, unten nix” und den deutschen Badehosen setzt sich der Mann dann doch auf sein kleines Handtuch in unsere Mitte - und wir kommen ins Gespräch. Die Situation wirkt etwas grotesk (Loriot hätte seinen Spaß): Ein nackter Finne sitzt zwischen zwei angezogenen Deutschen in der Männersauna mitten in Schweden und wir tauschen gegenseitig Empfehlungen über Ankerbuchten und Häfen aus. Bei dem Gedanken daran lachen wir noch heute herzhaft. Möglich, dass wir dieses Bild nie wieder aus dem Kopf bringen.
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  • Dies, das, Ananas

    22 июля 2024 г., Швеция ⋅ ☁️ 18 °C

    Ankern, Ankern, Ankern. Das sind die schwedischen Schären. So habe ich mir den Sommer in Schweden vorgestellt Sonne, kaum Wind, zwischendurch Hitze und Nebel und kühle Nächte - gerade zum Ankern ideal, weil man da sehr ruhig liegt und entspannt schlafen kann.
    Ankerglück vom Feinsten.
    Nach dem Ankern mal kurz in einem Hafen fest gemacht. Etwas die Beine vertreten, den ersten guten Cappuccino in Schweden getrunken (ausser natürlich an Bord). Lebensmittel eingekauft und dann nach ein paar Stunden für die Nacht in die nächste ruhige Ankerbucht fahren. So kann man es gerade mal aushalten. 😂
    Schließlich haben wir auch mal wieder fũr eine Nacht einen Hafen angelaufen, und da ging es dann doch recht turbulent zu. Malma Kvarn. Ein traumhaft idyllischer Hafen mit allem, was der Segler so braucht: Wasser, Strom, Duschen Toiletten, Sauna und ein Restaurant. Der Hafen wird vom schwedischen Kreuzerclub betrieben , in dem wir jetzt auch Mitglied sind, und ist dementsprechend gut besucht. Wie es der Zufall so will, liegen wir am Tag darauf an einer Ankerboje des Vereins, nahezu um die Ecke von Malma Kvarn.
    Obwohl diese Ankerbucht nur 4 sm von Malma Kvarn entfernt ist, haben wir 3 Stunden hierher gebraucht. Nein, nicht weil wir bei wenig Wind gesegelt sind, sondern, weil wir ursprünglich in die Marins Bulandö wollten. Dort gibt es nämlich einen Bootsausrüster, der uns das fehlende Zuberhör für unseren Heckanker verkaufen kann und der Hafen ist riesig. Also, dachten wir, so bekommen wir da auch safe einen Platz ohne Reservierung. Aber da haben wir die Rechnung ohne die Brücke gemacht, die uns da plötzlich den Weg nach Bulandö versperrt hat. Bei einer Brückenhohe von 18 Metern passen wir da leider nicht durch. Die Zufahrt über Norden schien uns den Aufwand nicht wert. Zumal es ein Umweg von mindestens 10 sm gewesen wäre.
    Tja was nu? Das bisschen Wind ist zu wenig, und auch noch aus der falschen Richtung, um voran zu kommen und auf stundenlanges Motoren hatten wir keine Lust. Daher bewegen wir uns schon seit Tagen jeden Tag immer nur ein paar Seemeilen nordostwärts. Also haben wir uns nach ein bisschen Rumgemurre einen neuen Plan zurecht gelegt. Einmal um die Kurve rum, ab und schon haben wir uns um eine der begehrten Ankerbojen des schwedischen Kreuzerclubs (SXK) geschnappt, die dazu auch noch in einer wunderschönen Bucht lag.. Und es war genau noch eine Boje für uns frei. So als hätte sie auf uns gewartet. Ach ja, in dieser Bucht hat der SXK auch einen sogenannten Uthhamn, also einen kleinen Naturhafen ohne viel Schnickschnack, dafür mit praktischen Heckbojen und Plumpsklo. Das Leben kann so einfach sein.
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